Fragen zu Miriam Meckels »Brief an mein Leben«
Ein »Burnout« ist eine Art Erschöpfung, ein physisches und psychisches Ausgebranntsein eines Menschen. Wo einst eine Hyperaktivität und fast pausenloses Engagement war, macht sich plötzlich lähmende Antriebsschwäche bis hin zu Depressionen breit. Der Begriff ist durchaus umstritten; eine einheitliche Definition gibt es nicht. Zweifellos hat Miriam Meckel mit ihrem Buch »Brief an mein Leben« einen enormen Publizitätsschub für die Problematik des »Burnout« erzeugt. Als bekannte Professorin und Publizistin bekommt ihr Buch einen Prominenten-Bonus in den Medien. Zudem passt es in einer wahren Serie von Krankheitsgeschichten Prominenter, wie etwa Leinemann und Schlingensief, die ihre Krebserkrankungen geschildert haben (was Iris Radisch zur flapsigen Bemerkung einer »Metaphysik des Tumors« veranlasste) bis zum Buch des an Depressionen erkrankten ehemaligen Fußballspielers Sebastian Deisler.