Ein Wunder widerspricht dem Gegebenen, dem Selbstverständlichen und der Erfahrung: Es ist etwas Unmögliches, das uns, nicht dadurch dass es gedacht, sondern dadurch dass es beobachtet wurde, aus der Fassung bringt. Dieses »archaische« Verständnis des Wunders impliziert eine Unauflösbarkeit: Der Mensch kann es nur als gegeben akzeptieren, bestenfalls ehrfürchtig bezeugen, aber nicht begreifen: Es übersteigt ihn und seinen Verstand.
Frohe Ostern 2020
Das Lesen von sogenannten »Corona-Tagebüchern« bis auf weiteres eingestellt. Unergiebig. Selbst eine Esther Kinsky hat nichts beizusteuern außer das übliche. Schriftsteller, die jahrelang an Subventionstöpfen hängen, sind natürlich auch für Corona-Bonds für Südeuropa, lese ich. Nur: Wer soll das erwirtschaften? Oder druckt man einfach immer weiter Geld? * * * Selbst Fußballvereine jammern. Sie, die ...