Am 22.9. auf dem »Poesiewochenende« in Düsseldorf, organisiert u.a. mit der Buchhandlung Müller & Böhm, im Heine-Haus, mitten in der Düsseldorfer Alt- und Lärmstadt, ausgelagert im Trinkaus-Auditorium in der Kunstsammlung NRW, Grabbeplatz: Rund 300 Besucher sind bei dieser Matinée dabei. Ein warm ausgeleuchteter Raum. Vier Sessel (ein bisschen an egg-chairs erinnernd), ein Tisch mit vier Gläsern Wasser. Dann nahmen Platz Peter Handke, Žarko Radaković und Norbert Wehr zum Gespräch »über Dichtung, das Übersetzen und Freundschaften«. Sophie Semin, Handkes Ehefrau, nahm in der ersten Reihe Platz.
Ja, ums Übersetzen ging es, um Ralph Manheim, Handkes Übersetzer ins Englische, der 1992 gestorben ist und ihm, Handke, durch das Übersetzen seine Bücher noch einmal nahegebracht habe. Und es ging um Handkes so zahlreiche Übersetzungen. Und eigentlich wollte er keine Übersetzerarbeit mehr machen. Aber dann, als er die Nachricht vom Tod von Dimitri T. Analis gehört habe, sei er an die Arbeit gegangen und habe seine letzten Gedichte übersetzt.