Hans Her­bert von Ar­nim: Volks­par­tei­en oh­ne Volk

Hans Herbert von Arnim: Volksparteien ohne Volk
Hans Her­bert von Ar­nim: Volks­par­tei­en oh­ne Volk

»Das Ver­sa­gen der Po­li­tik« will Hans Her­bert von Ar­nim in sei­nem Buch »Volks­par­tei­en oh­ne Volk« – ja, was? – auf­li­sten, ent­wickeln, ent­hül­len? Aber au­ßer ein paar Be­mer­kun­gen über die Subventions­politik zur an­son­sten eher als Ba­sti­on des frei­en Mark­tes auftreten­den Eu­ro­päi­schen Uni­on und ei­ner zweit­klas­si­gen Politiker­schelte hin­sicht­lich ih­rer Ver­säum­nis­se was die ak­tu­el­le Finanz­krise an­geht, er­fährt man über ein po­ten­ti­el­les Politik­versagen kaum et­was.

Denn so weit kommt von Ar­nim ein­fach zu sel­ten, weil er nur zwei gro­ße The­men hat: Par­tei­en- und Po­li­ti­ker­fi­nan­zie­rung und das Wahl­recht, wel­ches, so die The­se, den Volks­wil­len nicht nur nicht aus­drückt, son­dern igno­riert. Auch wenn ei­nem die­se Themen­be­schränkung als Grün­de für ei­ne im­mer wei­ter be­haup­te­te Politikver­drossenheit ein biss­chen ein­di­men­sio­nal er­schei­nen – war­um nicht neue Argum­ente le­sen, die dann viel­leicht je­ne Un­ter­su­chun­gen re­la­ti­vie­ren, die in man­geln­der Kon­si­stenz der Po­li­tik (bei­spiels­wei­se durch all­zu an­bie­dern­de Aus­rich­tung der Pro­gram­ma­tik an je­weils ak­tu­el­le Um­fra­ge­trends) als Haupt­grund für ei­ne sich breit­ma­chen­de Po­li­tik­mü­dig­keit aus­ma­chen?

Wei­ter­le­sen ...

Lou­is Be­gley: Der Fall Drey­fus: Teu­fels­in­sel, Gu­an­tá­na­mo, Alp­traum der Ge­schich­te

Louis Begley: Der Fall Dreyfus: Teufelsinsel, Guantánamo, Alptraum
Lou­is Be­gley: Der Fall Drey­fus: Teu­fels­in­sel, Gu­an­tá­na­mo, Alp­traum

Im Pa­pier­korb des deut­schen Mi­li­tär­at­ta­chés Ma­xi­mil­li­an von Schwartz­kop­pen fand die für den fran­zö­si­schen Ge­heim­dienst ar­bei­ten­de Putz­frau Ma­dame Ba­sti­an ein hand­schrift­lich ver­fass­tes Do­ku­ment, in dem ihm ei­ne nicht ge­nann­te Per­son die Über­ga­be ei­ner Schieß­vor­schrift der Feld­ar­til­le­rie und ei­ni­ge Auf­zeich­nun­gen über ein neu­es von den Fran­zo­sen ent­wickel­tes 120-Mil­li­me­ter-Ge­schütz so­wie In­for­ma­tio­nen über fran­zö­si­sche Trup­pen­po­si­tio­nen und Ver­än­de­run­gen in den Ar­til­le­rie­for­ma­tio­nen, au­ßer­dem Plä­ne zur In­va­si­on und Ko­lo­ni­sie­rung Ma­da­gas­kars be­stä­tig­te. Die­ses Do­ku­ment war mehr­fach zer­ris­sen wor­den, ein Schrift­stück auf dün­nem Pa­pier oh­ne Da­tum und Un­ter­schrift. Man nann­te es spä­ter ein­fach nur das Bor­de­reau.

Am 25. Ok­to­ber 1894 wur­de der fran­zö­si­sche Ar­til­le­rie­haupt­mann Al­fred Drey­fus (ge­bo­ren 1859, Ab­sol­vent der »Éco­le Po­ly­tech­ni­ques« und der re­nom­mier­ten Kriegs­aka­de­mie »Éco­le Supé­ri­eu­re de Guer­re«) un­ter dem Ver­dacht des Lan­des­ver­rats ver­haf­tet. Drey­fus wur­de be­schul­digt, der Ver­fas­ser des Bor­de­reau zu sein; ein ober­fläch­li­cher Hand­schrif­ten­ver­gleich reich­te den An­klä­gern (Drey­fus war un­ter Vor­spie­ge­lung fal­scher Tat­sa­chen bei sei­ner Ver­haf­tung ge­be­ten wor­den, ein kur­zes Dik­tat auf­zu­neh­men). Daß es meh­re­re se­riö­se Gra­pho­lo­gen gab, die zwi­schen Drey­fus’ Hand­schrift und der des Bor­de­reau kei­ne Über­ein­stim­mung fest­stell­ten, wur­de igno­riert.

Wei­ter­le­sen ...

Al­brecht von Lucke: Die ge­fähr­de­te Re­pu­blik

Albrecht von Lucke: Die gefährdete Republik
Al­brecht von Lucke:
Die ge­fähr­de­te Re­pu­blik

»Die ge­fähr­de­te Re­pu­blik – Von Bonn nach Ber­lin« – ein er­staun­li­cher Ti­tel und wenn man noch da­zu die Jah­res­rei­he »1949 – 1989 – 2009« liest ahnt man, wel­che Me­lo­die hier an­ge­stimmt wird. Das Buch kommt zu­nächst als Bestands­aufnahme so­wohl der so­ge­nann­ten »Bon­ner Re­pu­blik«, die mit dem Mau­er­fall 1989 suk­zes­si­ve »ab­dank­te« (aber erst fast ein Jahr­zehnt spä­ter, 1999 mit der er­sten Ple­nar­sit­zung des Bun­des­ta­ges im neu­en Reichs­tags zu Ber­lin end­gül­tig zu En­de ging) als auch ei­ner Art Zwischen­bilanz der schein­bar noch im­mer sinn- bzw. rol­len­su­chen­den »Ber­li­ner Re­pu­blik« da­her.

Die The­se des Au­tors: Die De­mo­kra­tie der al­ten Bundes­republik war sta­bi­ler (weil bes­ser) in der Be­völ­ke­rung ver­an­kert als im neu­en, sou­ve­rä­nen Deutsch­land. Da­bei wird die fast be­hag­li­che Si­tua­ti­on der »Bon­ner Re­pu­blik« aus ei­ner selbst­ver­ord­ne­ten (und von an­de­ren er­war­te­ten!) Zu­rück­hal­tung her­aus zu agie­ren (bzw. zu re­agie­ren) und sich in die Bi­po­la­ri­tät des Kal­ten Krie­ges, die EWG (spä­ter dann EG bzw. EU) und NATO wil­lig ein­bin­den zu las­sen als un­aus­weich­lich be­trach­tet. »Nie wie­der Krieg« lau­te­te das Grund­be­kennt­nis (und, die in­tel­lek­tu­el­le Va­ri­an­te, »Nie wie­der Ausch­witz«, die al­ler­dings – von Lucke er­wähnt das durch­aus – 1999 plötz­lich zu ei­ner Art Staats­rai­son per­ver­tiert wur­de und als Kriegs­rechtfertigung dien­te). Da die Au­ßen­po­li­tik letzt­lich fast als In­dienst­nah­me von Ausch­witz statt­fand, konn­te man sich auf das In­ne­re kon­zen­trie­ren; zu­tref­fend ist vom Pri­mat der In­nen­po­li­tik die Re­de.

Wei­ter­le­sen ...

Rein­hard Marx: Das Ka­pi­tal

Reinhard Marx: Das Kapital
Rein­hard Marx: Das Ka­pi­tal

So manch ein Au­tor ent­deckt in die­sen Ta­gen des welt­öko­no­mi­schen Zu­sam­men­bruchs wie­der das »Pri­mat der Po­li­tik« und be­ginnt, Auf­ga­ben und Zie­le po­li­ti­schen Han­delns (neu) zu ent­wer­fen. Die­sen Vor­wurf des bil­li­gen Op­por­tu­nis­mus auf Rein­hard Marx, Erz­bi­schof von Mün­chen und Frei­sing, an­zu­wen­den, wä­re al­ler­dings falsch. Marx ist Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on für gesell­schaftliche und so­zia­le Fra­gen der Deut­schen Bischofs­konferenz und seit Jah­ren ein glü­hen­der Ver­fechter der Ka­tho­li­schen So­zi­al­leh­re. An­fang des Jah­res war er kurz als Nach­fol­ger von Karl Kar­dinal Leh­mann für das Amt des Vor­sit­zen­den der Deut­schen Bi­schofs­kon­fe­renz im Ge­spräch. Mit Bi­schof Ro­bert Zol­lit­sch wur­de dann je­mand ge­wählt, der in so­zi­al­ethi­schen Fra­gen mit Marx größ­ten­teils über­ein­stim­men dürf­te, in theo­lo­gi­schen Fra­gen (ins­be­son­de­re der Öku­me­ne, wie bspw. der Inter­zelebration) je­doch we­sent­lich of­fe­ner zu sein scheint als Marx.

Marx setzt sich in sei­nem Buch »Das Ka­pi­tal« (ein eher miss­glück­ter, weil zwang­haft ori­gi­nel­ler Ti­tel, der zu­dem miss­ver­ständ­lich ist) zu­nächst aus­führ­lich mit sei­nem Na­mens­vet­ter (ir­gend­wann nervt die­se For­mu­lie­rung) aus­ein­an­der (nicht nur we­gen der Na­mens­gleich­heit und schreibt ihm so­gar ei­nen Brief (statt ei­ner Ein­lei­tung). Marx treibt die Fra­ge um: Hat Karl Marx doch recht? Ist der Ka­pi­ta­lis­mus ein not­wen­di­ges Sta­di­um der Ge­schich­te, durch das die In­du­strie­ge­sell­schaft ge­hen muss, be­vor die Ak­ku­mu­la­ti­on des Ka­pi­tals und die Ent­frem­dung der Ar­bei­ter­schaft in dem Punkt kul­mi­nie­ren, an dem die Ent­wick­lung in die kom­mu­ni­sti­sche Re­vo­lu­ti­on um­schlägt?

Wei­ter­le­sen ...

Paul Gins­borg: Wie De­mo­kra­tie le­ben

Paul Ginsborg: Wie Demokratie leben
Paul Gins­borg: Wie De­mo­kra­tie le­ben
Aus­ge­hend von ei­nem fik­ti­ven Tref­fen zwi­schen John Stuart Mill und Karl Marx, den bei­den ver­mut­lich wich­tig­sten po­li­ti­schen Den­kern der vik­to­ria­ni­schen Ära, ent­wirft Paul Gins­borg zu Be­ginn sei­nes Bu­ches »Wie De­mo­kra­tie le­ben« ei­ne kur­ze Kul­tur­ge­schich­te di­ver­ser Strö­mun­gen und Mo­del­le der li­be­ra­len De­mo­kra­tie bis hin­ein ins 21. Jahr­hun­dert. Al­ler­dings sind – und blei­ben in al­len Ka­pi­teln des Bu­ches – Mill und Marx die An­ti­po­den, an de­nen sich der Au­tor teil­wei­se zwang­haft »ab­ar­bei­tet«. Am En­de gibt es dann noch­mals ei­nen fik­ti­ven Dia­log der bei­den, Epo­che: Heu­te auf ei­ner Wol­ke über Eu­ro­pa.

Hier Mill, Ent­wick­ler und Ver­fech­ter des po­li­ti­schen Li­be­ra­lis­mus, der sanf­te, eher »so­zi­al­de­mo­kra­tisch« ar­gu­men­tie­ren­de Re­for­mer – dort Marx, der scho­nungs­lo­se Be­schrei­ber der Ent­frem­dung des Men­schen im Ka­pi­ta­lis­mus, der wil­de Re­vo­lu­tio­när, der es lei­der ver­säumt ha­be, sei­ne »Dik­ta­tur des Pro­le­ta­ri­ats« aus­rei­chend zu de­fi­nie­ren: Ka­pi­tel für Ka­pi­tel re­kur­riert Gins­borg im­mer wie­der auf die The­sen die­ser bei­den Ge­lehr­ten und das an­fäng­li­che In­ter­es­se der Aus­ar­bei­tung der Dif­fe­ren­zen weicht ir­gend­wann ei­nem Un­mut, da stän­dig auf­ge­zeigt wird, wel­che zwar für da­ma­li­ge Zei­ten bahn­bre­chen­de Ideen bei­de ent­wickel­ten, die­se je­doch aus heu­ti­ger Sicht gro­sse Schwä­chen auf­wei­sen. Aber dass aus pro­gram­ma­ti­schen Schrif­ten von vor mehr als 150 Jah­ren vie­les nicht mehr in un­se­re Ge­sell­schaft »passt« und dem da­ma­li­gen Zeit­geist ge­schul­det sein muss – ist das nicht ei­ne all­zu tri­via­le Er­kennt­nis, um sie in die­ser Aus­führ­lich­keit aus­zu­brei­ten?

Wei­ter­le­sen ...

»Vo­ted No. Not en­ough in­for­ma­ti­on.« – Ir­lands Ab­sa­ge an den Lis­sa­bon-Ver­trag

In sei­nem Buch »De­mo­kra­tie – Zu­mu­tun­gen und Ver­spre­chen« (Zi­ta­te hier­aus kur­siv) stellt Chri­stoph Möl­lers drei De­fi­zi­te des EU-Mi­ni­ster­rats her­aus, die man durch­aus als re­prä­sen­ta­tiv für die EU ins­ge­samt auf­füh­ren könn­te:

  • Kein eu­ro­päi­sches Ge­mein­wohl
    Die Ver­tre­ter der Staa­ten ver­tre­ten die In­ter­es­sen ih­res Staa­tes, nicht der EU im Gan­zen.
  • Kei­ne Öf­fent­lich­keit
    Der Mi­ni­ster­rat ent­schei­det im Er­geb­nis wie ein Ge­setz­ge­ber, doch oh­ne je­de Öf­fent­lich­keit sei­ner Dis­kus­sio­nen. Die Rech­te des eu­ro­päi­schen Par­la­ments sind höchst un­ter­ent­wickelt aus­ge­prägt; sie di­ver­gie­ren je nach Po­li­tik­feld. Das ist wahr­lich ein vor­de­mo­kra­ti­sches Prin­zip.
  • Kein nach­voll­zieh­ba­rer Aus­gleich zwi­schen Sach­in­ter­es­sen
    Die ein­zel­nen Res­sorts re­geln vor sich hin; der Mi­ni­ster­rat be­steht aus vie­len Ein­zel­mi­ni­ster­rä­ten, die oft ge­nug ge­gen­ein­an­der statt mit­ein­an­der ar­bei­ten.

Ins­ge­samt kann das po­li­ti­sche Ent­schei­dungs­sy­stem der EU nicht nur als au­sser­or­dent­lich kom­pli­ziert, son­dern auch als ziem­lich in­trans­pa­rent be­zeich­net wer­den. Al­lei­ne die verwirr­enden Be­zeich­nun­gen für die ein­zel­nen Gre­mi­en ist nicht un­be­dingt an­ge­tan, Klar­heit zu schaf­fen: EU-Rat – EU-Mi­ni­ster­rat – Eu­ro­päi­scher Rat – Eu­ro­pa­rat – na, wis­sen Sie auf An­hieb, wel­cher Be­griff für was steht? Hier ein Ver­such ei­ner Klä­rung – mit Ani­ma­ti­on.)

Wei­ter­le­sen ...

Chri­stoph Möl­lers: De­mo­kra­tie – Zu­mu­tun­gen und Ver­spre­chen

Christoph Möllers: Demokratie - Zumutungen und Versprechen
Chri­stoph Möl­lers: De­mo­kra­tie – Zu­mu­tun­gen und Ver­spre­chen

Wohl kaum ein Be­griff wird im po­li­ti­schen Dis­kurs in­zwischen der­art stra­pa­ziert und in­stru­men­ta­li­siert wie der der De­mo­kra­tie. Da­bei scheint fast je­der ei­ne an­de­re Vor­stellung da­von zu ha­ben, was De­mo­kra­tie ei­gent­lich be­deutet. Ist es ei­ne Art Volks­herr­schaft, in der die Bür­ger ple­biszitär über al­le wich­ti­gen Be­lan­ge di­rekt ent­schei­den? Oder wird die Volks­herr­schaft bes­ser an­hand von Institut­ionen auf ei­ner re­prä­sen­ta­ti­ven Ebe­ne (Par­la­men­te) in­di­rekt vor­ge­nom­men?

Ei­ni­gen er­scheint die De­mo­kra­tie so­gar als ein Export­produkt, wel­ches mög­lichst schnell al­len Men­schen Glück und Wohl­stand brin­gen soll. An­de­rer­seits pla­gen skep­ti­sche Zeit­ge­nos­sen Zwei­fel, ob und wie sie im Zeit­al­ter (soge­nannter) öko­no­mi­scher und po­li­ti­scher Glo­ba­li­sie­rung über­haupt noch funk­tio­nie­ren kann und nicht durch in­ter­national agie­ren­de Un­ter­neh­men und/oder Or­ga­ni­sa­tio­nen un­ter­höhlt und zum Sub-Sy­stem des Ka­pi­ta­lis­mus de­gra­diert wird.

Wei­ter­le­sen ...

Wir brau­chen ein Mehr­heits­wahl­recht!

Über­sprin­gen »Sta­tus quo« und di­rekt zu Ka­pi­tel 2

1. Der Sta­tus quo

1.1 Das per­so­na­li­sier­te Ver­hält­nis­wahl­recht

Die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ist ein fö­de­ra­ler Bun­des­staat. Al­le vier Jah­re wird der Bun­des­tag ge­wählt, der wie­der­um den Bun­des­kanz­ler wählt.

Seit 1949 wird in der Bun­des­re­pu­blik mit dem so­ge­nann­ten per­so­na­li­sier­ten Verhältnis­wahlrecht ge­wählt. Je­der Wäh­ler hat bei der Bun­des­tags­wahl zwei Stim­men. Die Hälf­te der Ab­ge­ord­ne­ten des Bun­des­ta­ges zieht über den je­wei­li­gen Wahl­kreis di­rekt ein. Dies wird über die Erst­stim­me ab­ge­wickelt. Wer in »sei­nem« Wahl­kreis die ein­fa­che Mehr­heit der ab­ge­ge­be­nen Erst­stim­men auf sich ver­ei­ni­gen kann, ist di­rekt ge­wählt.

Mit der Zweit­stim­me wählt der Wahl­be­rech­tig­te die Lan­des­li­ste ei­ner Par­tei. Auf­grund der Er­geb­nis­se der Zweit­stim­men wird fest­ge­setzt, wie vie­le Sit­ze im Par­la­ment auf die je­weilige Par­tei ent­fal­len. Von die­ser Ge­samt­zahl wer­den die Di­rekt­man­da­te ab­ge­zo­gen und die rest­li­chen Sit­ze aus den Lan­des­li­sten der je­wei­li­gen Par­tei­en be­setzt. Bei grö­sse­ren Dif­fe­ren­zen gibt es so­ge­nann­te Aus­gleichs- bzw. Über­hang­man­da­te.

Wei­ter­le­sen ...