Zwi­schen den Stüh­len

Nach rund 16 Jah­ren ist der neue An­ti­po­de des We­stens end­gül­tig ge­fun­den: es ist der Is­lam. Re­spek­ti­ve das, was wir da­für hal­ten.

Mehr als 40 Jah­re leb­ten die Eu­ro­pä­er in ei­nem bi­po­la­ren Den­ken, NATO oder War­schau­er Pakt – ver­dich­tet im däm­li­chen deut­schen Wahl­kampf­slo­gan von 1976: Frei­heit oder So­zia­lis­mus.

An­nä­he­rung
Ins­be­son­de­re in den er­sten Wahl­kämp­fen der jun­gen Bun­des­re­pu­blik ver­stand es Kon­rad Ade­nau­er per­fekt, die durch jah­re­lan­ge, ras­si­sti­sche Na­zi­pro­pa­gan­da ein­ge­trich­ter­ten an­ti­so­wje­ti­schen Res­sen­ti­ments in der Be­völ­ke­rung neu zu wecken, in­dem er die SPD mit dem Kom­mu­nis­mus in ideo­lo­gi­sche Nä­he brach­te. Be­kannt ist sein flam­men­der Ap­pell an­läss­lich der Wie­der­be­waff­nungs­de­bat­te 1953 als er sug­ge­rier­te, nur ei­ne neu er­stark­te deut­sche Ar­mee kön­ne vor der Be­dro­hung durch „So­wjet­russ­land“ schüt­zen. Die wah­ren Grün­de ver­schwieg der Al­te.

Wei­ter­le­sen ...