Ro­ger Wil­lem­sen: Der Knacks

Der Ti­tel klingt ei­gent­lich harm­los: »Der Knacks«. Und ob­wohl Ro­ger Wil­lem­sen gleich am An­fang vom Ster­ben und Tod sei­nes Va­ters er­zählt (er ist zu die­sem Zeit­punkt 15 Jah­re alt), ent­steht zu­nächst der Ein­druck ei­ner Art feuil­­le­to­­ni­­stisch-apho­ri­­sti­­schen Phä­no­me­no­lo­gie. Die Sen­ten­zen sind klin­gend, manch­mal so­gar lu­zi­de; ge­le­gent­lich fast zu schön. Aber im­mer wei­ter wird man in den ...

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Hand­ke, Rat­ten­tö­ten und Ka­tho­li­zis­mus

Jo­sef Wink­ler, Büch­nerpreis­trä­ger 2008, in Neuss

Nach der Le­sung aus ei­nem Buch »Rop­pon­gi« wur­de Jo­sef Wink­ler aus dem Pu­bli­kum ge­fragt, ob er ei­nen Grund nen­nen kön­ne, war­um so vie­le, ei­gent­lich die mei­sten wort­mäch­tig­sten, zeit­ge­nös­si­schen Schrift­stel­ler deut­scher Spra­che aus Öster­reich kom­men wür­den (Hand­ke, Je­li­nek, Tho­mas Bern­hard und na­tür­lich auch Wink­ler).

Wink­ler über­leg­te kaum, ant­wor­te­te sehr schnell, an­fangs mit ei­ner Art Stot­tern oder, bes­ser, Stam­meln, als hät­te er die Fra­ge schon Wo­chen vor­her ge­wusst. Na­ja, sag­te er, es gä­be doch auch ei­ni­ge sehr gu­te Schrift­stel­ler aus der Schweiz. Ge­läch­ter im Pu­bli­kum. Dann hat­te Wink­ler sei­ne Ge­dan­ken sor­tiert. Hand­ke, Je­li­nek, Bern­hard – das sei­en eu­ro­päi­sche Aus­nah­me­erschei­nun­gen. Ins­be­son­de­re Hand­ke.

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