Frei­heit

Da­ge­gen ver­ste­he ich un­ter Frei­heit, im kos­mo­lo­gi­schen Ver­stan­de, das Ver­mö­gen, ei­nen Zu­stand von selbst an­zu­fan­gen, de­ren Kau­sa­li­tät al­so nicht nach dem Na­tur­ge­set­ze wie­der­um un­ter ei­ner an­de­ren Ur­sa­che steht, wel­che sie der Zeit nach be­stimm­te. Die Frei­heit ist in die­ser Be­deu­tung ei­ne rei­ne tran­szen­den­ta­le Idee, die erst­lich nichts von der Er­fah­rung Ent­lehn­tes ent­hält, zwei­tens de­ren Ge­gen­stand auch in kei­ner Er­fah­rung be­stimmt ge­ge­ben wer­den kann, weil es ein all­ge­mei­nes Ge­setz, selbst der Mög­lich­keit Er­schei­nung ist und als sol­che mit ein Glied der Rei­he aus­macht.

Im­ma­nu­el Kant: Kri­tik der rei­nen Ver­nunft