Erlangen, Sonntag, 30. August 2015. 14.00 Uhr. 33 Grad. 35. Erlanger Poetenfest. Ort: Orangerie. Fünf Menschen auf dem Podium. Rund 100 Menschen im Saal, weitere 100 (geschätzt) draußen auf der Wiese, lautsprecherbeschallt. » ‘Elendes Kumpelsystem’ – Kritik der Kritik« ist das Thema der Diskussion mit Ursula März, René Aguigah, Jörg Sundermeier, Florian Felix Weyh (als Moderator) und mir.
Weyh eröffnete die Diskussion. Er wies darauf hin, dass die Kritik an der Literaturkritik nicht neu sei und dass es etliche Bücher mit Rezensentenbeschimpfungen gebe. Der Titel dieser Diskussion war einem BuchMarkt-Interview vom Januar dieses Jahres mit Jörg Sundermeier entnommen. Weyh stellt die Teilnehmer vor und versprach: »Wir wollen Tacheles reden« und »die Beziehungen untereinander aufklären.« Weyh begann bei sich selbst zuerst. Dann ging die Frage »Können sie mir sagen, wen Sie kennen und wie Sie die kennen?« an Ursula März. Diese auf Transparenz zielende Frage, die zur Situationsbestimmung gedacht war (Weyh wies darauf hin, dass er als freier Mitarbeiter beim Deutschlandradio Kultur unter Umständen mit Ursula März konkurriere), war wohl für Frau März zu viel. Ihre Mischung aus Philippika und Schimpftirade vom Beginn sei hier dokumentiert (in Fussnoten stehen hierzu meine subjektiven Anmerkungen):