Das ist die Information zur Präsenzquote der FDP-Spitzenkandidatin Silvana Koch-Mehrin aus dem Internet-Portal »Parlorama.eu«:
Présence125 séance(s) plénière(s) : 41 %
From 20/07/2004 to 07/05/2009
Mit ihrer 41%-Präsenzquote liegt Frau Koch-Mehrin auf Platz 104 von 104 deutschen EU-Parlamentariern. Sie selber behauptet in einer eidesstattlichen Versicherung, dass es rund 75% sein sollen, was die F.A.Z. zu der Vermutung treibt, dass die Dame eventuell gelogen haben könnte.
Den ganzen Fall kann man hier bei ZAPP aufbereitet sehen.
Schlimmer als die offensichtlich geringe Präsenz und Arbeitsleistung im EP von Koch-Mehrin finde ich die Methoden, diese Informationen zu unterdrücken. Ausgerechnet von einer FDP-Abgeordneten. Immerhin gab es in dieser Partei einmal bedeutende Rechtsstaatspolitker.
Bleibt zu hoffen, dass die scheinbar so strahlende Zukunft von Frau Koch-Merin (sie wurde als EU-Kommissarin genauso »gehandelt« wie als Bildungsministerin in einer schwarz-gelben Regierung im Herbst) erst einmal gestoppt ist.
PS: Um der Ausgewogenheit die Ehre zu geben hier (pdf-Dokument) die Stellungnahme von Frau Koch-Mehrin, die sich ihre Präsenz hoch- bzw. schönrechnet. Zu ihren Aktivitäten sagt sie leider nichts.
PPS (06.06.09): In einem Interview im »Tagesspiegel« nannte die CDU-Europaabgeordnete Inge Gräßle Frau Koch-Mehrin »das Milli Vanilli der Politik« und bezeichnete sie als »Kunstfigur«. Harte Worte. (»Milli Vanilli« war eine Popgruppe, die Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre sehr grosse Erfolge feierte. Später stellte sich heraus, dass die Sänger gar nicht auf den Platten gesungen hatten...)
Ehrlich gesagt, bin ich erleichtert. Ich habe sie mehrfach im Fernsehen gesehen und hatte dort keinen schlechten Eindruck von ihr. Ihre politischen Ansichten sind mir zwar suspekt, aber ihr persönliches Auftreten war in Ordnung. Wieso ist sie in der FDP, dachte ich. Nun stimmt mein Weltbild wieder, sie passt in die Partei der Besserverdienenden gut hinein. Leistung muss sich schließlich lohnen, findet ja auch Herr Westerwelle.
Ich gestehe, dass ich die Dame bei der letzten Europawahl in einem Anflug von Protest sogar gewählt habe (ich habe aus der Europawahl immer »Protestwahlen« gemacht; ’99 die damalige PDS gewählt, usw).
Das Klischee der Partei der Besserverdienenden finde ich per se nicht erfüllt. In den Kommentaren zum FAZ-Artikel wird deutlich, dass »man« dies von Politikern aller Parteien fast erwartet – bei SKM ist’s nur diesmal herausgekommen. Und auch nur, weil sie ihre Präsenz bzw. Nichtpräsenz nicht versucht hat, argumentativ zu begründen, sondern mit advokatischen Winkelzügen die Aussagen totschweigen wollte. Wenn der FDP-Generalsekretär Niebel dem SWR-Intendanten einen Brief schreibt, kritische Fragen an SKM aus einer aufgezeichneten Talkshow herauszuschneiden, so sind dies Zustände wie in einer Bananenrepublik. Interessant wäre es allerdings, ob dies auch publik gemacht worden wäre, wenn die Causa bei einem/einer CDU- oder SPD-Kandidaten herausgekommen wäre (siehe Kochs [sic!] Vorgehen im ZDF-Verwaltungsrat gegen Brender).
wenn das alles ist das die Dame auf dem Stecken
oder wohimmer eine Dame es hat
dann käme sie uns in der USA
ja ganz grossartig vor!
900 Europarliamentarier! Donnerwetter!
Kein Wunder, dass das nicht gut läuft!
Und macht es ueberhaupt was aus ob
man da hinfährt oder nicht?
Also wenn der »Keuschnig« 1999 die Liste PDS
gewählt hat, dann wahrscheinlich auch meinen Onkel
den Grafen von Einsiedel, dem ältesten Parliamentarer
auch so ein Trotzkopf und Unikum – vom flotten
Jagdflieger zum PDSler!
Die PDSler hatte ich 1999 wegen ihrer strikten Gegnerschaft zum Jugoslawienkrieg der NATO gewählt. Nicht aus Anhängerschaft.
–
Amerikaner werden nie begreifen, wie die EU funktioniert. Sie werden glauben, dass sie NICHT funktioniert. Und sie haben recht damit.
Die Haltung der Linken gegenüber Kriegen mit deutscher Beteiligung ist die einzige verlässliche Konstante ihrer Politik, ansonsten sind die Kollateralschäden des Elefanten im Porzellanladen aka Lafontaine schon beträchtlich und die vielen Westsektierer nerven auch gewaltig. Aber wegen der Haltung aller anderen Parteien gegenüber der Vorneverteidigung der Bundeswehr am HIndukusch und sonstwo hat man (oder genauer gesagt habe ich) gar keine andere Wahl.
Wobei natürlich
der Kosovo-/Jugoslawien-Krieg ’99 wie Afghanistan heute streng genommen nichts mit der EU zu tun haben, d. h. die Interventionen (im ersten Fall war es ein handfester Krieg) hätten auch ohne die EU stattgefunden. Daher spreche ich von einer Protestwahl: Ich bestrafe die EU-Parlamentarier für etwas, was sie primär nicht zu verantworten haben.
Meine Wahl wird diesmal ganz anders ausfallen: Ich werde einer kleinen, per se chancenlosen Partei meine Stimme geben, mit der ich (überraschenderweise) gar nicht so wenige politische Übereinstimmungen feststellen konnte...
Bei mir im Ort tritt »Pro Bockwurst« an (gleichzeitig Kommunalwahl), da machen eine Menge UniLeute mit.
Nee...
an sowas denkt ein strukturkonservativer Mensch wie ich dann doch noch nicht...
Ich war noch nie so ratlos wie dieses Jahr. Die alljährliche Befragung des Wahl-O-Mat hat mich in eine tiefe Krise gestürzt, da ich die höchste Übereinstimmung mit der Partei der bibeltreuen Christen habe. Das Leben ist manchmal zynisch. Wie immer ist die Übereinstimmung aber bei keiner Partei sehr ausgeprägt, was auch meiner eigenen Beobachtung entspricht.
P.S. Könnte man nicht das blockquote ‑Tag etwas hübscher formatieren?
Ich hatte den Wahl-O-Maten der FAZ konsultiert – da kann man nur acht Parteien anklicken (die PBC hatte ich nicht ausgesucht). Die meisten Übereinstimmungen hatte ich wohl mit Herrn Schulz; nur ein Punkt dahinter kam dann omninöse Partei.
PS: Welches »-Tag«???
Bei dem »echten« Wahl-O-Mat kann man auf einmal auch nur acht Parteien auswählen, dann aber eine erneute Auswahl treffen.
P.S. Wenn man zitieren möchte, sollte man üblicherweise nicht das einfache Tag (HTML-Code) für kursiven Text nehmen, sondern den Bereich in
<blockquote>Zitat...</blockquote>
einschließen. Die entsprechende Formatierung wie z.B. bei Köppnick macht Texte dadurch übersichtlicher.Ja, mit »Blockquote« habe ich lange experimentiert, um eine mir zusagende Lösung zu finden. Ich wollte ursprünglich keine kursive Schrift, weil man die schlechter lesen kann. Ich habe zuerst mit Graufärbung des Hintergrundes experimentiert. Aber was auf meinem Monitor schon wie ein sehr kräftiges Grau aussah, war auf anderen Bildschirmen kaum zu erkennen.
Eine allseitige Umrandung wirkt hingegen zu kräftig, so dass ich jetzt bei einer Lösung angelangt bin, mit der ich – gerade so – zufrieden bin. Der linke, senkrechte Strich kennzeichnet längere Zitate, als eigener Absatz mit »Blockquote« formatiert. Kursiv bleibt für Auszeichnungen im fließenden Text zusätzlich möglich.
Typographiefetischisten würden außerdem hier noch auf den Unterschied zwischen Italic und Emphasis hinweisen, was aber auf dem Bildschirm üblicherweise gleich dargestellt wird.
Beim Wahl-o-maten kommt bei mir immer dasselbe Ergebnis, nur die letzten drei tauschen regelmäßig untereinander: Linke, Grüne, Piraten, SPD, FW, FDP, CSU, CDU. Ich bin demokratisch sehr gefestigt ;-)
@Peter42/Köppnick
blockquote
Blockquote benutze ich zusammen mit Kursiv nur, wenn ich einen längeren Text zitiere. Bei Buchbesprechungen verwende ich immer nur kursiv, da ich oft nur einige Wörter zitiere – ansonsten würde der Text noch unübersichtlicher. Bei copy+paste in Word verschwindet m. E. die Kursivsetzung dann, was meinen Text dann unleserlich bzw. auch unverständlich macht. Das ist natürlich extrem leserunfreundlich, aber es gäbe immerhin noch andere Möglichkeiten den Text zu kopieren...
Wahl-O-Mat
Zum erneuten Aussuchen von acht anderen Parteien war ich zu faul. Meine Liste stimmt bis auf einen mit der von Köppnick überein. Wobei ich mir später überlegt hatte, dass es Unsinn war, die CSu aufzunehmen, da diese hier nicht wählbar ist.
@Gregor
Deine Aussage bzgl. des Wahlomaten bestätigt eine meiner Beobachtungen: Die meisten Menschen wählen nicht aufgrund von programmatischen Aussagen, sondern aufgrund von (Vor)Urteilen über Personen und ihrer eigenen Sozialisierung. Die Linke hat schon immer das modernste Programm, aber sie müssen unentwegt gegen die in den Massenmedien geschürten Ressentiments kämpfen, gegen 20 Jahre alte Vorurteile und im Inneren gegen viele Spinner, die in dieser Partei ihre Heimat gefunden zu haben glauben. Und in einem bayrischen Kuhkaff ist man sozial mausetot, wenn man zugibt, grün oder leuchtendrot gewählt zu haben.
@Köppnick
Im Wahlomaten hatte ich sehr wohl die Linke drin – sie bekam aber nur die viertmeisten Punkte.
Ich glaube, dass ich sehr wohl in der Lage bin, auf Situationen und Zeitenwendungen in meinem Wahlverhalten zu reflektieren. Andererseits stimmt es, dass ich bei einer Bundestagswahl bisher immer dezidiert »halb-links« gewählt habe, was beispielsweise dazu führte, dass ich Mitte der 90er Jahre einen Trottel wie Rudolf Scharping wählte.
Dass es in den Medien Ressentiments gegen die Linke gibt, mag sein. Aber die beeinflussen mich eher nicht, da ich diese aus der Entwicklung der Bundesrepublik in den 80er Jahren bzgl. der Grünen kenne.
Die Linke ist für mich aus zwei Gründen derzeit (auch als Protest) unwählbar: Erstens hat sie eine extrem fundamentaloppositionelle Ausrichtung, die zunächst einmal grundsätzlich gegen Alles ist und entweder mehr (oder weniger) fordert. Forderungen sind natürlich opportun, aber sie sollten den Hauch einer Seriosität behalten, d. h. irgendwo an den Realitäten andocken (den Systemwechsel betreibt die Linke ja nicht; selbst Frau Wagenknecht hat dazu realistisch betrachtet gar keine Lust). Zum Zweiten wird sie durch Lafontaine, Ernst und andere Leute trivialisiert und popularisiert. Sie reduziert ihre politischen Aussagen auf Schlagworte (die, was die Europawahlen angeht, teilweise damit gar nichts zu tun haben wie »Raus auf Afghanistan«).
Schlagworte verwenden zwar die anderen auch, aber ich kann nicht mit dem Finger auf andere zeigen, wenn man eigener Anspruch darin besteht, mich gleichzeitig von dem anderen zu unterscheiden.
Einerseits steht die Linke mit ihrem fundamentaloppositionellen Flügel (zudem ich durchaus auch Lafontaine rechne) in etwa auf dem Niveau der »fundamentalistischen Grünen« von Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre. Theoretisch behält man natürlich dadurch länger eine gewisse Kompetenz beim Wähler, da man sich noch nicht in die Mühlen der Anpassung in Koalitionen begeben musste. Dort, wo das geschieht und eine starke Persönlichkeit beim anderen Koalitionspartner ist (beides ist wichtig), verliert die Linke nachweislich Stimmen (Berlin). Sie wird »entzaubert«, weil die Realität ein bisschen anders ausschaut als die Wunschvorstellungen – man bleibt Kellner; der Koch ist jemand anderes.
Lafontaine (und auch Gysi) haben in ihrer bisherigen politischen Karriere gezeigt, dass sie vor grossen Aufgaben zurückschrecken. Zwar war Lafonataine sehr lange Ministerpräsident des Saarlands, aber das war’s dann auch. Ich sag’ mal, dass jeder halbwegs Geschickte dieses Amt ohne grosse Probleme übersteht, da das Saarland letztlich völlig bedeutungslos ist. Die intellektuellen Köpfe in der Linken (bspw. Brié) spielen seit Lafontaines Coup so gut wie keine Rolle mehr; den letzten interessanten Kopf (Bisky) will man jetzt nach Europa verfrachten.
Ich bleibe dabei, dass die Linke ab 2013 durch einen SPD-Kanzlerkandidaten Wowereit salonfähig gemacht werden wird. Dass dies nach der Wahl im Herbst in einer Art Putsch passiert (wie in Bayern in der CSU im vergangenen Jahr) halte ich für unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen (es ginge nur, wenn Rot-Rot-Grün über 50% kommen würden, was ich im Moment nicht glaube). Glaubt man einigen Artikeln, so rumort es in der Linken durchaus gegen Leute wie Lafontaine. Dieser Prozess könnte nach 2, 3 Jahren abgeschlossen sein, d. h. dann könnten andere Leute in Führungspositionen kommen.
Ich weiß auch nicht, was aus der Linken in der Zukunft werden wird. Derzeit habe ich wegen meiner Haltung zum Krieg überhaupt keine Alternative, die Linken sind ja derzeit die Einzigen, die jedwede Kriegsbeteiligung ablehnen.
Zwischen meiner Meinung über Gysi und Lafontaine liegen Welten. Gysi hat in einer Zeit unglaublich viel riskiert, in der er einfach hätte »untertauchen« können, und er hat auch die Schmutzkampagnen gegen sich ausgehalten. Lafontaine war schon immer Bestandteil des bundesdeutschen Establishments, alles was zwischen ihm und der SPD läuft, ist – in beiden Richtungen – niveauloser Kindergarten.
also das mit NATO truppen im hindukusch und dem kosovo
also das mit NATO truppen im hindukusch wie der hund so schoen auf deutsch heisst
erklaert sich dieser grüne aus der globalen erwaermung, da sind die atlantisch, pazifisch
und indisch ozeane im begriff überzuschwappen, das mittel meer besonders mehr, und NATO, mit den aller-modernsten waffen,
macht da eben bischen vorsprung, ist die vanguard, baut da deiche und so was.
man koennte ja herrn zigbiniev brzisnki europaeische staats bürgerschaft [zurück] geben
der würde euch allen den hindkusch erklaeren, der ist schon seit 1978
bei der angelegenheit anwesend. ich finde es eigentlich ganz
in ordnung, dass die jungen deutschen kerle ihren tain im
hindukusch anstatt mallorca kriegen.
Naja, dann will ich meine These ausbreiten: Schröder hatte nach dem 11.9. den USA »bedingungslose Solidarität« versprochen (was ein Blödsinn war, aber das ist ja egal). Er wusste nicht, was Bush und Cheney planten. Afghanistan war das Vorspiel zum Irak. Als dies einige Monate später dämmerte, die Amerikaner erst in Afghanistan einmarschierten (halbwegs mit UN-Mandat), schloss Schröder Deutschland an, um beim drohenden Irakkrieg (der dann erst zwei Jahre später Realität werden sollte) »nein« sagen zu können.
Deutschland ist in Afghanistan: ohne Einladung, weitgehend ohne Funktion. Um die Soldaten tut es mir leid; die können nichts dazu. Raus kann man nicht, ohne alles zu verraten, was man vorher für wichtig hielt und die paar Projekte, die einigen genutzt haben, auch noch zu verraten. Raus wird man aber müssen, weil noch nie eine Macht in Afghanistan reüssiert hat.
Nur kurz zu Schröder:
Hatte er nicht von uneingeschränkter Solidarität gesprochen? Ich finde, das ist ein, wenn auch nur winziger, Unterschied zu »bedingungslos«, einer, der einen Unterschied machte – zumindest für mich, der sonst an Schröder nicht viel finden konnte. Aber da fand ich ihn doch einigermaßen gut...
(»Uneingeschränkt« also im Geiste, aber nicht ohne Bedingungen.)
[EDIT: 2009-06-07 14:04]
@en-passant – Au weia!
Ein Fauxpas! Ja, Sie haben natürlich Recht! Ich war wohl zu stark in der Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen... (Ach was, nur Ausreden.)
Tatsächlich war die Rezeption des »uneingeschränkt« ähnlich wie »bedingungslos« – mindestens bei den Kritikern dieser Aussage, so dass es tatsächlich mehr als nur eine Liederlichkeit ist, diese Begriffe in diesem Zusammenhang zu verwechseln.
Es ist ja in der Tat ein Unterschied, auch wenn Synonymdatenbanken hier schnell an die Grenzen ihrer leistungsfähigkeit (Nuancierung) stossen:
[EDIT: 2009-06-07 14:15]
hier was von meinen trotkyistischen freunden ueber eure wahlen
http://www.wsws.org/articles/2009/jun2009/euro-j06.shtml
“European Left”: Pious wishes and right-wing policies
By Lucas Adler and Peter Schwarz
6 June 2009
The wave of corporate bankruptcies of recent months has dealt a shattering blow to the free market ideological nostrums of the bourgeoisie. Even conservative European politicians are paying lip service to the need for “social responsibility” and state regulation, in order to maintain some sort of credibility with their electorates.
Under these conditions, it now appears likely that the main losers in the European Union parliamentary elections to be completed this weekend will be Europe’s social democratic parties. This is bound up with the fact that the previous government in Germany, headed by Social Democratic Party (SPD) leader Gerhard Schröder, the Labour governments of Tony Blair and Gordon Brown, and the Socialist Party government of José Zapatero in Spain have all been trailblazers for deregulation of financial markets and the destruction of social welfare programmes. They all claimed that such free market policies would ensure future economic prosperity.
Millions in Germany have suffered the consequences of the Hartz IV anti-welfare laws and other social democratic “reforms.” The results have been similar in the rest of Europe.
There are many indications that the election result at the weekend will, in particular, be the death sentence—or at least a huge nail in the coffin—for the British Labour government.
Seeking to fill the political vacuum left by these parties is the “European Left—a combination of parties that describe themselves as “socialist” or “communist” and currently have 41 deputies in the European parliament.
The main organisations in the group include the German Left Party, the Communist Party of France, the Italian Refounded Communism (PRC) and the Greek Synaspismos. The chairman of the European Left is Lothar Bisky, a leader of the German Left Party alongside Oskar Lafontaine. Bisky replaced Fausto Bertinotti (PRC) as head of the European Left in November 2007.
The European Left has published a joint platform for the European election. The declaration resembles a large department store with a huge variety of products under a single roof. It contains a series of lofty promises on every conceivable topic: enduring economic development and social justice, peace and cooperation, equal rights for women, democratic participation and solidarity, anti-fascism, anti-racism, civil freedoms, human rights, etc.
ein link zum thema afghanistan von dem besten vom freund
tom englehardt gemachten
http://www.tomdispatch.com/
http://www.tomdispatch.com/post/175003/tariq_ali_flight_path_to_disaster_in_afghanistan
und ein kleines brechtsches gedicht von mir:
HOW TO FAIL A STATE…
A failed state
Is like a dwarf star
It never made it, poor thing
It needs a think-tank to keep it on life-support,
Michael O’Hanlon of The Brookings perhaps…
He’s good for a new set of suggestions every month…
I’m sure he goes to church on Sunday and prays for failed and failing states…
And gives no end of Fs
Instruction on how to produce a a “failed state”:
Get a Stan of some kind, rattle its government in your money maker…
Create a fright…
Get an interested party to intervene…
Initiate an uprising against the invader…
What the hell, the U.N. won’t mind.
Lots of things you can do…
No end of opportunities…
But first you need to define a state… Well, there must be a government that holds the majority shares of violence power to dispense, yes Flower Children, that’s how things are…
Thence you find something that approximates the definition…
You destabilize something that ends in Stan… or Lia… or La
its becomes shaky…
the outlying provinces are not in its control..
You get a foreign power to invade it… say, some bears, or coyotes or ants…
You support an insurgency against the occupation…
You supply it with weapons…
When the insurgency is a spectacular success
You parade a few of its leaders for the media…
the invader withdraws, licking wounds…
withers on the vine because congress, mission accomplished, won’t fund it…
now the insurgency fends for itself in a country wide civil war between insurgency leaders transformed into war lords…
if you have a special animosity for them you call them thugs…
what the hell
call them anything you want
nothing they can do about it anyway…
killing by naming,
that too has been going on a long time…
that kind of consigning…
And hoopla, Michael O’Hanlon has his a geographic entity that he can call a “failed state”, something like a dwarf star, poor thing, that never had its shining day… and you bring in the think tanks to think upon the misery.
You hold conferences…
Someone gets another degree…
You hand out grants…
You import some left over insurgents that want to study law or maybe also start a Stan restaurant of some sort…
You find some bleeding hearts…
And everything is cool unless it isn’t.
© Michael Roloff, 2008
alles »anti...« und gaaanz viel Menschenrechte. Wie damals.
also das »pro-bockwurst«
gibt’s ja wirklich!
http://pro-bockwurst.mixxt.de/
ich dachte mir schon, dass da die da-da-isten sich einen Witz erlauben...
Es sind keine Dadaisten, sonder Ilmenauer Studenten. Es gibt hier fast 7000 Studenten gegenüber 26.000 Einwohnern. Wie groß die Chancen zum Einzug in den Stadtrat sind, weiß ich nicht, aber die meisten der in Ilmenau mit Hauptwohnsitz angemeldeten Studenten werden wohl für Pro Bockwurst stimmen, um einen eigenen Sitz im Stadtrat zu bekommen. Gewissermaßen das Pendant zu den Freien Wählern, die es auch noch gibt.
Ich finde solche politischen Zusammenschlüsse auf Stadt- oder Kommunalebene sehr gut. Da wird dann nicht mehr nur gemeckert, sondern eine Alternative aufgebaut. Bei mir gibt’s immer dann Probleme, wenn die ernsthaften lokalpolitischen Ambitionen mit mehr oder weniger lustigen Übertreibungen gewürzt werden: Initiative für Bildung, Wissenschaft klingt für mich sehr gut, und die Manifestierung der Bockwurst als Kulturgut ist dann die Konterkarierung von Ernsthaftigkeit.
Es wird aber so sein, dass es an meinem Politikverständnis liegt. Ich könnte mir vorstellen eine Initiative für Bildung und Wissenschaft zu wählen (wobei man wissen müsste, wie das aussieht – das wissen die Leute aber wohl selber noch nicht), aber mit der Implementierung der Bockwurst als Kulturgut hätte ich so meine Schwierigkeiten...
Dennoch müsste man solche Initiativen vor Ort eigentlich unterstützen.
Da fehlt dir das Insiderwissen. Hier in Thüringen ist die Thüringer Bratwurst so heilig wie in Bayern das Kreuz. Wenn ich in einem anderen Bundesland bin oder gar im Ausland und dort wird Thüringer Bratwurst angeboten, dann wende ich mich mit Grausen ab. Insofern ist »Pro Bockwurst« ein genialer Marketingeinfall. Eine halbe Stunde von meinem Wohnort gibt es das erste und einzige Deutsche Bratwurstmuseum. Als ich vorhin im Wahllokal war, war »Pro Bockwurst« unter den gerade dort Anwesenden (Generation 50+) das Hauptgesprächsthema.
Okay, dann ist diese scheinbar lustige Beschreibung durchaus sinnvoll.
Hat »pro-Bockwurst« in Ilmenau eine Chance?
Es wird wohl davon abhängen, wie viele Studenten hier ihren Erstwohnsitz haben und wie viele davon wählen gegangen sind. Ich glaube also eher, dass PB keine Chance hat. Hier gewinnt immer die CDU, gefolgt von der Linken, dahinter mit einigem Abstand die SPD. Alle übrigen bleiben i.a. unter 5%. Auf kommunaler Ebene klappt die Zusammenarbeit zwischen CDU und Linke sehr gut, es sind ja fast alles Uni-Leute und keine Bonnliner Ideologen.
Sofort nach Ilmenau...
Also ich fahr jetzt mal per »Google Earth« nach dem mir bis jetzt unbekannten Ilmenau, und flanier da mal rum.
Vor ein paar Wochen hab ich auf diese Weise in Schönebeck bei Vegesack rumgeschnuppert und sogar meine einstigen Wegverkürzungen zur Volksschule über die Wiesen nachverfolgen können, da stehen die Schilder der »Grünen«: rund, grün berandet und auf einem weissen Feld das Zeichen für eine Krähe, schwarz! Das scheint mir zu verbieten einen einzigen Grasshalm zu flücken!
Das Schloss Schönebeck ist jetzt geputzt im Vergleich zu der Zeit da ich da weg im Herbst 1950, keine Flüchtlings Wäsche hängt da mehr aus den Fenstern, fast lackiert sieht der Kasten aus, wie ein wirkliches Schloss! da, bei der mir so beliebten Getreide und Sägemühle. Hab sogar das Haus sehen können in dem ich bis dann gewohnt habe, gehört jetzt der Stadt Bremen, und wird zum Unterhalt von senilen Verrückten gebraucht, ob die mich mit meiner liebe zur Bockwurst da vielleicht aufnehmen, so als alt jung Einsässiger?
Hier in Seattle, wo ich schon 15 Jahre lebe, geht die lokale Demokratie so halbwegs, Seattle sowie der Bezirk [King County] wird auch manchmal als »the Soviet of Seattle« genannt, das ist ein bisschen übertrieben. aber als Republikaner hat man überhaupt keine Chance, unserer Representant ist Jim McDermott, auch bekannt als »Baghdad« Jim, im Representanten Haus gibts nur einen der weiter Links liegt, und das is mein Kandidat Dennis Kucinich
http://en.wikipedia.org/wiki/Dennis_Kucinich
Der sich beliebt macht in dem er die Wahrheit sagt.
Vor dem haben die Medien eine Heidenangst und erlauben ihm selten bei den Wahl Diskussionen unter den Kandidaten teilzunehmen.
Schönenbornsche Mathematik
Als kurze Nachlese vielleicht nochmal ein Hinweis zum Thema Objektivität in den Tagesthemen:
Jörg Schönenborn kommentierte die vermutliche neue Sitzverteilung im neuen Europaparlament. Die Verluste des sozialdemokratischen Lagers benannte er mit gewaltig geschrumpft. Bei den Grünen konstatierte er leichte Gewinne.
Wenn man mal genauer hinsah, zeigte sich, dass die erste »Fraktion« Verluste von 18,9% hatte, die zweite um 17,7% wuchs. Man merke sich also nach dem II.Schönenbornschen Gesetz der Statistik: Zwischen gewaltig und leicht liegt 1,2
gestern Ilmenau besucht
die kleine sSadt liegt ja sehr zentral und zukunftstraechtig, sehr viel technische Institute am Stadtrand.... ob die 7000 Studenten all »pro-
Bockwurst« gewaehlt haben geht aus den FAZ Kommunal WAhl Ergebnissen [das einziege was ich mir hier am fruehen klaren feuchten Morgen angesehen habe] nicht heraus. Ilm hat sicherlich eine eigene Zeitung.
Die Ilm ist schoen, erinnert mich aber eher an die »Beck« in Schoenebeck als an die Weser. Auch Auen scheint es noch zu geben. Was mir [einem] bei der Benutzung von Google-Earth auffaellt: wie eigentlich unbevoelkert die Welt doch ist! Also bleibt noch viel uebrig fuer weitere Schafe.
also das hier ist in Link zu den Wahlergebnissen im Kreis Ilm,
also nichts Pro-Bockwurst scheinbar:
http://www.wahlen.thueringen.de/wahlseite.asp?aktiv=KW01&startbei=kommunalwahlen/KW_wahlergebnisse.asp
Das ist relativ kompliziert. Hier steht’s: ...in Ilmenau: Hier kam der Verein «Pro Bockwurst» auf 6,4 Prozent und landete sogar vor der FDP.
Auf der eigenen Webseite ist dies noch nicht so angesagt...
es ist ja kaum zu fassen diese ruehmliche provinciel eitelkeit!
Ilmenau: »Pro Bockwurst« landet vor der FDP
Ilmenau. (ddp/tlz) Kuriose Wahlvereinigungen haben bei den Gemeinderatswahlen in Thüringen beachtliche Erfolge erzielt. Laut Landesamt für Statistik wurde der Grillverein in Wingerode mit 36,8 Prozent zweitstärkste Kraft. Der Verein «Die Querschläger» erreichte in Rottleben 29,6 Prozent, der Tischtennisclub «Schnelle Kelle» in Deesbach auf 25,3 Prozent. Der Landknechtsverein «Verlorenes Fähnlein» landete in Meusebach bei 16,1 Prozent. Allerdings waren die Erfolge angesichts mangelnder Konkurrenz in den Gemeinden wenig überraschend. Anders in Ilmenau: Hier kam der Verein «Pro Bockwurst» auf 6,4 Prozent und landete sogar vor der FDP