»...mal wie­der Hand­ke zu­erst«

Jörg Dö­ring sieht in Pe­ter Hand­kes Prin­ce­­ton-Re­­de 1966 das En­de der Nach­kriegs­li­te­ra­tur Der Eklat ist nun schon fast 53 Jah­re her und es scheint al­les dar­über ge­sagt. Aber Jörg Dö­ring, Pro­fes­sor für Neue­re deut­sche Phi­lo­lo­gie, Me­­di­en- und Kul­tur­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät in Sie­gen, hat sich den­noch neu mit dem Vor­fall von Prin­ce­ton aus dem Jahr ...

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Der Kuss auf dem Fen­ster­glas – Pe­ter Hand­ke

Der Jun­ge heißt Klei­ner Jun­ge; er steht vor ei­nem ho­hen Fen­ster mit Dop­pel­flü­geln am Gang des In­ter­nats; mit dem Fin­ger zeich­net er auf dem an­ge­lau­fe­nen Fen­ster­glas; er hat ei­nen Berg ge­zeich­net; am Gip­fel des Hü­gels ist ein Schlit­ten; der Ab­hang ist lang und flach, und am En­de be­fin­det sich ein Haus; rechts vom Haus ist ei­ne ho­he Tan­ne; dort, wo die Hand des Jun­gen den höch­sten Punkt er­rei­chen konn­te, sind zwei klei­ne Hü­gel ge­zeich­net: auf dem ei­nen ist ei­ne klei­ne Kir­che, auf dem an­de­ren drei Kreu­ze; der Jun­ge flü­stert: »Grif­fen, Grif­fen, Grif­fen«; er zeich­net ei­nen Hund ne­ben dem Haus da­zu; lei­se sagt er: »Grif­fen, Kärn­ten, Öster­reich, Eu­ro­pa, Welt...«; er macht ei­nen Schritt nach links, dann zieht er den rech­ten Fuß nach, und tut es noch ein­mal; nun steht er vor dem an­de­ren an­ge­lau­fe­nen Fen­ster­glas; lang­sam zeich­net er zwei Au­gen, die grö­ßer sind als sei­ne; durch die Au­gen sieht er den gro­ßen ver­schnei­ten Hof; er zeich­net die rech­te, dann die lin­ke Au­gen­braue; er dreht sich auf die ei­ne, dann auf die an­de­re Sei­te: am kal­ten Gang ist nie­mand; er nä­hert sein Ge­sicht dem Glas und küsst es zärt­lich, et­was tie­fer als die Au­gen, die ihn an­schau­en, oh­ne mit der Wim­per zu zucken; er flü­stert auf Slo­we­nisch: »Ma­ma, naj ti pol­jub na­riše ust­nice.” Der klei­ne Jun­ge ist acht­zehn Jah­re alt, als er er­fährt, dass sein Va­ter nicht sein Va­ter ist, son­dern sein Stief­va­ter.

Klei­ner Jun­ge fügt sei­nem Na­men noch ei­nen wei­te­ren hin­zu – Jun­ger Mann; er stu­diert in Graz; er ver­kehrt in ei­nem Kaf­fee­haus, wo er Bier trinkt, liest, sich No­ti­zen in ein ge­wöhn­li­ches Heft macht und Mu­sik aus der Juke­box hört; auf dem Tisch liegt ne­ben dem Glas häu­fig die Zeit­schrift für Li­te­ra­tur Ma­nu­skrip­te; er wirft ei­ne Mün­ze ein, drückt den Knopf und kehrt zu sei­nem Tisch zu­rück: zu hö­ren ist Cree­dence – Have You Ever Seen the Rain; ir­gend­wel­che lang­haa­ri­gen jun­gen Män­ner füt­tern die Juke­box eben­falls mit ih­ren Mün­zen und wie­der ist die glei­che Mu­sik bis tief in die Nacht zu hö­ren: Bad Moon Ri­sing, down on the cor­ner, I put a Spell on You...; die jun­gen Män­ner sind Gast­ar­bei­ter aus Ju­go­sla­wi­en; Klei­ner Jun­ge Jun­ger Mann und ei­ner von den jun­gen Män­nern aus Ser­bi­en freun­den sich an; man trinkt, raucht und un­ter­hält sich mitein­ander; ab und zu, in den Pau­sen zwi­schen zwei Lie­dern von den Rol­ling Stones, singt ein Bos­ni­er De­vo­j­ka so­ko­lu zu­lum uči­ni­la, aber er bricht ab, so­bald die Beat­les zu Lu­cy in the Sky wi­th Dia­monds an­set­zen; je­mand hat fälsch­li­cher­wei­se den Knopf mit der Num­mer des Lie­des ge­drückt: ein öster­rei­chi­scher Schla­ger wird ge­spielt; die Kell­ne­rin denkt: ‘Gott sei Dank, et­was von uns’; die lang­haa­ri­gen Gä­ste pro­te­stie­ren; der jun­ge Mann dreht sich zum Saal um, mit ei­nem schul­di­gen Ge­sichts­aus­druck: »Je­bi­ga, ich hab ei­nen Feh­ler ge­macht. Hey, Bos­ni­er, spiel du dein Lied ab, so­lan­ge das hier läuft«; De­vo­j­ka so­ko­lu zu­lum uči­ni­la über­tönt den Lie­bes­schla­ger; Der Klei­ne Jun­ge Jun­ger Mann be­ginnt den Aus­druck zu ver­wen­den: je­bi­ga.

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No­tiz- statt Ta­ge­bü­cher

Vor ei­ni­gen Jah­ren ent­deck­te ich in mir ei­ne Sym­pa­thie, die Ta­ge­bü­cher von Tho­mas Mann zu le­sen. Frei­lich war ich ge­warnt ob der aus­gie­bi­gen Be­schrei­bun­gen zum Teil in­tim­ster De­tails, aber die so viel­fach ge­lob­te Edi­tie­rung ließ mich hof­fen, nicht nur in Idio­syn­kra­si­en und Hy­po­chon­dri­en des Au­tors zu ver­sin­ken. So be­such­te ich re­gel­mä­ssig die Bü­cher­märk­te in Düs­sel­dorf und tat­säch­lich fand ich ei­nes Ta­ges die Ta­ge­bü­cher in ei­ner Ta­schen­buch­aus­ga­be. Der Preis war sehr gün­stig (ir­gend et­was mit 60 Eu­ro), der Zu­stand der di­ver­sen Bän­de zu­frie­den­stel­lend bis gut. Das Vo­lu­men al­ler­dings – ab­schreckend (vom Ge­wicht nicht zu re­den, aber das war lös­bar). Was al­so tun? Der Nei­gung nach­ge­ben und prak­tisch ein Jahr nur mit Tho­mas Mann ver­brin­gen – von dem ich noch nicht ein­mal al­les ge­le­sen hat­te? Oder der manch­mal ret­ten­de »Mut zur Lücke«?

Ich be­schloss ei­ne Art Auf­nah­me­prü­fung vor­zu­neh­men. Ich schlug wahl­los in den Bän­den Stel­len auf und woll­te le­sen, was Mann dort ge­schrie­ben hat­te und wie dies auf mich wirk­te. Um mich nicht all­zu lan­ge dem skep­ti­schen Blick des An­ti­quars aus­zu­set­zen re­gle­men­tier­te ich mei­ne will­kür­li­che Aus­wahl auf sechs Stel­len. Al­so be­gann ich. Die er­ste Stel­le be­han­del­te aus­gie­big Manns schlech­ten Schlaf nebst Früh­stück und der Kon­si­stenz des Eis. Okay. Ein an­de­rer Band: Mann be­rich­te­te von sei­nem Stuhl­gang bzw. ei­nem (ge­glück­ten) Ein­lauf. Wei­ter zu ei­ner an­de­ren Stel­le: Aber­mals die Be­schrei­bung ei­ner Krank­heit (wel­che es war, ha­be ich ver­ges­sen). Das reich­te. Das (Vor-)Urteil hat­te sich be­stä­tigt: Ent­ge­gen der Be­teue­run­gen von Mann-Adep­ten wie Fritz J. Rad­datz: Für mich war das nichts. Der­ar­ti­ge In­ti­mi­tä­ten ei­nes Dich­ters in­ter­es­sie­ren mich nicht. Schan­de über mich. Aber die Bü­cher blie­ben dort, wo sie wa­ren.

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Die Be­le­bung der Re­li­qui­en

(An­läss­lich der Aus­stel­lung der Zeich­nun­gen von Pe­ter Hand­ke in der Ga­le­rie Frie­se in Ber­lin)1

        Vor 35 Jah­ren ha­be ich im Nach­wort für mei­ne Über­set­zung des Bu­ches Wunsch­lo­ses Un­glück den Schrift­stel­ler Pe­ter Hand­ke als ei­nen »to­ta­len Au­tor« be­schrie­ben, der sich in vie­len Kunst­ar­ten er­probt hat – in der Li­te­ra­tur, im Thea­ter, in der Ki­ne­ma­to­gra­phie; da­mals war nicht be­kannt, dass Pe­ter Hand­ke auch zeich­net. Die ge­gen­wär­ti­ge Ausstel­lung der Zeich­nun­gen des Schrift­stel­lers Pe­ter Hand­ke in der Ga­le­rie Frie­se in Ber­lin bringt das zu­ta­ge. Die Aus­stel­lung sei »fun­da­men­tal«, war die Ein­schät­zung vie­ler Me­di­en im deutsch­spra­chi­gen Raum. Gleich, wenn man die un­ge­wöhn­li­chen Bil­der des Künst­lers an­schaut, der als episch-ly­ri­scher Er­zäh­ler, Dra­ma­ti­ker und Fil­me­ma­cher be­kannt ist, hat man ein über­wäl­ti­gen­des äs­the­ti­sches Er­leb­nis. In der Aus­ein­an­der­set­zung mit die­sen mi­nia­tur­haf­ten Zeich­nun­gen, die auf ein­fa­che Pa­pier­blät­ter des For­mats DIN A4 aufge­klebt und dann mit Steck­na­deln auf die wei­ßen Wän­den ge­steckt wur­den, be­we­gen uns die pla­stisch­sten Wahr­neh­mun­gen, er­schüt­ternd­sten Ge­füh­le und un­ter­schied­lich­sten Ge­dan­ken. Ich er­in­ner­te mich an ein Ge­spräch mit Pe­ter 1984, als ich mit ihm über das Ki­no spre­chen woll­te; er wich dem im­mer wie­der aus, ob­wohl er da­mals ei­ni­ge wich­ti­ge Fil­me ge­dreht hat­te; es war auch be­kannt, dass Pe­ter Hand­ke Wim Wen­ders ent­deckt und da­bei un­ter­stützt hat­te, zum Fil­me­ma­cher zu wer­den; (sie hat­ten ih­ren er­sten Film ge­mein­sam ge­dreht – »3 ame­ri­ka­ni­sche LPs«). Das Ge­spräch über Kinema­tographie ver­mei­dend, lenk­te Pe­ter die gan­ze Zeit mei­ne Auf­merk­sam­keit auf die Ma­le­rei – ins­be­son­de­re auf Paul Cé­zan­ne, der da­mals für Hand­kes Li­te­ra­tur sehr wich­tig war. Gleich nach dem Ge­spräch be­gann ich auch mei­ne Über­set­zung des Buchs Die Leh­re der Sain­te- Vic­toire. Lan­ge ha­be ich nicht ver­stan­den, war­um es zu die­sem »Ma­le­rei con­tra Film« kam.

Peter Handke: Regen am Zugfenster Friaul - © Klaus Gerrit Friese
Pe­ter Hand­ke: Re­gen am Zug­fen­ster Fri­aul – © Klaus Ger­rit Frie­se

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  1. bis 2. September 2017 

Pe­ter Hand­ke und Ja­kob Böh­me

Es sind in neue­rer Zeit nicht eben vie­le Au­toren, aus de­ren Schrif­ten her­vor­geht, daß Ja­cob Böh­me für sie ein­mal ir­gend von Be­deu­tung ge­we­sen ist, und von den­je­ni­gen der Ge­gen­wart gilt das am au­gen­schein­lich­sten ge­wiß für Pe­ter Hand­ke. Da­bei han­delt es sich in sei­nen Er­zäh­lun­gen und Auf­zeich­nun­gen meist um eher knapp ge­hal­te­ne as­so­zia­ti­ve Be­zug­nah­men – mit­un­ter, wie in der Mo­ra­wi­schen Nacht, bleibt es bei ei­ner ein­zi­gen im Text.1 Auf gleich ei­ne gan­ze Rei­he von sol­chen Hin­wei­sen stößt man da­ge­gen in sei­ner Samm­lung von No­ti­zen aus den Jah­ren 2007–2015, die 2016 un­ter dem Ti­tel Vor der Baum­schat­ten­wand nachts2 von ihm ver­öf­fent­licht wur­den. Daß ich mich im fol­gen­den spe­zi­ell auf sie ein we­nig ge­nau­er ein­las­sen möch­te, be­darf, mit Blick auf den Rah­men, in dem die­ser Text zu ste­hen kommt, si­cher kei­ner be­son­de­ren Er­klä­rung; an­ge­sichts der Viel­fäl­tig­keit der von Hand­ke no­tier­ten Ge­dan­ken und Be­ob­ach­tun­gen er­scheint ei­ne Be­schrän­kung im Stoff oh­ne­hin un­um­gäng­lich. Ein we­nig mehr vom Gan­zen als nur der ge­wähl­te schma­le Aus­schnitt wird sich auch auf die­se Wei­se aber den­noch be­leuch­ten las­sen.

Die ins­ge­samt meh­re­re tau­send »Zei­chen und An­flü­ge«, wie es im Un­ter­ti­tel heißt, um­fas­sen­de Samm­lung von Kurz­tex­ten ist nach der Chro­no­lo­gie ih­rer Ent­ste­hung oder Nie­der­schrift an­ge­ord­net. Ein Groß­teil von ih­nen läßt sich da­bei un­ter zwei­er­lei Ru­bri­ken ein­ord­nen, zum ei­nen: Die um­ge­ben­de Na­tur im Wech­sel der Jah­res­zei­ten, und zum an­dern: Ge­dan­ken zu Ge­le­se­nem (oder Ver­wei­se auf Ge­le­se­nes), wo­durch sich im Ver­lauf des Buchs ein recht ge­nau­es Bild er­gibt (oder viel­leicht auch nur zu er­ge­ben scheint) über die Lek­tü­re­fol­ge in den Jah­ren zwi­schen 2007 und 2015. So fin­den sich über län­ge­re Zeit Ver­wei­se auf, Zi­ta­te aus den Ta­ge­bü­chern von John Chee­ver, spä­ter be­geg­net im­mer wie­der der Na­me Paul Ni­zon, noch spä­ter (u. a.) die »Brü­der Ka­ra­ma­sow«. Ge­gen En­de sind es dann vor al­lem die Zeug­nis­se zum Le­ben Goe­thes, die Hand­ke in ih­ren Bann zie­hen; als er, im Fe­bru­ar 2015 wohl, bei des­sen Tod an­ge­kom­men ist (»›Er such­te die gött­li­che Ru­he in sich her­zu­stel­len‹ [(Rie­mer von G., nach des­sen Ster­ben])« (334), be­ginnt er (»›Ich ha­be euch gar zu lieb, sie­he, ich schrei­be bei Nacht für euch‹ [G. an sei­ne Schwe­ster, 1765 […]]« wie­der »von vor­ne« (336) mit ihm. Und aus die­ser Lek­tü­re der Brie­fe und an­de­ren Le­bens­zeug­nis­se ist im üb­ri­gen auch die dem Buch vor­an­ge­stell­te Wid­mung ge­nom­men: der »Kop­pen­fel­si­sche[] Scheu­nen­gie­bel« stammt, wie man auf ei­ner der letz­ten Sei­ten er­fährt, aus ei­nem Brief an Zel­ter aus dem Jahr 1816 (411).

Ei­ne ei­ge­ne Ab­tei­lung in­ner­halb der Auf­zeich­nun­gen zu Li­te­ra­ri­schem bil­den die Kom­men­ta­re zu und Zi­tie­run­gen von Au­toren, die für ge­wöhn­lich dem Be­reich der My­stik zu­ge­rech­net wer­den. Das gilt, be­sieht man sich die Häu­fig­keit der Nen­nun­gen, im be­son­de­ren Ma­ße für sol­che des mus­li­misch-ara­bi­schen Raums: Ibn ʿA­ra­bī, Al-Gh­aza­li und Al-Min­hadj (u.a. 26, 48, 83f., 94); aus dem Be­reich der christ­li­chen My­stik wer­den je ein­mal Mecht­hild von Mag­de­burg (152) und Ju­an de la Cruz (255) von Hand­ke zi­tiert, und, als ein My­sti­ker der be­son­de­ren Art, weil ei­ner aus un­se­rer Zeit, und er wie­der gleich mehr­mals, der »My­sti­ker Carl­fried­rich Claus« (288), »der Zeich­ner, der Ma­ler« (295), wäh­rend in Op­po­si­ti­on zu ih­nen al­len Goe­the er­scheint, »ent­schlos­se­ner An­ti-My­sti­ker – aber im ›Gro­ßen Krieg‹ zu­gleich ge­gen sich sel­ber?« (343).

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  1. "Wenn überhaupt etwas, konnte er nur das werden, ausüben und immer weiterüben, was sein Ureigenes oder, frei nach Jakob Böhme, sein Urstand war, oder, mit wieder anderen Worten, sein schönes und schreckliches Problem." (Peter Handke: Die morawische Nacht. Erzählung. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2008, S. 541. 

  2. Peter Handke: Vor der Baumschattenwand nachts. Zeichen und Anflüge von der Peripherie 2007-2015 - Salzburg und Wien: Jung und Jung, 2016, im weiteren Verlauf des Textes Zitate ohne Sigle, nur mit Seitenzahl 

Pe­ter Hand­ke: Vor der Baum­schat­ten­wand nachts

1977 ver­öf­fent­lich­te Pe­ter Hand­ke mit »Das Ge­wicht der Welt« zum er­sten Mal ein »Jour­nal«, das aus (zum Teil leicht be­ar­bei­te­ten) Ein­trä­gen aus sei­nen No­tiz­bü­chern be­stand. Bis auf zwei Aus­nah­men (»Phan­ta­sien der Wie­der­ho­lung« 1983 und ein kur­zer, tran­skri­bier­ter Aus­schnitt aus dem No­tiz­buch vom 31. Au­gust 1978 bis 18. Ok­to­ber 1978, der im letz­ten Jahr er­schien) wur­den ...

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Pe­ter Hand­ke: Ta­ge und Wer­ke

Mit »Ta­ge und Wer­ke« setzt der Suhr­­kamp-Ver­­lag die Rei­he der Auf­satz­samm­lun­gen Pe­ter Hand­kes fort. Der letz­te Band aus dem Jahr 2002 (»Münd­li­ches und Schrift­li­ches«) ver­sam­mel­te Tex­te von 1992 bis 2001; ne­ben Auf­sät­zen zu Schrift­stel­lern (un­ter an­de­rem Karl-Phil­ipp Mo­ritz, Her­mann Lenz, Ge­or­­ges-Ar­thur Gold­schmidt, Jo­sef W. Jan­cker oder Ralf Roth­mann) auch ei­ni­ge über Hand­kes zwei­ter Lei­den­schaft ne­ben ...

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Phä­no­me­no­lo­gien ei­nes Dich­ters

[...] Und nun, nach mehr als zwan­zig Jah­ren legt Pe­ter Hand­ke sei­nen vier­ten Ver­such vor, der »Ver­such über den Stil­len Ort«, wo­bei die Schreib­wei­se des Ad­jek­tivs im Lau­fe der Er­zäh­lung wich­tig wird, denn aus dem »Stil­len Ort« (al­so der eu­phe­mi­sti­schen Um­schrei­bung für die Toi­let­te oder, noch di­rek­ter, dem Scheiß­haus) wird – im Ide­al­fall – der ...

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