John Ban­ville: Die See

John Banville: Die See
John Ban­ville: Die See
Der Kunst­hi­sto­ri­ker Max kommt nach ei­nem hal­ben Jahr­hun­dert an die Stät­te sei­nes (schön­sten) Kind­heits­ur­laubs – ir­gend­wo an der bri­ti­schen See – zu­rück. Er quar­tiert sich in die ent­spre­chen­de Pen­si­on ein und es ent­wickelt sich mit der Zeit ein zau­ber­berg­ähn­li­cher Mi­kro­kos­mos: ein lan­ge my­ste­ri­ös blei­ben­der ehe­ma­li­ger Co­lo­nel, die Be­sit­ze­rin des Hau­ses, Miss Va­va­sour, die dann gar nicht die Be­sit­ze­rin ist und noch ein wei­te­res, klei­nes Ge­heim­nis hat (was na­tür­lich hier nicht ver­ra­ten wird) und Max. Sei­ne Frau An­na ist kürz­lich an Krebs ge­stor­ben, sein Be­ruf macht ihm kei­nen Spass mehr (ein Pro­jekt über den Ma­ler Pierre Bon­nard macht schon lan­ge kei­ne sub­stan­ti­el­len Fort­schrit­te mehr) und mit dem Ver­hält­nis zu sei­ner Toch­ter stimmt es auch nicht mehr (der po­ten­ti­el­le Schwie­ger­sohn ist [na­tür­lich!] nicht gut ge­nug).

John Ban­vil­les »Die See« ist bei al­ler Me­lan­cho­lie und ge­le­gent­li­chem Sen­ti­ment kein Be­richt ei­nes selbst­mit­lei­di­gen Hel­den, der in den »be­sten Jah­ren« die ob­li­ga­to­ri­sche Sinn­kri­se be­kommt.

Wei­ter­le­sen ...