Wel­ten und Zei­ten XII

Trans­ver­sa­le Rei­sen durch die Welt der Ro­ma­ne

← Wel­ten und Zei­ten XI

Tschechows Ge­wehr. Wenn zu Be­ginn ei­ner Er­zäh­lung ein Ge­wehr an der Wand hängt, muß es ir­gend­wann los­ge­hen, sei es auch erst auf der letz­ten Sei­te. Die­ser Satz wird oft als Re­gel pro­pa­giert. Öko­no­mi­sches Er­zäh­len, jahr­zehn­te­lang das li­te­ra­tur­kri­ti­sche Ide­al und Heil­mit­tel des deut­schen Feuil­le­tons. Bloß nichts Über­flüs­si­ges in die Ge­schich­ten!

Was, wenn das Ge­wehr nicht los­geht? In ei­nem Film kann es mehr oder we­ni­ger zu­fäl­lig an der Wand hän­gen, ein ver­ges­se­nes Re­likt, ir­gend­wer hat es ir­gend­wann dort auf­ge­hängt. Doch der Schrift­stel­ler muß es wil­lent­lich und ei­gen­hän­dig be­schrei­ben oder we­nig­stens evo­zie­ren, al­so gleich­sam selbst auf­hän­gen, sonst ist es nicht da. Der Schrift­stel­ler wählt im­mer aus, selbst wenn er Rea­li­en in gro­ßer Fül­le liebt, die Fül­le der Nich­tig­kei­ten. Er ent­schei­det – si­cher oft un­be­wußt, aber in ei­nem fort –, was zur Exi­stenz kommt und was nicht. Das­sel­be gilt für Ma­ler, nicht aber für Pho­to­gra­phen. Gött­li­che Dich­ter!

2002 sag­te ein ame­ri­ka­ni­scher Film­kri­ti­ker im Ge­spräch mit Ha­yao Mya­za­ki, dem Zeich­ner und Re­gis­seur zahl­rei­cher Zei­chen­trick­fil­me, er lie­be die »gra­tui­tous mo­ti­on«, die un­mo­ti­vier­ten Be­we­gun­gen – schwer zu über­set­zen – in des­sen Fil­men. Grund- und zweck­lo­se klei­ne Sze­nen, oh­ne Be­grün­dung oder not­wen­di­ge Funk­ti­on im Er­zähl­ver­lauf. Din­ge, die sind, weil sie sind, und sich ein­fach nur ih­rer Exi­stenz er­freu­en (oder zu ihr ver­dammt sind). Und den Be­trach­ter er­freu­en (oder be­un­ru­hi­gen), weil sie exi­stie­ren. Hin und wie­der sitzt ei­ne Fi­gur bloß da oder seufzt oder schaut auf ei­nen da­hin­flie­ßen­den Fluß, oder tut zu­sätz­lich ir­gend­was, das die Hand­lung nicht wei­ter­bringt, »ein­fach nur, um ein Ge­fühl für die ver­ge­hen­de Zeit und für den Ort, an dem sie ge­ra­de sind, zu ver­mit­teln.« Adal­bert Stif­ter hat das auch ge­macht, fast ein biß­chen ex­zes­siv in sei­nem letz­ten gro­ßen Werk, dem Wi­ti­ko. Er­zäh­len – und Le­sen, viel­leicht so­gar noch mehr als Er­zäh­len – heißt auch, sich in Ge­duld zu üben. Ei­ne wich­ti­ge Übung, auf die wir nicht ver­zich­ten soll­ten. Ja, ja, lie­be Tik­To­ker!

Wei­ter­le­sen ...

Jan­ko Ferk: Mit dem Blei­stift in der Hand

Janko Ferk: Mit dem Bleistift in der Hand
Jan­ko Ferk: Mit dem Blei­stift in der Hand

Der Kärnt­ner Jan­ko Ferk ist ein Tau­send­sas­sa: Rich­ter (im Ru­he­stand), Li­te­ra­tur­wis­sen­schaft­ler mit Schwer­punkt Franz Kaf­ka, Über­set­zer, In­itia­tor ei­nes Le­xi­kons Kärnt­ner slo­we­ni­scher Li­te­ra­tur, Au­tor von Sach­bü­chern Rei­se­füh­rern, No­vel­len, Ro­ma­nen, Es­says und Li­te­ra­tur­kri­ti­ken. Letz­te­re wer­den in un­re­gel­mä­ssi­gen Ab­stän­den in ei­ner Art Sam­mel­band im LIT-Ver­lag zu­sam­men­ge­fasst. Durch den Ti­tel Mit dem Blei­stift in der Hand (ein Hand­ke-Zi­tat) wur­de ich auf den drit­ten, ak­tu­el­len Band sei­ner Re­zen­si­ons­samm­lung auf­merk­sam, der ins­ge­samt 33 Kri­ti­ken von 2018 bis 2021 so­wie zwei Ori­gi­nal­bei­trä­ge ent­hält.

Ferks Tex­te er­schei­nen haupt­säch­lich in öster­rei­chi­schen Me­di­en, ins­be­son­de­re sind hier die »Wie­ner Zei­tung«, »Die Pres­se« und das »Li­te­ra­tur­haus« aus Wien zu nen­nen, wo­bei im Nach­weis des Buchs lei­der der Web­sei­ten-Um­zug des Li­te­ra­tur­hau­ses nicht be­rück­sich­tigt wur­de. Die Kri­ti­ken ha­ben fast al­le »zei­tungs­ge­rech­tes« Kurz­for­mat, sel­ten sind es mehr als drei Sei­ten. Er­staun­li­cher­wei­se fin­det sich trotz­dem noch ge­nü­gend Platz für die gen­der­ge­mä­ße Dop­pel­nen­nung; mein Fa­vo­rit: »Nicht­kärnt­ne­rin­nen und Nicht­kärnt­ner.« Die Be­schäf­ti­gung mit dem Rechts­an­walt, Schrift­stel­ler und Do­zen­ten Al­fred Jo­han­nes Noll fällt aus­führ­li­cher aus, wo­bei es hier auch um fünf Wer­ke geht, die Ferk hym­nisch fei­ert (und zu­gibt, ei­nes der Bü­cher nur quer­ge­le­sen zu ha­ben).

Fünf Tex­te be­schäf­ti­gen sich di­rekt oder in­di­rekt mit Franz Kaf­ka, was nicht ganz ver­wun­dert, gilt doch Ferk als »Kaf­ko­lo­ge« von Rang. Hier ist er in sei­nem Ele­ment, por­trai­tiert grif­fig Ma­ria-Lui­sa Ca­pu­to-Mayrs Ver­dien­ste um die Kaf­ka-For­schung, spürt den Kaf­ka-Schwe­stern nach, kri­ti­siert die im Sam­mel­band von Orth­mann und Schul­ler »an den Haa­ren her­bei­ge­zo­ge­nen« Auf­sät­ze und be­merkt süf­fi­sant, dass in Rei­ner Stachs Kaf­ka von Tag zu Tag ein Hin­weis auf die ähn­lich ge­la­ger­te Chro­nik von Chris Bez­zel aus dem Jahr 1975 fehlt. Zur ju­ri­sti­schen Fra­ge, wem denn nun Kaf­kas Nach­lass ge­hö­re, po­si­tio­niert sich der Ferk ein­deu­tig (was für ei­nen Ju­ri­sten be­mer­kens­wert ist).

Wei­ter­le­sen ...

Kaf­kas Dop­pel­bot­schaf­ten

In Wil­helm Mei­sters Lehr­jah­re gibt es ei­ne Sze­ne, wo der jun­ge Mann, al­so der Ti­tel­held, sei­ne Ma­nu­skrip­te ver­brennt. Die­se »dich­te­ri­schen Ver­su­che« wa­ren wäh­rend der er­sten Lie­bes­lei­den­schaft sei­nes Le­bens zu­stan­de ge­kom­men; jetzt aber, nach der Tren­nung von sei­ner Ge­lieb­ten, be­fin­det er sie für wert­los. Sein durch und durch ra­tio­nal den­ken­der Freund Wer­ner, ein Kauf­mann, kommt da­zu, er will ihn an dem Ver­nich­tungs­werk hin­dern. Wil­helm in­si­stiert, ein Ge­dicht müs­se ent­we­der vor­treff­lich sein, oder es sol­le gar nicht exi­stie­ren. Wer­ner wi­der­spricht: Wenn je­mand zu ei­ner Tä­tig­keit Ta­lent und Nei­gung ha­be, soll er sie doch aus­üben, auch wenn kei­ne voll­kom­me­nen Er­geb­nis­se zu er­war­ten sind. Der jun­ge Wil­helm ist nicht nur in die­ser Si­tua­ti­on ra­di­kal, er geht stets aufs Gan­ze. Wer­ner rät zur Mä­ßi­gung, man sol­le sich auch mit Teil­erfol­gen zu­frie­den­ge­ben.

Ei­ne ähn­li­che Kon­stel­la­ti­on be­stand zwi­schen Franz Kaf­ka und sei­nem Freund Max Brod, der als Dich­ter und di­let­tie­ren­der Mu­si­ker im­mer auch ein we­nig kauf­män­nisch dach­te. In ei­nem Ta­ge­buch­ein­trag vom Au­gust 1914, we­ni­ge Ta­ge nach Aus­bruch des er­sten Welt­kriegs, sieht Kaf­ka sich selbst zur Spit­ze ei­nes Bergs flie­gen, wäh­rend an­de­re Au­toren sich in tie­fe­ren Re­gio­nen mü­hen, frei­lich mit viel grö­ße­ren Kräf­ten als er selbst. Es fehlt ihm an Aus­dau­er, Ge­sund­heit, Kom­pro­miß­be­reit­schaft, Sinn fürs So­zia­le, um sich dau­er­haft an der Spit­ze des Olymps zu eta­blie­ren. Was er be­sitzt, ist ein »traum­haf­tes in­ne­res Le­ben« und die Fä­hig­keit, sich der In­spi­ra­ti­on zu öff­nen, die ei­ner un­sicht­ba­ren Tür zu je­nem Traum­le­ben gleicht. Die Tür ist oft, manch­mal mo­na­te­lang, ver­schlos­sen, Kaf­ka müht sich ver­ge­bens um Ein­laß. Sein Le­ben ver­läuft zwi­schen zwei Re­gio­nen, die ihm ver­wehrt sind: auf der ei­nen Sei­te die Ehe, die Fa­mi­lie, die bür­ger­li­che Exi­stenz; auf der an­de­ren Sei­te der Olymp mit sei­nen Hier­ar­chien. In bei­den Re­gio­nen ist er be­sten­falls Gast. An­de­re sind in der La­ge, bei­de zu ver­ein­ba­ren, zum Bei­spiel der ho­mo­se­xu­el­le Tho­mas Mann, der ei­ne Fa­mi­lie um sich er­rich­te­te, die ihn da­vor be­wahr­te, ein Au­ßen­sei­ter zu wer­den. Kaf­ka blieb es zeit­le­bens, über­all. Die Vi­ru­lenz sei­ner Träu­me ließ ihn nicht schla­fen, er muß­te sie zu Pa­pier brin­gen und dort wei­ter ent­fal­ten, aber oft war ihm auch dies ver­wehrt, so ver­harr­te er dann wie ge­lähmt zwi­schen dem Hier und dem Dort.

Was er­war­te­te er sich von der Ehe? Be­ru­hi­gung, gu­ten Schlaf, ei­ne Ni­sche im Bür­ger­li­chen. Manch­mal so­gar: in Ru­he schrei­ben kön­nen, ir­gend­wo in der mitt­le­ren Zo­ne ar­bei­ten, nicht oben auf dem Olymp, son­dern im Wein­berg der Li­te­ra­tur. Aber der­lei Be­ru­hi­gun­gen lehn­te er zu­gleich ab, er hin­ter­trieb sie un­er­müd­lich. Kaf­ka konn­te nicht an­ders schrei­ben als in Wel­len, in klei­ne­ren, manch­mal nacht­lan­gen Erup­tio­nen oder – die Ro­ma­ne – in Rie­sen­wel­len, Tsu­na­mis gleich­sam, wo­bei er an­fangs dach­te, daß er kei­nen lan­gen Atem be­sit­ze und Kurz­for­men das ihm ent­spre­chen­de Gen­re sei­en. Doch der Lun­gen­kran­ke schaff­te wi­der die ei­ge­nen Wahr­schein­lich­kei­ten auch das, den gro­ßen Ro­man, ob­gleich er nie ei­nen »voll­ende­te«. Kaf­kas Ro­ma­ne sind ten­den­zi­ell un­end­lich, als sprach­li­che Ge­bil­de aber na­tur­ge­mäß end­lich: ein Wi­der­spruch, der sich nie­mals auf­he­ben läßt. Hier die kur­zen, viel­deu­ti­gen Pa­ra­beln, dort die rie­si­gen Frag­men­te. Und nichts in der Mit­te, kein ein­zi­ges wohl­kon­stru­ier­tes Werk, nur die Gip­fel­flü­ge und das Zer­schel­len am Bo­den, die an­hal­ten­de De­pres­si­on. Und da­zu die dau­ern­de Selbst­re­fle­xi­on, die Re­chen­schaft über die­se Pro­zes­se des Schrei­bens wie des Nicht­schrei­bens, und den an­de­ren Pro­zeß der ver­geb­li­chen, viel­leicht auch nur ein­ge­bil­de­ten, her­bei­ge­schrie­be­nen Lie­be zum Le­ben, zu ei­ni­gen Frau­en, von de­nen die am mei­sten um­wor­be­ne, Fe­li­ce Bau­er, über­haupt nicht zu ihm paß­te.

Wei­ter­le­sen ...

Wel­ten und Zei­ten II

Trans­ver­sa­le Rei­sen durch die Welt der Ro­ma­ne

← Wel­ten und Zei­ten I

Die kar­gen Ro­ma­ne Pa­trick Mo­dia­nos, aber auch die opu­len­te­ren von Ka­zuo Ishi­gu­ro, un­ter­schei­den sich we­sent­lich von de­nen der Ge­ne­ra­ti­on Flau­berts, aber auch von Joy­ce oder Dö­b­lin, in­dem sie stets ei­nen Hof des Un­ge­sag­ten um das Er­zähl­te oder An­ge­deu­te­te mit­füh­ren, d. h. »kon­stru­ie­ren« (das aber oft ganz un­merk­lich). »Much is left un­said«. Ich weiß nicht, wo­her mir der der eng­li­sche Satz zu­fliegt, den­ke aber nicht un­be­dingt an He­ming­way und sei­ne Spit­ze-des-Eis­bergs-Theo­rie. Es ist ein star­kes Bild, das der sicht­ba­ren Spit­zen, doch pas­sen­der scheint mir das ei­ner Au­ra, ei­nes »ha­lo« (wie die Fran­zo­sen sa­gen). Cel­ans »Licht­hof Be­deu­tung«, al­so wie in der Ly­rik. Im­mer nur klei­ne Er­hel­lun­gen, da­zwi­schen Dun­kel­heit. Das al­les nicht im altro­man­ti­schen Sinn, son­dern, wenn man so sa­gen kann, in er­zähl­tech­nisch Hin­sicht. Wie funk­tio­niert ein Ro­man? In­dem mit Wor­ten ein Raum oh­ne Wor­te ge­schaf­fen wird, gleich­sam sein Un­be­wuß­tes, das der Au­tor weiß und uns aus stra­te­gi­schen Grün­den nicht ver­rät. Wir, die Le­ser, kön­nen, wenn wir wol­len, sel­ber her­um­rät­seln.

Weiß er es wirk­lich? Sind sol­che Au­toren »all­wis­send«? Ver­schwei­gen sie et­was (vie­les)? Für die Au­toren, die ich hier im Au­ge ha­be, gilt das eher nicht. Sie ar­bei­ten viel­mehr mit ih­rer Un­wis­sen­heit. Sie ge­hen aus vom Nicht­ver­ste­hen, wol­len den Be­reich des Nicht­ver­ste­hens wo­mög­lich re­du­zie­ren, wis­sen aber auch, daß das nie voll­stän­dig ge­lin­gen wird. Sie ar­bei­ten mit Ah­nun­gen. Viel­leicht sind sie nicht ein­mal wis­sen­der als der Le­ser. Viel­leicht ist manch ein Le­ser wis­sen­der als der Au­tor des Buchs, das er liest.

Kaf­ka ist das Non­plus­ul­tra des er­zäh­len­den Schrei­bens im 20., viel­leicht noch im 21. Jahr­hun­dert. An die­se The­se glau­ben vie­le, aber sel­ten wird die Fra­ge ge­stellt, was Kaf­ka denn be­wirkt hat, ob er Bre­schen ge­öff­net hat in der Li­te­ra­tur, oder bes­ser: im Be­reich li­te­ra­ri­scher, poe­ti­scher, ima­gi­na­ti­ver Sen­si­bi­li­tät (an dem ge­nau­so der Le­ser teil­hat). Eher wirkt Kaf­kas Werk mo­no­li­thisch, sei­ne gan­ze Schrift­stel­ler­exi­stenz ist ein be­son­de­res, her­aus­ra­gen­des, aber ab­ge­schlos­se­nes Ka­pi­tel. Bei Joy­ce ist das ganz an­ders, auf ihn kann man sich ein­las­sen, mit sei­nem Werk mit­ge­hen, wach­sen, zum Fan wer­den, zum Spe­zia­li­sten. In der New York Times stand un­längst ein Be­richt über ei­nen Le­se­kreis zum (prin­zi­pi­ell un­ver­ständ­li­chen) Fin­ne­gans Wa­ke, der über Jahr­zehn­te ging und kürz­lich zu ei­nem glück­li­chen (?) En­de kam.

Wei­ter­le­sen ...

»Ich bin Kaf­ka auf die Schli­che ge­kom­men: al­les Trick.«

Ein Nach­mit­tag mit Pe­ter Hand­ke, im Ju­li 1983

AUSZUG AUS EINER TAGEBUCHEINTRAGUNG

Ich be­gin­ne Franz Wer­fels Stück »Das Kö­nig­reich Got­tes in Böh­men« zu le­sen. Mit­tags mit Mut­ter zum Re­stau­rant Stein­lech­ner, tref­fen Han­si Ruth, ei­ne Kind­heits­freun­din der Mut­ter, sie ist 85 Jah­re alt und wirkt kei­nes­wegs grei­sen­haft. Um 3h nach­mit­tags mit PH ver­ab­re­det, er kommt et­was spät, ist Fahr­rad­fah­rer ge­wor­den, sieht braun­ge­brannt aus. Die An­fangs-Hal­be-Stun­de schwie­rig wie im­mer, aber dann wirds lang­sam bes­ser. Sei­ne Fra­ge nach mei­ner Ar­beit. Ob ich wirk­lich die FW-Sa­che1 ma­chen wol­le? Schenkt mir ein Vor­aus­exem­plar sei­nes neu­en Buchs, »Der Chi­ne­se des Schmer­zes«. Ich er­zäh­le ein we­nig ad FW-Ar­beit. PH’s Ent­set­zen, dass ich den Dich­ter nicht ken­ne, den er zur Zeit über­setzt: Re­né Char. Er ist fas­sungs­los. Be­schimpft mich, mei­ner »Un­bil­dung« we­gen. Wie kön­ne man denn et­was Sinn­vol­les schrei­ben wol­len, oh­ne zu le­sen?

Wei­ter­le­sen ...


  1. Gemeint ist "Franz Werfel- Eine Lebengeschichte", erschienen 1987 bei S. Fischer, die ich im Frühjahr 1983 zu recherchieren begonnen hatte.