Die Insel Etajima hat eine beträchtliche Ausdehnung (wenn ich nicht irre, ist es die größte Insel der Inlandssee), ist aber seltsam zerrissen, so als bestünde sie aus mehreren übereinandergeworfenen Halbinseln und Landzungen, die nach allen Richtungen ans Meer lecken. Abgesehen davon, daß man beim Wandern oder Radfahren gern mal die Orientierung verliert, stellt sich die Frage der Anreise. Soll ich, aus dem Osten kommend, mit der Straßenbahn zum Hafen von Hiroshima fahren und dort eine Fähre nehmen? Oder nach Kure fahren, was mit öffentlichen Verkehrsmitteln umständlich ist, und dort einen Bus nehmen oder gar ein Taxi, um an die südwestliche Flanke der Insel zu gelangen? Von dieser Seite kann man auf Rädern, über Brücken, von Insel zu Insel, nach Etajima reisen (die Schiffslinien dort wurden vor langer Zeit eingestellt).
Nun, es ist klar, ich begebe mich für mein Leben gern auf kleine, mitunter auch größere Schiffsreisen, und zum Glück geht von Ujina, dem Hafen von Hiroshima, ein Boot nach Koyou, von wo man zu Fuß zur Marineschule gehen kann. Auf der Fahrt lasse ich mich von den Wellen schaukeln und wiegen wie ein Gaucho auf dem Pferderücken in der flachen Pampa. Das sind so meine Illusionen und Freuden, freudigen Illusionen, die mich in die Welt Montaignes zurück- oder vorwärtsführen, zurück und vorwärts, wo man diesem Rock’n‘Roll noch ein rechtes Loblied singen konnte.