No com­ment? Ein Vor­schlag für die Zu­sam­men­füh­rung, Ver­dich­tung und In­te­gra­ti­on von On­line-Kom­men­ta­ren.

Chri­stoph Kap­pes fass­te in sei­nem, vor et­li­chen Ta­gen ver­öf­fent­lich­tem, Text über Kom­men­ta­re, Trol­le und di­gi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­on, die Maß­nah­men der Süd­deut­schen Zei­tung in dem fol­gen­den Pa­ra­do­xon zu­sam­men: »Darf das Mei­nen (-> Mei­nungs­frei­heit) ein­ge­schränkt wer­den, um das Mei­nen (-> Mei­nungs­bil­dung) si­cher­zu­stel­len?« Sind al­so ein­schrän­ken­de Maß­nah­men er­for­der­lich um On­line-Dis­kus­sio­nen zu er­mög­li­chen, bzw. die­se teil­wei­se oder ganz ab­zu­schal­ten, um ei­nen Raum der Mei­nungs­bil­dung über­haupt zu er­hal­ten? Ein Recht auf Kom­men­tie­rung gä­be es nicht1.

Kurz da­nach be­schreibt er die Kom­men­tar­struk­tur von On­line-Fo­ren oder Pu­bli­ka­tio­nen tref­fend als ein­ge­bet­tet in ein »Oben« und »Un­ten«: »Ei­ner spricht oben, vie­le ant­wor­ten un­ten – die Lit­ur­gie von Prie­ster und Ge­mein­de ist tief ver­wur­zelt und klingt mit.« — Ei­ner­seits gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten Kom­men­ta­re zu struk­tu­rie­ren, aus– oder ein­zu­blen­den (Wer­tun­gen, Spam­fil­ter, Stopp­li­sten, Ska­lie­run­gen der Text­men­ge, nennt Kap­pes et­wa), an­de­rer­seits be­steht trotz­dem die Ge­fahr, dass der ei­ge­ne (mü­he­voll ge­schrie­be­ne) Kom­men­tar im (pö­beln­den) Nir­wa­na ver­schwin­det, über­se­hen oder von ei­nem Mo­de­ra­tor in den vir­tu­el­len Pa­pier­korb be­för­dert wird: Die Grund­struk­tur blie­be trotz al­ler Fort­schrit­te gleich, »näm­lich oben ein re­dak­tio­nel­les Stück von ein paar tau­send Zei­chen und un­ten kur­ze Le­ser­an­mer­kun­gen.«

Was wä­re na­he­lie­gen­der, als die ein­gangs zi­tier­te Pa­ra­do­xie da­hin­ge­hen auf­zu­lö­sen, dass man die we­sent­li­chen Äste des Kom­men­tar­baums und da­mit Er­gän­zun­gen, An­mer­kun­gen und Rich­tig­stel­lun­gen als un­mit­tel­bar fol­gen­den An­hang in den Haupt­text »zu­rück­flie­ßen« lässt? Die Edi­ti­on ei­nes sol­chen An­hangs könn­ten Mo­de­ra­to­ren und aus­ge­wähl­te (eh­ren­amt­lich ar­bei­ten­de?) Le­ser über­neh­men (even­tu­ell je­ne die auf der Sei­te des ent­spre­chen­den Me­di­um ei­nen Blog be­trei­ben oder ein Abon­nent hal­ten). Al­le zu­sätz­lich auf­ge­nom­me­nen Aspek­te müss­ten per Link auf die Quel­len (Kom­men­ta­re) ver­wei­sen, un­ter Um­stän­den auch auf ei­ne dort noch an­dau­ern­de oder de­tail­lier­te­re Dis­kus­si­on. Wie ein sol­ches Un­ter­fan­gen im De­tail aus­se­hen kann, wä­re zu dis­ku­tie­ren, et­wa: Be­trifft es al­le Tex­te oder nur be­stimm­te? Wie kann oder soll­te der An­hang ge­stal­tet sein? Wie groß ist der Auf­wand?

Im Fol­gen­den ei­ni­ge wei­te­re Aspek­te, mög­li­che Ent­wick­lun­gen, Vor- oder Nach­tei­le2:

  • Die Zu­sam­men­füh­rung und Ver­dich­tung von Kom­men­ta­ren be­deu­tet Aus­wahl, Straf­fung und Um­for­mu­lie­rung, denn der An­hang soll gut und in ei­nem Guss les­bar sein; er könn­te z.B. ein De­stil­lat mög­li­cher al­ter­na­ti­ver Sicht­wei­sen und Ar­gu­men­te sein, die Vor­aus­set­zung ist na­tür­lich, dass in den Kom­men­ta­ren ge­nug Sub­stanz vor­han­den ist.
  • Dies be­deu­tet mehr In­te­gra­ti­on oder Syn­the­se (The­se oder Aus­gangs­text ge­gen An­ti­the­se oder Kri­tik) als Ver­ban­nung, ins­ge­samt ei­ne Über­schrei­tung und Er­neue­rung des Aus­gangs­tex­tes: Oben und un­ten fin­den zu­ein­an­der, sie wer­den „trans­pa­ren­ter“.
  • Die Mo­de­ra­ti­on der Kom­men­ta­re könn­te „kom­plett“ ent­fal­len (der zeit­li­che Auf­wand könn­te in die Edi­ti­on ge­steckt wer­den), eben­so zeit­auf­wän­di­ges Su­chen der Le­ser nach Wert­vol­lem in den Kom­men­ta­ren; ein Nicht­auf­fin­den durch Such­ma­schi­nen wä­re nicht nur kein gro­ßes Pro­blem mehr, son­dern so­gar er­wünscht (der Kom­men­tar­raum ist so­wohl Kel­ler als auch Tie­fen­spei­cher; Pri­vat­dis­kus­sio­nen über Ne­ben­aspek­te und ver­wand­te The­men, Trol­le, Pö­be­lei­en ver­blei­ben dort.); Kom­men­ta­re er­hal­ten ins­ge­samt wahr­schein­lich we­ni­ger Auf­merk­sam­keit, die im An­hang des Aus­gangs­texts ver­link­ten hin­ge­gen mehr.
  • Dies könn­te ei­ne grund­sätz­li­che und po­si­ti­ve Ni­veau­än­de­rung der Dis­kus­sio­nen im öf­fent­li­chen Raum be­wir­ken (u.a. ei­ne Ent­mo­ra­li­sie­rung): Der Raum ins­ge­samt wür­de viel­leicht et­was ge­rin­ger, aber Tie­fe und Auf­wand könn­ten stei­gen, es wä­re mo­ti­vie­rend für vie­le Le­ser dem Aus­gangs­text et­was hin­zu­zu­fü­gen und wo­mög­lich „na­ment­lich“ auf­zu­schei­nen; tat­säch­li­che Mei­nungs­bil­dung wä­re mög­lich.
  • Ei­ne Kom­bi­na­ti­on aus Le­sern und an­ge­stell­ten Mit­ar­bei­tern (vor­mals Mo­de­ra­to­ren) er­höht die Ob­jek­ti­vi­tät und Glaub­wür­dig­keit, die ent­schei­dend ist, dass miss­lie­bi­ges nicht in den Kom­men­ta­ren ver­bleibt oder nur die Ar­gu­men­te ei­ner Sei­te ein­flie­ßen.
  • Die Kom­men­tar­mög­lich­kei­ten (und da­mit auch der Text­an­hang) könn­ten sich auf Auf­sät­ze, Es­says und ge­sell­schaft­lich und po­li­tisch wich­ti­ge The­men be­schrän­ken (nicht je­des Mei­nungs­stück oder je­de Mel­dung muss kom­men­tier­bar sein, das hilft Res­sour­cen sinn­voll ein­zu­set­zen; na­tür­lich kön­nen die nicht kom­men­tier­ba­ren Tex­te im An­hang auf­tau­chen).
  • Die Auf­merk­sam­keit bleibt beim Haupt­text in­klu­si­ve An­hang, der manch­mal der in­ter­es­san­te­re Teil wer­den könn­te.
  • Auf die­se Art und Wei­se kann man gan­ze De­bat­ten struk­tu­rie­ren und ver­dich­ten.
  • Der Aus­gangs­text könn­te mit Ein­ver­ständ­nis des Au­tors (ge­ge­be­nen­falls auch von ihm selbst) neu über­ar­bei­tet wer­den, die Erst­ver­si­on und ihr An­hang wür­den nun den neu­en An­hang bil­den: Es wä­re ein neu­er, gut les­ba­rer und er­wei­ter­ter Text vor­han­den. Mög­li­cher Wei­se ent­stün­de et­was wie flie­ßen­de Tex­te, die z.B. De­bat­ten be­glei­ten.
  • Wie sich der ad­mi­ni­stra­ti­ve Auf­wand ent­wickeln wür­de, ist schwie­rig ab­zu­schät­zen; wo­mög­lich steigt er.
  • Die Ein­bin­dung des Le­sers, der längst nicht mehr nur Le­ser ist, wür­de wei­ter ver­stärkt wer­den, in­klu­si­ve ei­ner Ver­tie­fung und Er­neue­rung der Be­zie­hung zum Jour­na­lis­mus (Ent­span­nung); die Kom­ple­xi­tät der De­bat­ten und ih­re An­ge­mes­sen­heit wür­den zu­neh­men, Spe­zi­al­wis­sen aus an­de­ren Be­ru­fen, der Wis­sen­schaft oder von Jour­na­li­sten kann ein­flie­ßen und ein­ge­bun­den wer­den (wech­sel­sei­ti­ge Er­gän­zung). — Die Kom­mu­ni­ka­ti­on neigt sich sym­me­tri­sche­ren Macht­ver­hält­nis­sen zu (sie­he Kap­pes) und Tausch­ver­hält­nis­se (wer trägt was bei) wür­den aus­ge­gli­che­ner und kom­pli­zier­ter.
  • Es ent­stün­de mehr Druck or­dent­li­cher zu re­cher­chie­ren, weil Feh­ler nicht nur in den Kom­men­ta­ren, son­dern so­gar un­ter­halb des Tex­tes auf­tau­chen, wo sie je­der­mann so­fort fin­det (ei­ne neue Mess­lat­te für den Qua­li­täts­jour­na­lis­mus). — Ei­ne An­mer­kung ei­nes Le­sers kann zu ei­ner Aus­wei­tung oder Ver­tie­fung der Re­cher­che füh­ren, An­stoß zu neu­en Ge­dan­ken oder Ar­gu­men­ten sein.
  • Die Ver­dich­tungs­lei­stung von der Kap­pes schreibt, wä­re dann ei­ne ge­mein­sam er­brach­te.
  • Die Ato­mi­sie­rung von Öf­fent­lich­keit könn­te durch die Zu­sam­men­füh­rung von Tei­löf­fent­lich­kei­ten (z.B. Kom­men­ta­re), ein Stück weit zu­rück­ge­nom­men wer­den. Ein Kom­men­tar wä­re nicht nur ei­ne Teil­ha­be an Öf­fent­lich­keit, son­dern auch als Er­geb­nis der De­bat­ten sicht­bar.

  1. Im Allgemeinen ist das sicher richtig, manche ad personam gerichteten Angriffe von Journalisten könnten allerdings als Rechtfertigung dienen.  

  2. Bei Interesse könnte ich in einem Folgetext eine tatsächliche Diskussion zu einem Artikel eines Onlinemediums oder Blogs zusammenzufassen versuchen.  

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  1. Vie­len Dank für den Text. Ich bin ein we­nig rat­los, wo die­se Kom­men­tar­ver­dich­tung statt­fin­den soll. Auf den Por­ta­len von ZEIT, FAZ, Hei­se oder an­de­ren Fo­ren? Al­le ha­ben un­ter­schied­li­che Soft­ware­sy­ste­me. Oder auf ei­ner se­pa­ra­ten Web­sei­te? Wie will man die Pö­be­lei­en aus­schal­ten, wenn es kei­ne Mo­de­ra­ti­on ge­ben soll? (Trol­le sind ja gar nicht an ei­ner Sach­dis­kus­si­on in­ter­es­siert.) Tech­ni­sche Hil­fe­stel­lun­gen sind kom­pli­ziert und auch stör­an­fäl­lig. Es gibt ja Blogs, die Be­wer­tun­gen für Kom­men­ta­re ein­ge­führt ha­ben und bei hin­rei­chend schlech­ten Be­wer­tun­gen wer­den die­se dann un­sicht­bar ge­macht bzw. nur ge­teasert. Wer sagt aber, dass die­se Be­wer­tun­gen wie­der ob­jek­tiv sind und nicht ge­zielt ma­ni­pu­la­tiv? Wird die­ser tech­ni­sche Auf­wand durch den Mehr­wert der in den Kom­men­ta­ren aus­ge­wie­se­nen Er­kennt­nis­se so­zu­sa­gen »ge­deckt«?

  2. Ich fin­de die Idee, ei­ne ta­del­los funk­tio­nie­ren­de Ge­sell­schaft »her­zu­stel­len«, ab­surd. Muss ich mir die Dis­ku­tan­ten dann als Fuss­zei­le vor­stel­len? Soll­ten Ar­ti­kel und Kom­men­ta­re nicht (auch) als Kri­tik ver­stan­den wer­den? War­um möch­te man Dis­ku­tan­ten die mög­li­cher­wei­se un­be­que­me Fra­gen stel­len oder Wi­der­stand lei­sten aus­sor­tie­ren? Ist nicht je­der Ar­ti­kel und Kom­men­tar, egal ob er uns ge­fällt oder nicht, ei­ne Her­aus­for­de­rung? Ob Ar­ti­kel und Kom­men­ta­re falsch oder rich­tig, gut oder schlecht sind, kann der Le­ser sel­ber ent­schei­den. Bei die­ser Vor­ge­hens­wei­se (sie­he Über­schrift des Ar­ti­kels) wird der Bo­gen Sorg­falt über­spannt.

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  4. Wenn ich das Kon­zept rich­tig ver­ste­he, denkst du an ei­ne Art dy­na­mi­sches Dis­kus­si­ons­pro­to­koll durch Pro­to­koll­schei­ber?
    Ich hal­te das für ei­ne gu­te Idee, aber nur für Ni­schen prak­ti­ka­bel. Die ein­fach­ste Form für sol­che Pro­to­kol­le wä­re ein Blog, scheint mir.
    Das Pro­blem ist, dass man ei­ne Dis­kus­si­ons­kas­ka­de in­iti­iert mit den be­kann­ten Fol­gen des Ab­drif­tens: »Die Zu­sam­men­füh­rung und Ver­dich­tung von Kom­men­ta­ren be­deu­tet Aus­wahl, Straf­fung und Um­for­mu­lie­rung« und muss da­her ein An­schwel­len des Be­lei­digt­seins her­vor­ru­fen, mei­ne ich.
    Funk­tio­nie­ren könn­te das in klei­nen Dis­kus­si­ons­räu­men, wo sich von Vorn­her­ein nur gleich­ge­sit­te­te Men­schen ein­fin­den (was auch wie­der den Nach­teil hat, »gei­sti­ge In­zucht« zu er­mög­li­chen). Doch auch in Ni­schen dürf­te es im­mer wie­der pas­sie­ren, dass die »Sum­ma­ries« und nicht die the­ma­tisch re­le­van­ten Punk­te die Duís­kus­si­on er­re­gen.
    Im üb­ri­gen den­ke ich wie »oh­ne­ein­an­der«, dass der Über­fluss des Aus­druck­be­dürf­nis­ses, den das Netz er­zeugt, för­dert und zu­lässt, nicht be­herrscht wer­den kann und auch nicht be­herrscht wer­den soll­te. Ich wür­de eher da­für plä­die­ren, ei­ne Plu­ra­li­tät von Dis­kus­si­ons­for­men zu er­mög­li­chen und noch stär­ker über Va­ri­an­ten nach­zu­den­ken (gra­phisch, funk­tio­nal, »räum­lich«, Ver­lin­kun­gen zwi­schen Pa­ralell­räu­men etc gibt es ver­mut­lich noch et­li­che Mög­lich­kei­ten, zum Bei­spiel – wenn ich ein­mal kurz die Fan­ta­sie schwei­fen las­sen darf – könn­te sich 1 »Zei­tungs­sei­te« [ein Art­kel wä­re so et­was wie ein »Po­sting der Re­dak­ti­on«] wie bei tumb­lr ver­hun­dert­fa­chen und ei­ne Plu­ra­li­tät von Dis­kus­si­ons­ti­schen auf­ma­chen, die un­ter dem Ar­ti­kel in­di­ziert wer­den.)
    Dass ei­ni­ge nur ih­re per­sön­li­che Mei­nung ver­laut­ba­ren wol­len (»Ich find’s blöd, mehr will ich nicht sa­gen«), hal­te ich für ge­nau­so le­gi­tim wie das Be­dürf­nis an­de­rer, mit ge­naue­ren Über­le­gun­gen ei­nen se­mi­na­ri­sti­schen Dis­kurs zu füh­ren. Ich hal­te na­he­zu al­les für frucht­bar, wo­durch sich Men­schen an­de­rer Leu­te Perp­sek­ti­ve aus­set­zen. In­so­fern fin­de ich in­ter­es­sant die Über­le­gung, das Oben und Un­ten zu tren­nen oder den Be­zug an­ders her­zu­stel­len, z.B. in die Dis­ku­tie­rer selbst zu »Au­toren« wer­den. Die Lö­sung da­für wä­re ei­ne App, die ei­ne De­zen­tra­li­sie­rung er­mög­licht (in ge­wis­ser Wei­se bie­tet das wohl schon Face­book, das Pro­blem ist, dass ich in den Ar­ti­kel nicht se­he, wer auf Face­book zu wel­chem Punkt ei­ne De­bat­te er­öff­net hat). Man er­set­ze Face­book durch ei­ne an­de­re App und kommt zu in­ter­es­san­ten Lö­sungs­ideen für ei­ne Par­al­le­li­tät un­ter­schied­ler Dis­kus­si­ons­sti­le, un­ter­schied­li­cher The­men­schwer­punk­te und viel­leicht auch zu For­men, die mit Pro­to­koll­for­men ar­bei­ten. Le­ser wür­den so selbst zu « Dis­kus­si­ons­au­to­ren« und Mo­de­ra­to­ren ;) Lu­stig wä­re, wenn man dann »Big Da­ta« da­zu­schal­ten könn­te, um bei mil­lio­nen­köp­fi­gen »Groß­dis­kus­sio­nen« even­tu­ell auch zu in­halt­li­chen oder gra­phi­schen au­to­ma­ti­sier­ten Dis­kus­si­ons­bil­dern zu kom­men.

  5. @Gregor
    Ja, auf den Por­ta­len der ent­spre­chen­den Me­di­en. Viel­leicht zwei Bei­spie­le:

    1. Bei die­ser Dis­kus­si­on auf mei­nem ei­ge­nen Blog woll­te ich die An­mer­kun­gen und Ar­gu­men­te in den Kom­men­ta­ren in den Aus­gangs­text auf­neh­men, weil sie mei­ne Sicht der Din­ge er­wei­tert ha­ben, ihn al­so über­ar­bei­ten oder sie ex­tra­hiert als An­hang an­fü­gen (ich ha­be mir al­ler­dings noch nicht die Zeit da­für ge­nom­men). Das kann man theo­re­tisch mit je­dem Text ma­chen, die An­sprü­che an die Soft­ware sind m.E. mi­ni­mal. In der Pra­xis wird man ent­we­der Tex­te dar­auf zu­schnei­den oder be­stimm­te aus­wäh­len, da sich nicht al­le glei­cher­ma­ßen eig­nen (oder man sieht sich die Ent­wick­lung ein­mal an, es ste­hen ja al­le We­ge of­fen).

    2. Über­le­gens­wert wä­re es, die­se De­bat­te in der NZZ (Tex­te: 1, 2, 3, 4, 5) in­klu­si­ve der Le­ser­kom­men­ta­re in ei­nem se­pa­ra­ten, über­ge­ord­ne­ten Text (The­ma, et­wa: Was hat der Is­lam mit dem ter­ro­ri­sti­schen Is­la­mis­mus zu tun? Wel­che Kon­se­quen­zen hat das für ein de­mo­kra­ti­sches Ge­mein­we­sen?) zu­sam­men­zu­füh­ren mit Ver­wei­sen auf die Quel­len (an­füh­ren von Ar­gu­men­ten, Stand­punk­ten, Ge­gen­ar­gu­men­ten, Ein­wän­den, Bei­spie­len).

    Ob das auch Platt­form- (al­so Me­di­en-) über­grei­fend hand­hab­bar ist, weiß ich nicht, aber bis da­hin ist es noch weit.

    Wenn der Schwer­punkt wie­der auf dem Ar­ti­kel liegt, al­so in der Syn­the­se, dann wird das Pö­beln viel­leicht we­ni­ger in­ter­es­sant, bzw. fin­den sich ver­mehrt po­si­ti­ve Kräf­te ein. Ich will nicht be­haup­ten, dass über­haupt kei­ne Mo­de­ra­ti­on mehr not­wen­dig ist (zu­min­dest in der Über­gangs­pha­se), aber wenn die Kom­men­ta­re nicht zwin­gend ge­le­sen wer­den müs­sen, wenn das Wert­vol­le zu­sam­men­ge­sucht wird und nicht ver­lo­ren geht und die Kom­men­ta­re nicht durch Such­ma­schi­nen auf­find­bar sind, dann sinkt die Mo­ti­va­ti­on zu stö­ren, ih­re Ef­fek­te sind we­ni­ger be­merk­bar und Be­schimp­fun­gen »we­ni­ger an­stö­ßig« (man muss da­her nicht al­les strei­chen, son­dern nur das Schlimm­ste). — Be­wer­tun­gen könn­ten als Richt­li­nie für ei­ne Auf­nah­me gel­ten, aber nicht mehr (pro­ble­ma­tisch blei­ben sie, ja).

    Die Gret­chen­fra­ge ist, ob sich der Auf­wand lohnt, klar, aber un­ter ei­nem der NZZ-Ar­ti­kel oben fan­den sich 79 Kom­men­ta­re, im Über­flie­gen wa­ren sie al­le der Form nach or­dent­lich, ein In­diz da­für, dass es auch der In­halt ist: Ich kann die­se Kom­men­ta­re aus Man­gel an Zeit nicht le­sen, ei­ne Zu­sam­men­fas­sung schon.

    [Zu den an­de­ren Kom­men­ta­ren mor­gen.]

  6. Na­ja, die 5 NZZ-Tex­te sol­len ja wohl ei­ne Art dia­lek­ti­scher Dis­kurs ab­bil­den. Das gibt es ja auch im­mer wie­der in der »Zeit«. An­de­re Dis­kus­sio­nen lau­fen da­hin­ge­hend, dass zu ei­nem be­stimm­ten The­ma A ei­nen Text in Me­di­um Z schreibt, B ei­ne Re­plik dar­auf in Me­di­um Y, C dann et­was in X, usw. Un­ter­sucht wer­den müss­te den­noch im Ein­zel­fall, ob aus den Kom­men­ta­ren un­ter den je­wei­li­gen Ar­ti­keln tat­säch­lich et­was Neu­es ent­steht.

    Wie ich schon häu­fi­ger be­merk­te, ist ein Kom­men­tar mit dem Te­nor »Ich find’s blöd, mehr will ich nicht sa­gen« für ei­ne se­riö­se Dis­kus­si­on um ei­ne The­ma­tik über­flüs­sig. Das heisst nicht, dass ich das nicht le­gi­tim fin­de. In­so­fern müss­te man erst ein­mal klä­ren, wel­chen Zweck Kom­men­ta­re in Le­ser­fo­ren über­haupt er­fül­len sol­len. Die­nen sie als Müll­kip­pe für »Mei­nun­gen« (die ich nicht brau­che)? Oder sol­len sie die Dis­kus­si­on wei­ter­füh­ren, er­gän­zen? Das ma­chen aber fast nur Blog­ger so; Re­dak­tio­nen re­agie­ren da nur in­di­rekt dar­auf, in dem sie dann bei­spiels­wei­se im näch­sten Bei­trag die »Ge­gen­sei­te« zu Wort kom­men las­sen. Der Plu­ra­lis­mus bleibt zwar ge­wahrt, aber man muss dann meh­re­re Aus­ga­ben bzw. meh­re­re Me­di­en re­zi­piert ha­ben, was nicht nur zeit- son­dern wo­mög­lich auch ko­sten­in­ten­siv sein kann.

    Auch ich ha­be kaum Zeit (und Lust) 79 Kom­men­ta­re über ei­nen Is­lam-Ar­ti­kel zu le­sen. Du plä­dierst al­so für ei­nen Ex­trakt, den dann je­mand zu er­stel­len hat. Aber was kommt in die­sem Ex­trakt vor und was nicht? Wie­viel ist – ge­ra­de beim The­ma Is­lam – Wis­sen, was ist »Mei­nung«, was ist Res­sen­ti­ment? Selbst in­ner­halb der Is­lam-Ge­lehr­ten gibt es ja ve­ri­ta­ble Streit­punk­te über die In­ter­pre­ta­ti­on ein­zel­ner For­mu­lie­run­gen. Wel­chen Mehr­wert kön­nen dann Kom­men­ta­re lie­fern, au­ßer den je­wei­li­gen Stand­punk­ten noch Fa­cet­ten zu­zu­fü­gen? Et­li­che der in­zwi­schen 119 Kom­men­ta­re in die­sem Th­read sind wirk­lich gut und selbst die­je­ni­gen, die nur State­ment-Cha­rak­ter ha­ben, sind nicht pö­belnd.

    Fritz’ tech­ni­sche Lö­sun­gen hal­te ich auch nur für Hilfs­kon­struk­te, die im üb­ri­gen sehr ma­ni­pu­la­ti­ons­an­fäl­lig sind. Ich ha­be vor ei­ni­ger Zeit mal in ei­nem Blog kom­men­tiert, in dem Kom­men­ta­re be­wer­tet wer­den kön­nen – mit plus und mit mi­nus. Ab ei­nem ge­wis­sen ne­ga­ti­ven Sal­do wird die Schrift des Kom­men­tars im­mer schwä­cher; ir­gend­wann ver­schwin­det er dann bzw. wird nur noch an­ge­teasert. Das pas­sier­te nicht nur bei Pö­bel­kom­men­ta­ren, son­dern auch dann, wenn der Te­nor der Le­ser­schaft des Blogs ar­gu­men­ta­tiv »ver­letzt« wur­de. (Sol­chen kol­la­bo­ra­ti­ven For­men ste­he ich auch auf­grund der Er­fah­rung mit »Nensch« eher skep­tisch ge­gen­über, aber das ist viel­leicht schon zu sub­jek­tiv.)

  7. Ich hat­te hier http://kwakuananse.de/http:/kwakuananse.de/archives/der-text-ist-tot-es-lebe-das-wissen/ mal ei­nen in­ter­es­san­ten Ar­ti­kel in »Ho­he Luft« kom­men­tiert, bei dem es um die Zu­kunft von Tex­ten ging. Zwei zen­tra­le The­sen da­mals:

    1. Im Netz ste­hen­de Ar­ti­kel (oder all­ge­mei­ner Me­di­en) kön­nen fort­lau­fend ak­tua­li­siert wer­den, ganz im Ge­gen­satz zu ge­druck­ten und ver­öf­fent­lich­ten Wer­ken. (Das ent­spricht in et­wa dem Vor­schlag, dass Kom­men­ta­re nach­träg­lich in den Ori­gi­nal­text ein­ge­ar­bei­tet wer­den könn­ten.)

    2. In vie­len Be­rei­chen ist die Do­mi­nanz li­nea­rer Tex­te in der Zu­kunft un­ge­wiss, viel­leicht ist un­se­re heu­ti­ge Fi­xie­rung auf die­ses Me­di­um ein Re­likt aus der Zeit, in der es nicht bes­ser ging.

    Aber di­rekt zum The­ma: Den grund­sätz­li­chen Wi­der­spruch, dass die in­ter­es­san­te­sten Tex­te die mei­sten Kom­men­ta­re (und Pöb­ler) auf sich zie­hen und ih­re Ver­ar­bei­tung (wie auch im­mer) ei­nen gro­ßen Auf­wand be­deu­tet, löst kei­ner der Vor­schlä­ge. Mit ei­ner ge­wis­sen Men­ge von »Grund­rau­schen« wird man le­ben müs­sen, ge­nau­so wie man auf der Stra­ße auch nicht al­le Men­schen ent­fer­nen kann, die ei­nem nicht be­ha­gen. Man kann nur be­stimm­te Or­te prin­zi­pi­ell mei­den.

  8. Ich kann @ohneeinander, @Fritz den Ein­wand der ta­del­los funk­tio­nie­ren­den Ge­sell­schaft bzw. der Be­herr­schung der Aus­drucks­be­dürf­nis­se nicht (oh­ne wei­te­res) nach­voll­zie­hen. Zu­nächst noch ein­mal zum Kon­zept: Es geht hier nur um die Dis­kus­si­ons­räu­me in den klas­si­schen (mitt­ler­wei­le längst on­line ge­gan­ge­nen) Me­di­en (frü­her: Zei­tun­gen), al­le an­de­ren Fo­ren, Blogs, usw., sind aus­ge­klam­mert. Die Grün­de sind fol­gen­de: Be­schwer­den von Sei­ten eben je­ner Me­di­en über die Kom­men­tar­qua­li­tät; dann: Die Un­mög­lich­keit al­le Kom­men­ta­re le­sen zu kön­nen, ob­wohl dort si­cher­lich le­sens­wer­tes zu fin­den ist; die Er­hal­tung je­nes Rah­mens den ein öf­fent­li­cher Dis­kurs be­nö­tigt; und: Der Ten­denz der Ver­ein­ze­lung und des Aus­ein­an­der­drif­tens (Links, Kom­men­ta­re, ver­schie­de­ne Be­trach­tun­gen zu ei­nem The­ma,..,) ein we­nig ent­ge­gen­zu­wir­ken, da ein Dis­kurs auch In­for­ma­tio­nen sam­meln soll­te, um auf die­ser Ba­sis Ab­wä­gun­gen und Ent­schei­dun­gen tref­fen zu kön­nen, so­weit das mög­lich ist (dar­über hin­aus er­weckt die In­for­ma­ti­ons­flut zu­min­dest bei mir das Be­dürf­nis ei­ner Syn­the­se). Zu­ge­spitzt und Ver­kürzt könn­te man, wenn die Maß­nah­men der SZ Schu­le ma­chen soll­ten, sa­gen, dass der öf­fent­li­che Kom­men­tar­dis­kurs­raum ver­schwin­det oder in Be­rei­che aus­ge­la­gert wird, auf die nicht al­le zu­grei­fen kön­nen (ich ha­be z.B. kei­nen face­book ac­count); in­so­fern ver­ste­he ich mei­nen An­satz als sei­nen Er­halt und sei­ne Ver­bes­se­rung (wie auch im­mer das an­de­re se­hen mö­gen). Der Grund­ge­dan­ke war, dass man die Kom­men­tar­in­for­ma­tio­nen in die Tex­te ein­flie­ßen lässt, sie­he oben, 1. Ob das nun als Pro­to­koll ge­schieht oder zu im­mer neu­en Tex­ten führt, ist ei­ne Fra­ge von Prä­fe­ren­zen, man kann es auch im Ein­zel­fall ent­schei­den (ich se­he da die Grund­satz­ent­schei­dung als wich­ti­ger an). Ei­ne wei­te­re Mög­lich­keit der Syn­the­se ist das was ich oben un­ter 2. be­schrie­ben ha­be, die Zu­sam­men­fas­sung ei­ner Se­rie von Ar­ti­keln, von Kom­men­ta­ren, ..., oder ei­ner De­bat­te, in­klu­si­ve ei­ner An­ga­be der Quel­len um Ar­gu­men­te, Da­ten, Fak­ten, of­fen­zu­le­gen (ich wür­de es z.B. sehr hilf­reich fin­den, wenn ich bei ei­ner Zei­tung mei­ner Wahl zu ei­nem der Frei­han­dels­ab­kom­men nicht bloß ei­ne Li­ste der Ar­ti­kel fän­de, son­dern ei­nen Text, der das We­sent­li­che kom­pri­miert dar­stellt und ver­tie­fen­de In­for­ma­tio­nen [die Ar­ti­kel­li­ste] an­führt; so ein Text muss frei­lich stän­dig über­ar­bei­tet wer­den).

    Die Kom­men­ta­re blei­ben was sie sind: Kom­men­ta­re (al­so: Aus­schnit­te, An­mer­kun­gen, Frag­men­te). Man könn­te sa­gen, dass der Kom­men­tar­be­reich die (Denk)werkstatt ist (auch ist); dort kann im Prin­zip al­les ste­hen, Be­lang­lo­ses und We­sent­li­ches (das Wort »Kel­ler« war viel­leicht miss­ver­ständ­lich, ich will nach Mög­lich­keit über­haupt kei­ne Kom­men­ta­re ent­fer­nen oder be­schnei­den). Und ja: Kom­men­ta­re sind da um Kri­tik zu üben. — Viel­leicht wer­den On­line­me­di­en ein­mal mit der Selbst­ver­ständ­lich­keit mit­zu­wir­ken kon­sul­tiert, ge­nau­so, wie frü­her das Ge­gen­teil der Fall war (ein Kom­men­tar wür­de dann viel­leicht nicht als per­sön­li­ches Ge­gen for­mu­liert, son­dern als ei­ne auf Ver­bes­se­rung zie­len­de Kri­tik). War­um soll­te man nicht auch hier auf die Mit­hil­fe des Schwarms bau­en, den Leu­te wie Han nur ver­dam­men kön­nen, ob­wohl er Pro­jek­te wie die Wi­ki­pe­dia stemmt? Es gibt ei­ne Men­ge klu­ger Köp­fe, aber je­der zäumt sein ei­ge­nes Ross auf (wenn wer­den sie sich nur frei­wil­lig zu­sam­men­fin­den, aber die Mög­lich­keit muss vor­han­den sein). — Je­den­falls: Am En­de soll der Le­ser ent­schei­den, sich ei­ne Mei­nung bil­den kön­nen, es geht bei der Zu­sam­men­füh­rung ja um ein Aus­stel­len des­sen was man über das The­ma weiß und wel­che Ar­gu­men­te es gibt (oh­ne die Mei­nung gleich mit­zu­lie­fern).

    Die Aus­wahl, Straf­fung und Um­for­mu­lie­rung ist ein heik­ler Punkt, aber wenn das Le­ser (Kom­men­ta­to­ren) und Re­dak­teu­re ge­mein­sam tun, hat es viel­leicht ein Chan­ce.

    Viel­leicht kannst Du noch ein oder zwei Sät­ze zu App schrei­ben, das ist mir nicht ganz klar (es wür­den par­al­lel ver­schie­de­ne Tex­te ent­ste­hen?).

  9. @Gregor
    Ich ver­spre­che (vor­sich­tig) zwei Bei­spie­le (1. und 2.) aus­zu­ar­bei­ten, dann kann man kon­kre­ter dis­ku­tie­ren bzw. auch den Nut­zen der Kom­men­ta­re ab­schät­zen.

    Zur Zeit stel­len Kom­men­ta­re vor al­lem ein Ge­gen dar (sie­he auch mei­nen letz­ten Kom­men­tar); das geht von Sach­lich­keit zur Po­le­mik und dar­über hin­aus (oft schwingt Är­ger mit, un­ter die­sem Ar­ti­kel schreibt ein Kom­men­ta­tor, dass es schwie­rig sei sach­lich zu blei­ben, weil die Qua­li­tät des Aus­gangs­texts so mies sei). Ich he­ge die Hoff­nung, dass ei­ne Auf­he­bung der Tren­nung von oben und un­ten Ver­bes­se­run­gen in bei­de Rich­tun­gen mit sich bringt (das kann man vor­her kaum ab­schät­zen, man muss es aus­pro­bie­ren; die Funk­ti­on von Kom­men­ta­ren ist durch­aus kon­text­ab­hän­gig; ge­ne­rell wür­de ich Kom­men­ta­re als »not­wen­di­ge« Hin­zu­fü­gun­gen ver­ste­hen, sie ha­ben ad­di­ti­ven Cha­rak­ter).

    Streit­fra­gen soll­ten als sol­che er­kenn­bar sein; wenn es so ist, ist es so. Je­der kann lo­gi­sche oder sach­li­che Feh­ler fin­den oder Quel­len über­prü­fen; je­der der ei­ne Ko­ran­aus­ga­be hat, kann nach­le­sen und Ge­gen­bei­spie­le su­chen oder an­de­re Li­te­ra­tur kon­sul­tie­ren, je­der hat ir­gend­ein Ge­biet, be­ruf­lich oder pri­vat, über das er ei­ni­ger­ma­ßen, al­so über­durch­schnitt­lich, be­scheid weiß.

    @Köppnick
    Man muss die Kom­men­tar­ver­ar­bei­tung ja nicht für je­den Text ein­füh­ren, son­dern kann sie für zen­tra­le De­bat­ten­bei­trä­ge re­ser­vie­ren, so lässt sich der Auf­wand ver­rin­gern (ge­le­sen wer­den die Kom­men­ta­re ja oh­ne­hin schon jetzt, so weit ich weiß). Ein Grund­rau­schen geht selbst­ver­ständ­lich in Ord­nung und kein Mensch muss mit al­len an­de­ren aus­kom­men, man ist ein­fach höf­lich und geht ein­an­der aus dem Weg; aber dort wo ei­ne Dis­kus­si­on statt­fin­det, man sich zu­sam­men fin­det, kann man auch ein Er­geb­nis for­mu­lie­ren, das die An­stren­gun­gen und den Zeit­auf­wand recht­fer­tigt.