Die Weisheiten der werktäglichen Börsensendung in der ARD sind zumeist eh nur von bescheidenem Rang. Da wird mit Zahlen jongliert und auch schon mal Statistiken falsch ausgewertet. Hauptsache, die gerade gängige Meinung (es sei alles »grau und trostlos«) in den »Erwartungsbarometern« wird entsprechend bebildert.
So ging es auch am 17.07., als das derzeit sinkende Wachstum Chinas halb triumphal, halb resignativ vermeldet wurde. Im zweiten Quartal wachse die Wirtschaft dort »nur« noch um 7,6% (was zwar im Verhältnis zu Europa »märchenhafte« Zustände seien, aber im Vergleich zum durchschnittlichen Wachstum Chinas im Jahr 2007 mit 14% ein Rückgang vom 46%. Diese Aussage wird mit einer Graphik unterstützt und wörtlich sagt der Berichterstatter Markus Gürne: »Binnen fünf Jahren ging es also um 46% bergab.«