No com­ment? Ein Vor­schlag für die Zu­sam­men­füh­rung, Ver­dich­tung und In­te­gra­ti­on von On­line-Kom­men­ta­ren.

Chri­stoph Kap­pes fass­te in sei­nem, vor et­li­chen Ta­gen ver­öf­fent­lich­tem, Text über Kom­men­ta­re, Trol­le und di­gi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­on, die Maß­nah­men der Süd­deut­schen Zei­tung in dem fol­gen­den Pa­ra­do­xon zu­sam­men: »Darf das Mei­nen (-> Mei­nungs­frei­heit) ein­ge­schränkt wer­den, um das Mei­nen (-> Mei­nungs­bil­dung) si­cher­zu­stel­len?« Sind al­so ein­schrän­ken­de Maß­nah­men er­for­der­lich um On­line-Dis­kus­sio­nen zu er­mög­li­chen, bzw. die­se teil­wei­se oder ganz ab­zu­schal­ten, um ei­nen Raum der Mei­nungs­bil­dung über­haupt zu er­hal­ten? Ein Recht auf Kom­men­tie­rung gä­be es nicht1.

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  1. Im Allgemeinen ist das sicher richtig, manche ad personam gerichteten Angriffe von Journalisten könnten allerdings als Rechtfertigung dienen.  

Troll aus der Tü­te

Ti­mo Stepp­at hat für die FAZ ei­nen Men­schen be­sucht, der sein Le­ben da­mit ver­bringt, On­line­kom­men­ta­re zu schrei­ben. Da­bei liest die­ser Mensch die Ar­ti­kel gar nicht, die er kom­men­tiert, son­dern er über­fliegt sie nur. Schnell ist ein State­ment ge­schrie­ben. Da­bei gilt: Je pro­vo­ka­ti­ver, de­sto bes­ser. Der Mensch, den Stepp­at be­sucht hat, nennt man da­her »Troll«. An ...

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