Der heim­li­che Prä­si­dent

Ge­set­ze auf ih­re Ver­fas­sungs­taug­lich­keit zu über­prü­fen, ist seit vie­len Jah­ren fast zur Rou­ti­ne ge­wor­den. Längst gilt das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt als die letzt­be­grün­den­de In­stanz un­ter an­de­rem für Da­ten­schüt­zer, Bür­ger­recht­ler, Ver­fas­sungs­in­ter­pre­ten und Par­la­men­ta­ri­er. Ins­be­son­de­re Ge­set­ze und Richt­li­ni­en, die mit­tel- oder un­mit­tel­bar mit der EU zu tun ha­ben, lan­den re­gel­mä­ßig in Karls­ru­he (man fragt sich zu­wei­len, wann ei­gent­lich Pe­ter Gau­wei­ler mal nicht ge­klagt hat). Fast im­mer en­den die Ver­hand­lun­gen in mehr oder min­der star­ke Rüf­fel für die Ge­setz­ge­bung. Schlam­pig ge­ar­bei­tet, Fri­sten ver­strei­chen las­sen, un­ge­nau for­mu­liert, In­sti­tu­tio­nen über­gan­gen – die Li­ste lie­ße sich noch be­lie­big er­wei­tern. Die Ur­tei­le sind in der Re­gel po­pu­lär, weil sie dem Emp­fin­den vie­ler Bür­ger ent­spre­chen.

Wei­ter­le­sen ...