
Eine schöne Beschreibung für diesen prächtigen Band: »Eine Spurensuche« nennt Alexander Rosenstock, stellvertretender Leiter der Stadtbibliothek Ulm, seine Schrift über das Losbuch des Lorenzo Spirito von 1482. Das Losbuch ist die vermutlich kostbarste Inkunabel des Bibliotheksbestands. In jedem Fall handelt es sich um ein Unikat – zwar mit Gebrauchsspuren, aber durchaus gut erhalten. Der Büchersammler Erhard Schad (1604–1681) hatte das Buch erworben. Es kam mit seiner Bibliothek 1826 in die Stadtbibliothek Ulm. Zu Beginn beweist Rosenstock mit kriminalistisch-bibliographischer Finesse, dass Lorenzo Spiritos Losbuch tatsächlich das erste gedruckte Würfellosbuch ist und von 1482 stammt. Gezeigt werden die Irrwege und falschen Quellenangaben genau so wie die Lösung des Falls.