Einige Bemerkungen über den modernen Vagantendichter Dietmar Sous
Pünktlich zum 65. Geburtstag von Dietmar Sous ist ein Dietmar Sous Lesebuch Lesebuch mit insgesamt 28 Texten in der »Kleinen Rheinischen Bibliothek« der Nyland-Stiftung erschienen. Martin Willems, Mitarbeiter am Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf und einer der Kuratoren der Wolfgang-Welt-Ausstellung aus dem letzten Jahr in Düsseldorf, hat dazu ein kenntnisreiches Nachwort verfasst, in dem auch kurz auf den in Düsseldorf inzwischen eingetroffenen Vorlass des Autors rekurriert wird.
Das Lesebuch versammelt 28 Texte aus dem gesamten Œuvre des in Stolberg geborenen Autors – mit einer Ausnahme. Einen Ausschnitt aus seinem Erstling, dem 1981 erschienenen Roman Glasdreck, der seinerzeit zu einer Art Geheimtip avancierte, fehlt. Bis 2017 sind laut Bibliographie 15 Romane und Erzählungsbände von ihm in vier Verlagen erschienen (eine Taschenbuchausgabe in einem weiteren Verlag). Mit einer Ausnahme (Rowohlt 1990) blieb Sous bis 2008 im Rotbuch-Verlag. Dann ein Buch bei Albrecht Knaus und 2015 und 2017, die letzten beiden Romane, im Transit-Verlag.
Wenn man sich mit Dietmar Sous beschäftigt, kommt man nicht umhin mit Peter Hennings Einordnung des »deutschen Nick Hornby« konfrontiert zu werden. Solche Art von Denkmalbeschriftungen kleben von nun am Autor. Sie sind lästig und hilfreich zugleich. Schubladen für gestresste Kritiker. Bitte vergessen Sie es schnell wieder. Geben Sie Dietmar Sous eine Chance.
Der ganze Beitrag hier bei »Glanz und Elend«
Ja ja. Nein nein. Und nu? – Schubidu!