In der Nähe des sich ins Gelände schmiegenden, mehrstöckigen Gebäudes des Kindergartens, den meine Tochter zwei Jahre lang besucht hatte, überholte mich ein Kleinlastwagen und bog dann in eine schmale Nebenstraße, die ich noch nie befahren hatte. In die Pedale tretend, folgte ich dem Wagen aus bloßer Neugier, wo die Straße wohl hinführen mochte, wobei der Abstand zum Kraftfahrzeug größer wurde, zuletzt aber, vor der niedrigen Unterführung, die die Autobahntrasse durchlöchert, wieder kleiner. Ich machte halt, wartete einige Sekunden vor der dunklen und feuchten Höhlung, fuhr dann zwischen Pfützen weiter.
Kurz nach der Unterführung endete die Straße an einem Staudamm, hinter dem sich einer der vielen Teiche zur Bewässerung der Reisfelder befindet. Ich stieg ab und schob das Fahrrad vorsichtig, um nicht anzustreifen, vorbei am Wagen, der in der Nähe einer hellen, zum Damm hochführenden Treppe haltgemacht hatte. Das Fahrzeug besaß eine jener durchsichtigen, nur leicht getönten Seitentüren (aus Plexiglas?), wie man sie an neueren Modellen von Lastwägen häufig sieht. Mit einem einzigen Blick erfaßte ich das Profil des Mannes mit schütterem schwarzem Haar und bräunlicher Gesichtsfarbe, das Handy in seiner aufs Lenkrad gestützten linken Hand und das erigierte Glied, das aus seinem Schoß ragte, ein nichtssagendes – so das Beiwort, das mir durch den Kopf schoß – Stäbchen von derselben Farbe wie sein Gesicht, in der rechten.