Jür­gen Klopp

Al­les mo­kiert sich wie­der mal über Jür­gen Klopp, den Trai­ner von Bo­rus­sia Dort­mund. Die hat­ten ge­stern ge­gen Re­al Ma­drid 3:0 ver­lo­ren. Der so­ge­nann­te »Bran­chen­dienst« Me­dia (ei­ne Art Por­tal für me­dia­le Quo­ten­nut­ten) kon­sta­tier­te den näch­sten Eklat, nach­dem sich Klopp vor ein paar Wo­chen mit Oli­ver Kahn an­ge­legt hat­te. Wer den Dia­log ge­nau ver­folgt kann nur mit ...

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S. U. Bart: Good­bye Bis­marck

»Die über­grei­fen­de Ver­bin­dungs­li­nie von 1871 und 1990, al­so von na­tio­na­ler Ver­ei­ni­gung und Wie­der­ver­ei­ni­gung, fand schließ­lich in Ham­burg ih­ren sinn­fäl­li­gen Aus­druck in Form ei­nes eph­eme­ren Denk­mals be­son­de­rer Art: Ein ‘Kom­man­do Hei­ner Geiß­ler’ aus der au­to­nom-al­ter­na­ti­ven Sze­ne hat­te des Nachts dem Bis­marck-Denk­mal von Le­de­rer ei­nen Hel­mut Kohl-Kopf über­ge­stülpt und so die deut­schen Ei­ni­gungs­kanz­ler zur hi­sto­ri­scher Ein­heit ver­schmol­zen.« Die­ses Zi­tat stammt aus dem Auf­satz »Trup­pen­tri­umph und Kai­ser­kult – Eph­eme­re In­sze­nie­run­gen in Ham­burg« von Ro­land Jae­ger aus dem Buch »Mo(nu)mente« (her­aus­ge­ge­ben von Mi­cha­el Diers). Jae­ger nimmt Be­zug auf ein wah­res Er­eig­nis: tat­säch­lich wur­de an­läss­lich der Ver­ei­ni­gungs­fei­ern am 3. Ok­to­ber 1990 dem Kopf Bis­marcks ei­ne Hel­mut Kohl-Mas­ke über­ge­stülpt.

S. U. Bart: Goodbye Bismarck
S. U. Bart: Good­bye Bis­marck
Zwei­fel­los ein Hu­sa­ren­stück (das Denk­mal ist über 30 Me­ter hoch!), hier ver­stan­den als kurz­le­bi­ges Kunst­ob­jekt mit po­li­ti­scher In­ten­ti­on. Es ist die Grund­la­ge für Ste­pha­nie Barts Ro­man »Good­bye Bis­marck« (nun ja, der Nach­klang zu »Good­bye Le­nin« ist wohl durch­aus ge­wollt). Klu­ger­wei­se weist die Au­torin (die S. U. Bart ge­nannt wer­den möch­te) am An­fang dar­auf hin, dass es sich zwar um »nack­te, sau­ber re­cher­chier­te Tat­sa­chen« han­de­le von de­nen sie je­doch »man­che mit Macht und Be­dacht ver­dreht ha­be«. Und glück­li­cher­wei­se sind wohl ei­ni­ge »Er­fin­dun­gen« dar­un­ter, »die we­der mit den Wahr­hei­ten noch mit den Wirk­lich­kei­ten von da­mals ir­gend­et­was zu tun ha­ben«.

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