Aléa To­rik: Das Ge­räusch des Wer­dens

Aléa Torik: Das Geräusch des Werdens
Aléa To­rik: Das Ge­räusch des Wer­dens
Das Dorf heißt Măr­gi­ni­me. Der Buch­sta­be »ă« sug­ge­riert, dass es sich um ei­nen Ort in Ru­mä­ni­en han­deln könn­te (tat­säch­lich exi­stiert dort ei­ne Art Re­gi­on, die den glei­chen Na­men trägt). Al­le We­ge füh­ren in dem Ro­man »Das Ge­räusch des Wer­dens« zu die­sem Măr­gi­ni­me und auch wie­der von ihm weg (zu­meist dann nach Ber­lin). Ma­ri­jan kommt zum Bei­spiel aus Măr­gi­ni­me und lebt nun in Ber­lin zu­sam­men mit Leo­nie, der Toch­ter von Liv, ei­ner Zahn­ärztin, und Va­len­tin, der vor vie­len Jah­ren eben­falls aus Măr­gi­ni­me kom­mend in Ber­lin aus­stieg ob­wohl er eigent­lich nach Pa­ris woll­te.

Al­ler­lei Ge­heim­nis­vol­les

Zu­nächst er­in­nert die von der al­ten Leh­re­rin er­zähl­te Grün­dungs­le­gen­de der Ort­schaft ein biss­chen an das be­rühm­te Ma­con­do. Es wird al­ler­lei ma­gisch-skur­ri­les er­zählt; der Tisch­ler – der Au­ßen­sei­ter in der Dorf­ge­mein­schaft (war­um ei­gent­lich? nur weil er schiel­te und/oder sein Haus et­was au­ßer­halb stand?) – schnitz­te sich sei­nen Sohn und plötz­lich wa­ren es Zwil­lin­ge. An­de­re Ge­rüch­te spe­ku­lie­ren um ei­ne ge­wis­se Pro­mis­kui­tät der Frau. Die Söh­ne be­kom­men den glei­chen Na­men – neh­men aber dann doch über­ra­schend voll­kom­men an­de­re Ent­wick­lun­gen. Ei­ner bricht in die Stadt auf (wel­che auch im­mer ge­meint sei), er­scheint nur noch spo­ra­disch im Dorf und wirkt wie ei­ne Mi­schung aus Ma­fio­si und He­xen­mei­ster.

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