Die Wellen schlagen hoch. Eben noch »Kulturhauptstadt Europas« (mit entsprechenden Ausgaben und problematischen Unterhaltskosten, die jetzt scheinbar unrettbar zu Buche schlagen), und jetzt wieder einmal pleite: Die Oberbürgermeister des Ruhrgebiets fordern ein Ende des »perversen Systems« des sogenannten »Solidarpakts«. Schließlich seien ihre Straßen auch löchrig und das Geld schon lange nicht mehr vorhanden. So berichteten SZ, FTD, Spiegel-Online, Focus-Online, und noch viele andere. Bei einer Umfrage auf tagesschau.de an die geneigte Leserschaft heisst es:
Durch den Solidarpakt II erhalten die ostdeutschen Bundesländer bis 2019 insgesamt 156 Milliarden Euro. Damit sollen die Lebensverhältnisse zwischen Ost und West angeglichen werden. Das Geld dafür müssen der Bund, die Länder und die Kommunen aufbringen – und zwar unabhängig davon, wie deren eigene Finanzlage ist.