Ot­to De­pen­heu­er: Selbst­be­haup­tung des Rechts­staa­tes

Otto Depenheuer: Selbstbehauptung des Rechtsstaates
Ot­to De­pen­heu­er: Selbst­be­haup­tung des Rechts­staa­tes

Be­kannt wur­de Ot­to De­pen­heu­ers Buch Selbst­be­haup­tung des Recht­staa­tes durch Wolf­gang Schäubles An­mer­kung, es wä­re sei­ne »Nacht­lek­tü­re«. Prompt griff Gun­ter Hof­mann in der »ZEIT« dies auf und ver­fass­te am 9. Au­gust 2007 ei­nen nach­denk­li­chen, fast ein biss­chen ängst­li­chen Ar­ti­kel, was denn un­ser der­zei­ti­ger In­nen­mi­ni­ster für ein Buch le­se.

In der Tat. De­pen­heu­ers Buch for­dert den Le­ser in mehr­fa­cher Hin­sicht her­aus. Zu­nächst ein­mal, in dem es de­zi­diert Fra­gen stellt, die ab­seits von idyl­li­sie­ren­den Staats- und Ver­fas­sungs­vor­stel­lun­gen le­gi­tim und in An­be­tracht ak­tu­el­ler Welt- und Be­dro­hungs­la­gen durch­aus be­rech­tigt sind. Des­wei­te­ren, weil De­pen­heu­ers Ant­wor­ten – die ge­le­gent­lich bis in die Po­le­mik ge­hen (hier­über wird noch zu re­den sein) – für den heu­ti­gen, im Grund­ge­setz der Bun­des­re­pu­blik gut be­schützt auf­ge­wach­se­nen Wohlstands­bürger (der von ihm zu ge­ge­be­ner Zeit mit den Vo­ka­beln sa­tu­riert und he­do­ni­stisch cha­rak­te­ri­siert wird) arg pro­vo­ka­tiv an­mu­ten.

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Wer­ners Mo­dell

Ge­stern abend »Men­schen bei Maisch­ber­ger«: »Re­vo­lu­ti­on: Nie mehr ar­bei­ten! Geld für al­le!«.

Trotz Os­kar La­fon­taine und Lo­thar Späth hat­te ich mir die Sen­dung an­ge­schaut, da Götz Wer­ner sein Mo­dell ei­nes Grund­ein­kom­mens für al­le dort ein we­nig er­läu­tern soll­te.

Lei­der hat­te San­dra Maisch­ber­ger nicht ih­ren be­sten Tag; die Dis­kus­si­on zer­fran­ste im­mer wie­der, weil ins­be­son­de­re Os­kar La­fon­taine es nicht las­sen konn­te, sei­ne po­li­ti­schen The­sen un­ter­zu­brin­gen, auch wenn sie gar nicht Ge­gen­stand der Dis­kus­si­on wa­ren.

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Frei­heit

Da­ge­gen ver­ste­he ich un­ter Frei­heit, im kos­mo­lo­gi­schen Ver­stan­de, das Ver­mö­gen, ei­nen Zu­stand von selbst an­zu­fan­gen, de­ren Kau­sa­li­tät al­so nicht nach dem Na­tur­ge­set­ze wie­der­um un­ter ei­ner an­de­ren Ur­sa­che steht, wel­che sie der Zeit nach be­stimm­te. Die Frei­heit ist in die­ser Be­deu­tung ei­ne rei­ne tran­szen­den­ta­le Idee, die erst­lich nichts von der Er­fah­rung Ent­lehn­tes ent­hält, zwei­tens de­ren Ge­gen­stand ...

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