»Ge­spen­ster der Ent­frem­dung« – Chri­sti­an Klar äu­ssert sich

Ein biss­chen pseu­do-in­ve­sti­ga­tiv gibt man sich bei »Re­port Mainz«: Da­bei ist das Gruss­wort von Chri­sti­an Klar vom 15.01.07 zur Ro­sa-Lu­xem­burg-Kon­fe­renz, »das dem ARD-Po­li­tik­ma­ga­zin REPORT MAINZ vor­liegt« im In­ter­net ein­fach her­un­ter­zu­la­den – bei der »Jun­gen Welt«.

In die­ser Dis­kus­si­on wur­de u. a. ge­fragt, wie sich Chri­sti­an Klar, der ein Gna­den­ge­such zur vor­zei­ti­gen Ent­las­sung ge­stellt hat, zur heu­ti­gen po­li­ti­schen Si­tua­ti­on stellt. Das Gruss­wort gibt hier­über we­nig­stens teil­wei­se Aus­kunft. Ich stel­le den Text hier im Ori­gi­nal- Wort­laut ein.

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Kei­ne Em­pa­thie, nir­gends

Wir ha­ben nach 43 Ta­gen Hanns Mar­tin Schley­ers kläg­li­che und kor­rup­te Exi­stenz be­en­det.

Herr Schmidt, der in sei­nem Macht­kal­kül von An­fang an mit Schley­ers Tod spe­ku­lier­te, kann ihn in der Rue Charles Pe­guy in Mül­hau­sen in ei­nem grü­nen Au­di 100 mit Bad Horn­bur­ger Kenn­zei­chen ab­ho­len. Für un­se­ren Schmerz und un­se­re Wut über die Mas­sa­ker von Mo­ga­di­schu und Stamm­heim ist sein Tod be­deu­tungs­los. An­dre­as, Gud­run, Jan, Irm­gard und uns über­rascht die fa­schi­sti­sche Dra­ma­tur­gie der Im­pe­ria­li­sten zur Ver­nich­tung der Be­frei­ungs­be­we­gung nicht.

Wir wer­den Schmidt und den ihn un­ter­stüt­zen­den Im­pe­ria­li­sten nie das ver­gos­se­ne Blut ver­ges­sen. Der Kampf hat erst be­gon­nen. Frei­heit durch be­waff­ne­ten an­ti­im­pe­ria­li­sti­schen Kampf.

Das ist der Ori­gi­nal-Text des Kom­man­dos »Sieg­fried Haus­ner«. Am 19.10.1977 – al­so vor fast 30 Jah­ren – fand die Po­li­zei am an­ge­ge­be­nen Ort die Lei­che des ent­führ­ten Hanns-Mar­tin Schley­er.

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