Vor einigen Wochen lief in der ARD ein Film mit dem Titel „Nervensägen – Querulanten in Deutschland“. Unter anderem wurde dort Harald Fiedler gezeigt, ein schlanker, älterer, höflicher Herr, wie er in Supermärkten, Kaufhäusern oder Friseursalons mit den Abteilungsleitern, Inhabern oder Filialleitern spricht und darum bittet, die beschallende Hintergrundmusik für die Dauer seines Aufenthaltes einfach abzustellen.
Dieses Ansinnen genügt offensichtlich den Filmemachern Thilo Knops und Kirsten Waschkau, Herrn Fiedler die Rolle einer Nervensäge zuzuweisen. Zugegeben, das Vorgehen erscheint auf den ersten Blick skurril oder als Laune eines pensionierten Herren, der seine Zeit nicht anderweitig verbingen kann, aber ist es deswegen per se durch Schnitt, Zoom und entsprechendem Kommentar erlaubt, ihn der Lächerlichkeit auszuliefern?
Weiterlesen ...