Ab­pfiff

Die Fuss­ball-Welt­mei­ster­schaft ist zu En­de – Ita­li­en ist Welt­mei­ster; Sie­ger ei­nes ku­rio­sen Fi­na­les. Es war – wie man al­lent­hal­ben hört – ein tol­les Fest; das Wort der »WM-Par­ty« mach­te die Run­de. Hun­dert­tau­sen­de stan­den vor Gross­bild­schir­men. Be­richt­erstat­tung hier­über war Pflicht. Ge­le­gent­lich konn­te man glau­ben, das Drum­her­um sei wich­ti­ger als die Spie­le.

Die Eu­pho­rie, die spä­te­stens nach dem fu­ri­os ge­won­ne­nen Er­öff­nungs­spiel der deut­schen Mann­schaft ein­setz­te, kann­te kaum noch Gren­zen. Vor­ei­li­ge Ur­tei­le, ein neu­er, gar ge­fähr­li­cher Pa­trio­tis­mus kön­ne sich ent­zün­den, müs­sen al­ler­dings wohl be­gra­ben wer­den. Die Fah­nen sind schon weit­ge­hend wie­der ver­schwun­den. Ver­mut­lich wird die Pro­gno­se von Ha­rald Schmidt ein­tref­fen: Spä­te­stens zum Ad­vent ist wie­der die al­te Stim­mung im Land!

Wei­ter­le­sen ...