Wolf­gang Herrn­dorf: Ar­beit und Struk­tur

Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur

Wolf­gang Herrn­dorf:
Ar­beit und Struk­tur

Ta­ge­buch-Tex­te von Künst­lern po­ten­ti­el­len Le­sern na­he­zu­brin­gen und da­bei wo­mög­lich li­te­ra­risch ein­zu­ord­nen, ist im­mer schwie­rig. Fühlt man sich doch stän­dig her­aus­ge­for­dert Werk­be­zü­ge zu ent­decken bzw. fort­zu­schrei­ben, die den mit der Ma­te­rie nicht ei­ni­ger­ma­ßen ver­trau­ten Le­ser eher lang­wei­len. Ta­ge­bü­cher von Li­te­ra­ten lie­fern ja zu­wei­len durch­aus in­struk­ti­ve Ein­blicke in die so­ge­nann­te Werk­statt. Ne­ben Form- und Schreib­pro­ble­men und literaturwissen­schaftlichen und/oder phi­lo­so­phi­schen Über­le­gun­gen ste­hen auch häu­fig ge­nug ba­nal­ste No­ti­zen aus dem All­tag. Und im­mer ent­steht da­bei die Fra­ge, ob der Au­tor – bei al­ler In­ti­mi­tät ein­zel­ner Ein­tra­gun­gen – ei­ne spä­te­re Ver­öf­fent­li­chung nicht im­mer schon bei der Nie­der­schrift ein­kal­ku­liert hat (al­so ei­ne ge­wis­se Form der Selbst­zen­sur prak­ti­zier­te) oder ob der nai­ve Glau­ben nach dem »rei­nen« Text, ei­ner Art »Écri­tu­re au­to­ma­tique« viel­leicht die­ses Mal wahr wer­den wird.

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Der gan­ze Bei­trag hier bei »Glanz und Elend«