Gestern wieder „Lesen!“ im ZDF mit Elke Heidenreich, der Frau mit dem „grossen Herz für schlechte Bücher“ (Iris Radisch).
Diese Sendung zeigt das Elend der Vermittlung von Literatur durch / im Fernsehen. In dreissig Minuten nudelt Frau Heidenreich ihre höchstpersönliche Auswahl von Büchern herunter. Es sind meist um die 20 – dezidierte Besprechungen sind da natürlich nicht möglich. Hauptsache „Lesen“! (Der längste Part der Ruhe in der Sendung ist das Vorlesen aus einem Hörbuch – diesmal Scott Fitzgerald.)
Ihre Kriterien bleiben dabei im Dunkeln bzw. sind (vermutlich) an einer vulgär-ästhetischen Linie zwischen Unterhaltungsroman und politisch-korrekter Milieuprosa festzumachen.