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Peter Handke findet in seinem Vorwort den Begriff des »Zungenredens« (eine Art lyrischer Écriture automatique, welches Heranwachsenden sozusagen geschieht). Er schreibt von Arthur Rimbaud – um dann schnell diese Parallele zu verwerfen und Hafners Gedichte als einzigartig zu beschreiben: »Diese Gedichte da sind ernst; der Mensch, der sich darin äußert, das Ich, welches da, eher tonlos, spricht, stockend zugleich sind wendend, jetzt an mich, jetzt an dich, ist herzlich-herzöffnend ernst, von Alpha bis Omega jugendlich ernst – kindlich ernst – fabjanhafnerisch ernst.« Wunderbar, wie Handke den Bogen vom Suchenden, Flehenden zum zeitweilig sich als Glückskind empfindenden F. H. spannt, erzählt, nachbildet und somit diese Gedichte jenseits aller lyrischen Genres begreifbar macht.
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