Solaris ist im gleichnamigen Roman von Stanislaw Lem ein fremder Planet, der von Ozeanen bedeckt ist, und in dessen Orbit die Menschheit der Erde eine Raumstation errichtet hat. Auf diesem Planeten werden alle dem Menschen bekannten Naturgesetze außer Kraft gesetzt. Als der Protagonist des Romanes, ein Psychologe, auf die Station kommt, entdeckt er, dass einer von den drei dort stationierten Forschern sich das Leben genommen hat, und die anderen beiden geistig verwirrt scheinen und deswegen alle Geräte abschalteten. Kurz darauf entdeckt er auf der Station seine kürzlich verstorbene Frau, die Suizid beging. Er empfindet Schuldgefühle für das Geschehene, weil er nicht erkannt, was seine Frau wirklich bedrückte und ihre Sorgen nicht verstand und hält sich somit für verrückt und bemerkt, dass auch die anderen beiden noch lebenden Forscher jeweils eines dieser surrealen Abbilder, die aus den Erinnerungen und Träumen des jeweiligen Individuums entstanden sind, verbergen. Anders als die anderen beiden Forscher schafft es der Psychologe, seine Gestalt mit der Wahrheit zu konfrontieren. Das Abbild seiner Frau erkennt dann ihre scheinbare Existenz als das, was es ist, doch er möchte es nicht als solches erkennen und formt sich Träume von einem unmöglichen Zusammenleben auf der Erde. Als die anderen beiden Forscher eine Möglichkeit entwickeln, diese Gestalten zu zerstören, ist der Psychologe erst einmal dagegen, diese auch anzuwenden, doch das Trugbild selbst bittet darum und hilft bei der erfolgreichen Ausführung. Nach dem alle Abbilder für immer zerstört worden sind, erkundet jener noch die Oberfläche des Planeten, vielleicht um in den geheimnisvollen Ozeanen nach den Lösungen dieser bizarren Rätsel zu suchen.
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