30 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. nein nicht wahr
    ich le­se mich hier im­mer wie­der ein und durch. Und im­mer wie­der ger­ne. Ich wer­de in ZU­kunft ein­fach mal ein schrift­li­ches Häck­chen set­zen, wenn ich was ge­le­sen ha­be.

    Bis da­hin ei­nen schö­nen Gruß aus Ger­res­heim

  2. Okay,
    je­der hat mal ei­nen schlech­ten Tag und falls das ein Li­ve­vi­deo Ih­res heu­ti­gen war, so ha­ben Sie mor­gen ei­ni­ges auf­zu­räu­men.
    An­son­sten: 2 Jah­re Be­gleit­schrei­ben – für mich 2 Jah­re äu­ßerst in­ter­es­san­ten und an­re­gen­den Le­se­ver­gnü­gens. Gra­tu­la­ti­on und , bit­te, min­de­stens 2 wei­te­re Jah­re.

  3. Es geht im­mer ir­gend­wie wei­ter, ei­ne mei­ner wich­tig­sten Le­bens­er­fah­run­gen. Man wur­stelt sich halt so durch. Mei­ner Mei­nung nach hast du in den zwei jah­ren ei­ni­ge ganz be­acht­li­che Bei­trä­ge ge­schrie­ben, kein Grund für De­pres­sio­nen. Die Quan­ti­tät von Le­sern oder Kom­men­ta­to­ren kann nicht der Maß­stab sein. Je­den­falls ist mei­ne Mo­ti­va­ti­on zum Schrei­ben, dass ich ein Denka­ri­um be­nö­ti­ge, dann, dass es von Vor­teil ist, sich im Ge­brauch der deut­schen Spra­che zu üben, und dann, bei et­was Feed­back, von den Ge­dan­ken an­de­rer zu pro­fi­tie­ren. Der ein­zi­ge Weg für letz­te­res ist üb­ri­gens, mit ei­nem ei­ge­nen Bei­trag selbst den An­stoß zu lie­fern, sonst gibt es ja über­haupt kei­nen An­lass für ei­ne Rück­mel­dung.

    In der Com­pi­la­ti­on ver­schie­de­ner Sze­nen aus Groß­raum­bü­ros in dei­nem Vi­deo sind auch die Re­ak­tio­nen der Un­be­tei­lig­ten in­ter­es­sant. Man ge­winnt den Ein­druck, in sol­chen Bü­ros blüht und ge­deiht die A‑Sozialität. Die letz­te Sze­ne (in der der Mann mit der Ta­sta­tur auf den Mo­ni­tor ein­drischt), soll al­ler­dings ein Fake sein.

  4. Ich ver­mu­te, dass et­li­ches aus dem Vi­deo ge­fakt ist. In grö­sse­ren Fir­men dürf­te es z. B. un­mög­lich sein, dass je­mand, der im Bü­ro ar­bei­tet, ei­nen Ham­mer ge­kommt. Das geht oh­ne For­mu­lar­kram gar nichts. Als ich ein­mal in ei­ner Fir­ma bat, mir den Schlüs­sel zur Ent­lüf­tung der Hei­zung zu ge­ben, da­mit der Haus­mei­ster nicht tat­säch­lich je­den Tag kom­men muss­te (er war auch nicht im­mer da; dann blieb eben die Hei­zung kalt), schau­te man mich an, als wür­de ich vom Mond kom­men.

    Mein Fa­vo­rit ist der Mann, der den Mo­ni­tor auf den Fo­to­ko­pie­rer legt.

  5. Seit ich das das Blog ent­deckt ha­be, le­se ich ger­ne mit und freue mich ge­ra­de auch über die län­ge­ren Tex­te. Wei­ter so!

  6. Bin ja erst seit 2 Mo­na­ten da­bei...
    Bin ja erst seit 2 Mo­na­ten da­bei, aber trotz­dem herz­li­chen Glück­wunsch und Dank.

    Der Blog ist ne­ben dem von Nig­ge­mei­er der ein­zi­ge, bei dem ich re­gel­mä­ßig rein­schaue. Gut ge­schrie­be­ne Ar­ti­kel, in­ter­es­sant ge­le­gent­lich selbst dann, wenn mich das The­ma ei­gent­lich nicht so in­ter­es­siert. Der Blog holt mich da ab, wo ich ste­he. Und ge­le­gent­lich ler­ne ich noch das ein oder an­de­re Fremd­wort da­zu...;-)

    Die Buch­re­zen­sio­nen sind nach mei­nem Ein­druck bes­ser als die in re­nom­mier­ten Zei­tun­gen. Nicht gar so ver­schwur­belt for­mu­liert und mehr mit Ori­gi­nal­zi­ta­ten be­legt. Ob sie tat­säch­lich den In­halt rich­tig wie­der­ge­ben, kann ich al­ler­dings nicht be­ur­tei­len, weil ich die Bü­cher ja nicht ge­le­sen ha­be. Je­den­falls spa­ren sie viel Zeit und man hat den Ein­druck, trotz­dem das We­sent­li­che des Buchs mit­be­kom­men zu ha­ben.

    Zum Um­fang und der Kom­men­tar­fre­quenz:

    Wenn ein Buch ein paar hun­dert Sei­ten hat, kann man es eben viel­leicht nicht in 3 Ab­sät­zen sinn­voll re­zen­sie­ren. Ein­stein hat ja ge­sagt, man soll­te al­les so ein­fach wie mög­lich ma­chen, aber nicht ein­fa­cher. Und da­von ab­ge­se­hen ist im sprach­li­chen Be­reich ge­ra­de zu star­ke Kom­pres­si­on ei­ne mög­li­che Quel­le von Miss­ver­ständ­nis­sen und die ein oder an­de­re Wie­der­ho­lung oder Um­for­mu­lie­rung trägt zur Klar­heit bei.

    Be­kommst Du ei­gent­lich In­for­ma­tio­nen über die An­zahl der Le­ser-Zu­grif­fe ge­lie­fert?

    Die be­ste Stra­te­gie, mehr Re­so­nanz in Form von Kom­men­ta­ren zu pro­vo­zie­ren, wä­re die­je­ni­ge der Po­li­ti­ker, näm­lich zu po­la­ri­sie­ren und sich mög­lichst po­le­misch und ein­sei­tig zu äu­ßern, und das am be­sten noch über The­men, die eh schon vom Me­di­en-Main­stream breit­ge­tre­ten wer­den. Wenn ich mei­stens nicht kom­men­tie­re, dann des­halb, weil der Blog nicht mei­nen Wi­der­spruch her­aus­for­dert. Sei es, dass ich weit­ge­hend ein­ver­stan­den bin oder dass ich mich nicht für kom­pe­tent ge­nug hal­te.

    Es wä­re al­ler­dings scha­de, wenn Du auf der Jagd nach Quo­te dem Bei­spiel des öf­fent­lich-recht­li­chen ehe­ma­li­gen Qua­li­täts­fern­se­hens nach­ei­fern und Dich der mas­sen­kom­pa­ti­blen »Kon­kur­renz« an­pas­sen wür­dest. Das wür­de dem Blog wahr­schein­lich sei­ne ganz ei­ge­ne Iden­ti­tät neh­men. (Das soll jetzt na­tür­lich nicht hei­ßen, dass je­der Le­ser­wunsch von vor­ne her­ein schlecht ist. Das Bes­se­re ist der Feind des Gu­ten.)

  7. Lob­hu­de­lei
    Ob­jek­tiv bist du nicht, schon gar nicht mo­de­rat. Wenn Hand­ke ei­ne al­te Oma auf die Stra­sse schub­ste, du wür­dest mit al­ler­lei Wort­ge­plänk den Sinn oder zu­min­dest die Poe­sie der Tat er­fas­sen. Wenn man das nicht möch­te, lä­se man den dpa-Ticker. Du zeigst ei­nen Blick­win­kel, der im­mer ge­nau und in­ter­es­sant ist. Kurz, ei­ne Be­rei­che­rung.

    Ei­ne ge­eig­ne­te Dis­kus­si­on bleibt lei­der häu­fig aus. Si­cher­lich, weil die Platt­form dies nicht her gibt. Der Ton­fall un­ter­halb von

    X Kom­men­ta­re – Kom­men­tar ver­fas­sen – X Track­backs

    ver­sprüht aber auch sel­ten den Plu­ra­lis­mus, dem ober­halb das Wort ge­re­det wird. Mög­li­cher­wei­se hat der Aus­lö­ser für Be­gleit­schrei­ben uns mehr über die Wirk­lich­keit ge­lehrt, als vie­le der von dir zi­tier­ten Ar­ti­kel. Trotz­dem, mei­ne Wunsch: wei­ter­ma­chen (und sei ehr­lich, du kannst gar nicht an­ders).

  8. #10 Pe­ter – Ob­jek­ti­vi­tät
    Nein, wenn Hand­ke ei­ne Oma über die Stra­sse schub­sen wür­de, wä­re das schon sein star­kes Stück. Es darf je­doch nicht die Re­zep­ti­on sei­nes Wer­kes »be­ein­träch­ti­gen«. Vice ver­sa na­tür­lich auch – je­mand der z. B. ein gro­sses Cha­ri­ty-En­ga­ge­ment hat, schreibt, schau­spie­lert oder singt des­we­gen nicht au­to­ma­tisch bes­ser.

    Dass ich nicht ob­jek­tiv sein soll – bzw. dass Du das so emp­fin­dest – ist ei­ner­seits für mich er­staun­lich, an­de­rer­seits stimmt das ver­mut­lich. Ich be­mü­he mich schon um ei­ne Art von Ob­jek­ti­vi­tät, auch wenn’s mir schwer­fällt (bei Daw­kins bei­spiels­wei­se oder – noch schlim­mer – bei Hit­chens). Aber die­se Mü­he ist wohl nicht im­mer er­folg­reich. Eben dar­um gibt es aber die Kom­men­ta­re. Wenn dann die Kom­men­ta­to­ren eben die Ge­le­gen­heit da­zu er­grei­fen wür­den (und nicht in zwei Sät­zen nur be­haup­ten).

    Lei­der stimmt es, was Du zur Platt­form sagst. Ob­wohl ich nicht un­be­dingt ein Ver­fech­ter von tech­ni­schen Spiel­chen bin – das, was two­day hier bie­tet, ist für vie­le Zwecke si­cher gut, aber für ei­ne tief­ge­hen­de Dis­kus­si­on eher nicht. Ich bin lei­der tech­nisch zu we­nig ent­wickelt, um im Rah­men des­sen, was es hier gibt, Ver­än­de­run­gen durch­zu­füh­ren. Ein Um­zug – wo­hin? – ist auch nicht so ein­fach (für mich al­lei­ne un­mög­lich zu be­werk­stel­li­gen).

    Zum Aus­lö­ser: Es soll­te nur ei­ne Zwi­schen­lö­sung sein. Ei­gent­lich war ge­plant, zu Dritt ein neu­es, an­spruchs­vol­les Fo­rum zu im­ple­men­tie­ren. Das hat dann lei­der (aus vie­len Grün­den) nicht ge­klappt...

  9. #9 stri­pe – Was Du
    zur »Iden­ti­tät« sagst – das ist ir­gend­wie in­ten­diert, so et­was zu schaf­fen. In ei­nem Atem­zug mit Nig­ge­mei­er ge­nannt zu wer­den, ist na­tür­lich auch ein gro­sses Kom­pli­ment.

    Da­ten über Zu­grif­fe ha­be ich schon und hier­in liegt ja auch ein Teil der Fru­stra­ti­on. Es zeigt näm­lich, dass sich zwar der Traf­fic er­höht hat (viel »one night stands«), aber die Zahl der re­gel­mä­ssi­gen Leser/Kommentatoren nicht ge­wach­sen ist, son­dern ei­ner nicht un­be­deu­ten­den Fluk­tua­ti­on un­ter­zo­gen zu sein scheint. In­ter­es­sant wä­re da­bei fest­zu­stel­len, war­um Leu­te das auf­ge­ben (viel­leicht bin ich ja – wie man mir ein­mal nach­sag­te – wirk­lich so schreck­lich ar­ro­gant) und was sie statt­des­sen le­sen. Aber das wird man nie er­fah­ren.

    Dass das Blog hier nicht in ir­gend­wel­chen Blog­charts re­üs­sie­ren wird, liegt al­ler­dings u. a. dar­an, dass es we­der täg­li­che Ein­tra­gun­gen gibt, noch ex­zes­siv vie­le Kom­men­ta­re. Die­se ge­ne­rie­ren na­tür­lich ei­nen gro­ssen Traf­fic, aber hier­auf kä­me es mir im Zwei­fel nicht an. Be­mer­kens­wert al­ler­dings: Nig­ge­mei­er hat­te im Ok­to­ber auf sei­nem Blog ein­mal ei­nen Bei­trag mit der Über­schrift »Kei­ne Über­schrift« und tat­säch­lich kei­nem ein­zi­gen Wort als Text. Er be­kam trotz­dem hier­auf über 200 Kom­men­ta­re. Ich weiss bis heu­te nicht, ob ich das gut oder be­denk­lich fin­den soll.

  10. #10/11
    Ob­jek­ti­vi­tät ist prin­zi­pi­ell un­mög­lich, weil ab ei­ner ge­wis­sen Kom­ple­xi­tät ei­ne Aus­wahl der re­zi­pier­ten Fak­ten er­fol­gen muss. Des­halb kann auch der dpa-Ticker nicht ob­jek­tiv sein. Nach­weis­bar an­stel­le von Ob­jek­ti­vi­tät ist le­dig­lich das Vor­han­den­sein of­fen­sicht­li­cher Feh­ler, d.h. die Be­richt­erstat­tung von Nicht-Fak­ten als Fak­ten.

    Von ei­ner Re­zen­si­on darf man gar kei­ne Ob­jek­ti­vi­tät er­war­ten – im Ge­gen­teil, es ist ei­ne Dar­stel­lung, wie der Re­zen­sent aus sei­nem Kon­text her­aus ein be­stimm­tes Werk wahr-ge­nom­men hat.

    Als so sehr groß emp­fin­de ich für text­la­sti­ge Bei­trä­ge die Ein­schrän­kun­gen hier gar nicht. Wenn man von der le­dig­lich zwei­stu­fi­gen Kom­ment­ar­tie­fe ab­geht, er­kauft man sich an­de­re Nach­tei­le – zum Bei­spiel das Ab­glei­ten von Dis­kus­sio­nen ins off-to­pic und die wach­sen­de Un­über­sicht­lich­keit.

  11. Der Ton­fall un­ter­halb von ... ver­sprüht aber auch sel­ten den Plu­ra­lis­mus, dem ober­halb das Wort ge­re­det wird.

    Das hab ich jetzt nicht ver­stan­den. Dass meist al­le Kom­men­ta­to­ren hier der­sel­ben Mei­nung wä­ren oder an­ders­lau­ten­de Mei­nun­gen nicht ak­zep­tie­ren wür­den, kann man glau­be ich nicht be­haup­ten.

  12. #12
    Ist eben wie bei vie­len An­ge­bo­ten, die et­was aus dem Rah­men des Üb­li­chen fal­len.
    Für ty­pi­sche Blog­le­ser ist es hier zu we­nig kon­tro­vers, und die, für die es hier in­ter­es­sant wä­re, sind kei­ne Blog­le­ser und er­fah­ren nie, was ih­nen ent­geht. Du bist so­zu­sa­gen in ei­ner Schub­la­de mit dem fal­schen Eti­kett. Wo­bei ich auch nicht weiß, wie das Eti­kett hei­ßen müss­te, das die »rich­ti­gen« Le­ser an­locken wür­de.

    Zu Nig­ge­mei­er: Ab ei­ner ge­wis­sen An­zahl (in die­sem Fall von Le­sern) ist vie­les ein Selbst­läu­fer. Das ist dann ei­ne Spi­ra­le (oder bes­ser Schrau­ben­li­nie) nach oben.

  13. @Peter / @stripe
    Durch stripes Zi­tat ha­be ich jetzt erst Pe­ters Be­mer­kung ver­stan­den (sor­ry – man soll­te ge­nau­er le­sen).

    Es ist ein Vor­wurf, der mir ge­le­gent­lich vor­kommt, dass sich hier nur ei­ne Schar Gleich­ge­sinn­ter trifft und an­de­re Mei­nun­gen un­er­wünscht sind (ein Vor­wurf, der fast im­ma­nent für Blogs zu sein scheint).

    Dass ich an­de­re Mei­nun­gen un­ter­drücke oder nicht zu Wort kom­men las­sen, stimmt aber so nicht. Was ist al­ler­dings nicht schät­ze ist ei­ne »Bausch-und-Bogen«-Kritik auf zwei Sät­zen (beim »Gotteswahn«-Artikel war dies vor ei­ni­gen Ta­gen). Ich er­war­te schon ei­ne de­zi­dier­te­re Aus­ein­an­der­set­zung als ein blo­sses »...man keh­re in sich...«. Da­mit kann ich nichts an­fan­gen. Und da­mit will ich auch nichts an­fan­gen.

  14. #15 stri­pe
    Ich glau­be, dass das mit dem »fal­schen Eti­kett« stimmt. Ich war an­fangs der Mei­nung, dass es ei­gent­lich egal ist, ob man ei­nen Blog be­treibt oder ei­ne ei­ge­ne Web­sei­te oder ein Fo­rum: Was doch zäh­len müss­te, ist die – pa­the­tisch for­mu­liert – Kraft des Ar­gu­ments.

    Ich stel­le nun seit ei­ni­ger Zeit fest, dass dies of­fen­sicht­lich nicht der Fall ist. Blogs sind fast ge­ne­rell in der öf­fent­li­chen Dis­kus­si­on mit ei­nem Ma­lus be­haf­tet (bis auf we­ni­ge Aus­nah­men; die ken­nen wir si­cher­lich al­le). Das hat na­tür­lich Grün­de – wie auch im »rea­len« Le­ben ver­sau­en die schwar­zen Scha­fe den Ruf der »Bran­che«. Ich könn­te na­tür­lich ei­ne ei­ge­ne Do­main ver­su­chen, mich ein biss­chen »auf­bret­zeln« und es dann ver­su­chen. Ob es hel­fen wür­de?

  15. Ich fürch­te eher, die po­ten­ti­el­len Neu-Le­ser die­ses Blogs sind sel­ten im In­ter­net un­ter­wegs und wis­sen viel­leicht gar nicht, was ein Blog ist. Die le­sen eher ih­re Zeit oder FAZ im Kaf­fee­haus.

    Wenn Du mehr Zu­lauf aus der bis­he­ri­gen Ziel­grup­pe willst, musst Du viel­leicht mal ein Um­fra­ge ma­chen, wie denn die re­gel­mä­ßi­gen Le­ser hier die­sen Blog ent­deckt hat­ten. Bei mir wa­ren es Dei­ne re­la­tiv aus­ge­wo­ge­nen Kom­men­ta­re zum Fall Kerner/Herman im Nig­ge­mei­er-Blog.

    Aber ver­mut­lich müss­test Du na­tür­lich eher neue Ziel­grup­pen er­schlie­ßen. Das heißt wohl Mar­ke­ting und da­mit Ar­beit, evtl. so­gar Geld, aber es ist die Fra­ge, ob sich das wirk­lich für Dich lohnt, zu­mal es am En­de ja doch ver­geb­lich sein kann.
    Die Web-Ober­flä­che mag tech­nisch nicht ganz op­ti­mal sein, aber ich glau­be nicht, dass sich da­durch je­mand ab­ge­schreckt fühlt. In­so­fern hal­te ich »Auf­bre­zeln« für den fal­schen Weg.

  16. @stripe
    Ich hat­te in der Ver­gan­gen­heit schon Um­fra­gen ge­macht hier – mit sehr be­schei­de­nem Re­sul­tat. Das liegt wie­der dar­an, dass es wohl im­mer noch ziem­lich un­üb­lich in Deutsch­land ist, sich an so et­was zu be­tei­li­gen und an den te­sch­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen (man muss bei »two­day« an­ge­mel­det sein, um ab­zu­stim­men; »an­ony­me« Ab­stim­mun­gen sind nicht mög­lich).

    Ich ge­be Dir in al­len Punk­ten Recht: Es müss­te zu­nächst ein­mal so et­was wie »Mar­ke­ting« ge­macht wer­den, was na­tür­lich schwie­rig ist (sie­he oben).

    Für ei­nen »ty­pi­schen« Blog ma­che ich vie­le Din­ge ge­ra­de­zu grot­ten­falsch: 1. Mei­ne Tex­te sind in der Re­gel zu lang, 2. Mei­ne »Ziel­grup­pe« ist eher das von Dir an­ge­spro­che­ne Kaf­fee­haus­pu­bli­kum – und die ha­ben kei­ne PCs (bzw. nicht da­für, The­men, die sie in der »Zeit« oder »FAZ« le­sen, on­line nach­zu­le­sen) und 3. Es man­gelt an po­la­ri­sie­ren­der Schär­fe (bzw. »Über­trei­bung«). Und viel­leicht – das kann man ja nicht ganz ab­tun – man­gelt es letzt­lich auch an ei­ner ge­wis­sen Qua­li­tät, um sich mit den ge­nann­ten Me­di­en mes­sen zu kön­nen (Wenn ich ei­ni­ges al­ler­dings so se­he..., dann kommt man aber ins Zwei­feln; das sind dann die An­fäl­le von Grö­ssen­wahn bei mir.)

    Ich ken­ne auch Leu­te, die On­line­ma­ga­zi­ne ma­chen (kei­ne Blogs), auf ziem­lich ho­hem Ni­veau – und den­noch kein Bein auf die Er­de be­kom­men, weil sie von den »eta­blier­ten« Me­di­en aus Wett­be­werbs­grün­den na­tür­lich gar nicht wahr­ge­nom­men wer­den.

  17. Ich mein­te eher ei­ne Be­fra­gung in Form ei­nes Blog­ein­trags als ei­ne »rich­ti­ge« Um­fra­ge. Aber na­tür­lich kann je­der sei­ne Mei­nung gleich hier un­ten­dran schrei­ben, wenn er sich denn so weit in die Tie­fen des Blogs durch­ge­ar­bei­tet hat.

    Grö­ßen­wahn ist der Ver­gleich mit den Eta­blier­ten wohl nicht, auch wenn ei­ne Rie­sen­re­dak­ti­on na­tür­lich an­de­re Mög­lich­kei­ten hat als ein Ein­zel­ner. Zum The­ma Ar­ro­ganz der Zei­tungs-Jour­na­li­sten hat ja Nig­ge­mei­er neu­lich ei­nen deut­li­chen Blog­ein­trag ver­fasst.

    Wenn Du Leu­te mit ähn­li­chen Sei­ten kennst, könnt Ihr Euch ja zu­min­dest mal ge­gen­sei­tig ver­lin­ken. Aber viel­leicht bist Du auch ein­fach 10 Jah­re zu früh dran...

  18. Kurz
    Du bist streit­bar und ver­trittst im Re­gel­fall ei­nen klar for­mu­lier­ten Stand­punkt – wich­tig für Dis­kus­sio­nen.

    Was mich be­ein­druckt: Die Re­gel­mä­ßig­keit (und auch Ge­schwin­dig­keit) mit der Du gu­te und lan­ge Ar­ti­kel ver­fasst. Re­spekt.

    Lei­der ha­be ich nicht im­mer Zeit zu le­sen.

    Fa­zit: Wei­ter­ma­chen!

  19. Dan­ke für die Blu­men
    Die Fre­quenz mei­ner Bei­trä­ge ist eher un­re­gel­mä­ssig; das wird auch fort­dau­ern (im Frühjahr/Sommer wird’s eher we­ni­ger). Ich ver­su­che, so we­nig wie mög­lich »ty­pi­sche Blog­bei­trä­ge« zu ma­chen (da hat man über­haupt kei­ne Mög­lich­keit, durch­zu­drin­gen). Das Pro­blem: Wenn man zu lan­ge »off« ist, wird das Blog über­haupt nicht mehr wahr­ge­nom­men. Die Schnelllebig­keit ist enorm.

  20. Re­cy­cle doch die al­ten Bei­trä­ge, man­che sind ja re­la­tiv zeit­los. Nicht je­der hier ist schon seit 2 Jah­ren da­bei, und man­cher der an­de­ren mag in 18 Mo­na­ten auch schlau­er ge­wor­den sein als bei der er­sten Ver­öf­fent­li­chung.

    Wenn, wie Du schreibst, oh­ne­hin nur ein paar re­gel­mä­ßi­ge Gä­ste hier vor­bei­kom­men, kannst Du die­je­ni­gen ja viel­leicht auch mal ein paar Wo­chen oder Mo­na­te ver­trö­sten, oh­ne gro­ße Klick­zah­len zu ver­lie­ren.

  21. Re­cy­celn?
    Na­ja, es gibt ei­ne Such­funk­ti­on hier. Im Prin­zip stimmt das aber: Selbst bei rd. 200 Bei­trä­gen ist es ei­gent­lich schon zu un­über­sicht­lich, zu­mal man im­mer nur ein »Tag« set­zen kann bei two­day.

    Aber die Bei­trä­ge so­zu­sa­gen noch­mal re­cy­clen? Ich glau­be, das geht nicht, oh­ne »Über­ar­bei­tung« und da­für ha­be ich nicht im­mer Zeit.

    Für die paar re­gel­mä­ssi­gen Le­ser wä­re gar kein Blog er­for­der­lich; E‑­Mail-Rund­sen­dung gin­ge theo­re­tisch auch.

  22. Dan­ke
    Daß Sie mir die Freu­de er­wie­sen ha­ben, bei mir als er­ster zu kom­men­tie­ren! Die­sen Kom­men­tar wer­de ich hü­ten. Und so­lan­ge der ver­nich­ten­de, al­les lö­schen­de, to­ta­le Sy­stem­aus­fall bei twoday.net aus­bleibt, ja so­lan­ge wird dies ein Do­ku­ment sein, wel­ches Ih­nen hof­fent­lich be­weist, daß Sie noch im­mer hin­zu­ge­win­nen, daß Sie Ih­re ge­le­gent­li­che, et­was me­lan­cho­li­sche Skep­sis ei­gent­lich nicht zu ha­ben brau­chen. Und die We­ge, Sie zu fin­den, sind schließ­lich ver­schlun­gen mit­un­ter. Au­ßer­dem: Es gibt sehr wahr­schein­lich so ei­ni­ge, die auf­grund Ih­rer in­tel­lek­tu­el­len Ka­pa­zi­tät ei­ne Hemm­schwel­le ha­ben, bei Ih­nen Kom­men­ta­re zu hin­ter­las­sen, den­noch re­gel­mä­ßig bei Ih­nen le­sen. Ver­ges­sen Sie die E‑­Mail-Rund­schrei­ben!

  23. »Me­lan­cho­li­sche Skep­sis«
    Schö­ne – und zu­tref­fen­de – Cha­rak­te­ri­sie­rung mei­ner zy­klisch auf­tre­ten­den On­line-Schwer­mut.

    Ich glau­be im üb­ri­gen nicht dar­an, dass es Leu­te gibt, die auf­grund ih­rer »in­tel­lek­tu­el­len Ka­pa­zi­tät« ei­ne Hemm­schwel­le ha­ben, Kom­men­ta­re zu hin­ter­las­sen. Die Grün­de lie­gen mei­nes Er­ach­tens an­ders­wo.

    Für mich das ei­gent­lich re­la­tiv ein­fach: So­lan­ge ich noch ei­nen Mehr­wert bei der Ver­öf­fent­li­chung ei­nes Tex­tes auf dem Blog ha­be (im Ge­gen­satz zur Schub­la­de), ma­che ich wei­ter.

    (Noch was zur In­fo und im Be­zug auf Ih­ren Kom­men­tar auf Ih­rem Blog: Ich schrei­be auch un­ter Pseud­onym, und zwar weil ich eben nicht weiss, wann bzw. ob sich ein viel­leicht zu­künf­ti­ger Ar­beit­ge­ber mal für mei­ne Mei­nung zu Jo­sef F. oder Hand­ke in­ter­es­siert – und die­se dann nicht die sei­ne ist. Oder weil ich kei­ne Dep­pen vor der Tür ste­hen ha­ben will, die mich an­ma­chen. Das ist ir­gend­wie scha­de, aber nicht zu än­dern.)

  24. Von der in­tel­lek­tu­el­len Ka­pa­zi­tät und den Dep­pen vor der Tür
    @Gregor Keu­sch­nig

    Ist es ei­ne in mei­nen Au­gen un­an­ge­brach­te Be­schei­den­heit? Oder ei­ne be­son­ders aus­ge­präg­te Höf­lich­keit Ih­ren Le­sern ge­gen­über? Oder ha­ben Sie tat­säch­lich die Groß­schrei­bung über­se­hen?

    Ich mein­te IHRE (die von Gre­gor Keu­sch­nig al­so) in­tel­lek­tu­el­le Ka­pa­zi­tät, und nicht die ei­nes even­tu­el­len Klein­gei­stes ei­ni­ger Le­ser, die den ei­nen oder an­de­ren da­von ab­hal­ten mag, bei Ih­nen zu kom­men­tie­ren. Wer re­gel­mä­ßig bei Ih­nen liest, kann gar kein Klein­geist sein, das sich im Um­kehr­schluß er­ge­ben­de Ei­gen­lob neh­me ich jetzt mal zäh­ne­knir­schend in Kauf, aber nicht al­le er­rei­chen (Ach­tung, Groß­schrei­bung!) Ihr For­mat (da schlie­ße ich mich mit ein). Ei­ni­gen geht es dann si­cher so, daß sie re­spekt­voll schwei­gen, aber be­gie­rig bei Ih­nen le­sen. Hof­fent­lich ha­be ich da­mit kla­re­re, deut­li­che­re Wor­te fin­den kön­nen.

    Daß Sie mit Pseud­onym zeich­nen, war mir be­reits be­kannt. Und ich ge­be zu, ich be­daue­re dies. Es zeigt sich bei mir im­mer ei­ne ge­wis­se Hemm­schwel­le, je­man­den mit sei­nem Pseud­onym an­zu­spre­chen (in Ih­rem Fal­le al­so »Herr Keu­sch­nig« zu schrei­ben), so­lan­ge es kein wirk­li­cher Künst­ler­na­me ist. Oder ist es Ihr Künst­ler­na­me? Ab­ge­se­hen von der Ro­man­fi­gur Hand­kes und Ih­ren Be­gleit­schrei­ben, es ist we­nig über ei­nen Gre­gor Keu­sch­nig in Er­fah­rung zu brin­gen. Und Ih­re Be­gleit­schrei­ben sind groß­ar­tig, aber, bit­te ver­zei­hen Sie, kei­ne Kunst im en­ge­ren Sin­ne. Ich muß ge­ra­de schmun­zeln...

    Ich kann nur für den Groß­raum um Ham­burg spre­chen, seit mitt­ler­wei­le 7 1/2 Jah­ren le­be ich nun in Ham­burg. Und mei­ne per­sön­li­chen Er­fah­run­gen hier sind der­ge­stalt, daß ein »of­fe­nes Vi­sier« sehr ge­schätzt wird, so­fern man sein Ge­gen­über spü­ren läßt, daß es re­spek­tiert und ge­ach­tet wird. Das mag ei­ne Ham­bur­ger Be­son­der­heit sein, wes­halb in Ham­burg auch ei­ne Ko­ali­ti­on zwi­schen Grü­nen und CDU mög­lich ist, was an­dern­orts si­cher noch et­was schwie­ri­ger wä­re. Die »be­rühm­te« Li­be­ra­li­tät Ham­burgs, die ich eher als ei­ne ge­wis­se Ge­las­sen­heit cha­rak­te­ri­sie­ren wür­de, sorgt da­für, daß ein Ar­beit­ge­ber die Mei­nung sei­nes Mit­ar­bei­ters mei­stens ach­tet, häu­fig so­gar schätzt, auch und ge­ra­de dann, wenn er sie nicht teilt. Schließ­lich macht ei­ne ab­wei­chen­de Mei­nung ihn in der Re­gel rei­cher, nicht är­mer. Trotz­dem sind die Ham­bur­ger kei­ne De­bat­ten­kö­ni­ge, denn die­sel­be Ge­las­sen­heit sorgt mei­stens auch da­für, daß ei­ne De­bat­te nicht aus­ufert.

    Die Dep­pen vor der Tür fürch­te ich nicht, das mag na­iv sein. An­de­rer­seits will ich mein Ge­sicht sehr­wohl bei be­stimm­ten De­bat­ten zei­gen, bei de­nen es ge­nau um die­se Ach­tung mei­nes Ge­gen­übers, ei­nes an­de­ren Men­schen oder ei­ner Men­schen­grup­pe geht. Das ist ei­ne ganz per­sön­li­che Ent­schei­dung. Ich re­spek­tie­re und ach­te es aber, wenn sie in­di­vi­du­ell an­ders aus­fällt. Man kann bei glei­chen Ge­ge­ben­hei­ten zu ganz an­de­ren Ent­schei­dun­gen kom­men. Und wenn die Ge­ge­ben­hei­ten ganz an­de­re sind, dann so­wie­so.

  25. Ich seh’
    das al­les nicht so hoch an­ge­sie­delt. Na­tür­lich bin ich kein Künst­ler – ich schrei­be un­ter Pseud­onym (das ma­chen Jour­na­li­sten auch). Ha­be jah­re­lang in ei­nem »Echt­na­men­fo­rum« ge­schrie­ben und möch­te ein­fach ei­ne ge­wis­se Di­stanz bzw. mir aus­su­chen, wie die Di­stanz ge­hal­ten wer­den soll.

    Ei­gent­lich sind die­se Tex­te hier von mir tat­säch­lich nur Be­glei­ten­des; es ist ein­fach nur...Meinung – in­zwi­schen tau­send­fach im Netz ver­füg­bar und nichts Be­son­de­res mehr.

  26. Den Le­sern be­son­ders ge­nug!
    @Gregor Keu­sch­nig

    Sie wer­den es Ih­ren Le­sern hof­fent­lich nach­se­hen, daß die­se Ih­re Tex­te so be­son­ders fin­den...

    Und bit­te, ver­ges­sen Sie die­se E‑­Mail-Rund­schrei­ben! Oder, wenn Sie ei­nes Ta­ges doch dar­auf ver­fal­len soll­ten, was ich Ih­nen zu­vor hart­näckig aus­zu­re­den ver­su­chen wer­de, dann will ich un­be­dingt in den Ver­tei­ler!