Eine Sendung, die ich, wenn, nur zufällig sehen konnte; manchmal in der abendlichen Wiederholung. In den besten Momenten konnte Sandra Maischberger mit hartnäckigem Nachfragen (glänzend vorbereitet), welches themenbezogen abgestützt war (also kein blosses Parolengeschwätz) die Hohlfloskeln ihrer Gesprächspartner (meistens Politiker) als solche decouvrieren. Unvergessen in diesem Zusammenhang ein Interview mit Oskar Lafontaine und dem Insistieren, warum er denn 1999 auch als Parteivorsitzender zurückgetreten sei. Verschwunden die Rhetorik dieses Mannes. Danach war er für mich politisch erledigt.
Medien
Gegenöffentlichkeit
Grosse Kreise zieht inzwischen der Vorgang von »Moni«, die in einem Beitrag auf ihrem Blog die Geschichte ihrer Freundin widergibt:
Gerade ist eine Freundin von mir, die einen dreieinhalbjährigen Sohn zu versorgen hat, unter gänzlich unakzeptablen Umständen nach der Probezeit entlassen worden. Sie hatte bei Transparency Deutschland gearbeitet, dem deutschen Chapter der Nichtregierungsorganisation Transparency International, die sich gegen Korruption in Unternehmen engagieren. Sie arbeitete dort 20 Stunden die Woche für 1000 Euro brutto, mit abgeschlossenem Studium, mehrjähriger Berufserfahrung etc. Überleben konnte sie nur, weil sie nebenher auch noch als freie Journalistin arbeitete.
Stille Unterwanderung – oder: Wie die Politik die Werbewirtschaft in die Schulen lässt
Eigentlich eine gute Idee, Kindern so früh wie möglich die Fallstricke der Werbung aufzuzeigen, so dass sie die Versprechungen kritisch hinterfragen. Aber wieso dies ausgerechnet in Schulen stattfinden muss, wäre meine erste Frage. Und wieso bei 7–9jährigen dann schon meine zweite. Die nordrhein-westfälische Schulministerin Barbara Sommer (CDU) sorgt dafür, dass diese Art von Unterrichtsfach sukzessive ...