Kun­dus und Var­va­rin – Mit zwei­er­lei Maß

In der (me­dia­len) Öf­fent­lich­keit ist es Kon­sens: Die Hin­ter­blie­be­nen des An­griffs auf die bei­den Tank­zü­ge in der Nä­he von Kun­dus in der Nacht vom 3. auf den 4. Sep­tem­ber 2009 müs­sen ent­schä­digt wer­den. Die Ein­hel­lig­keit ver­blüfft. Aber das An­docken an die Scha­den­er­satz­for­de­run­gen re­ak­ti­viert die gu­te, al­te bun­des­re­pu­bli­ka­ni­sche Tu­gend wie­der: Man löst un­an­ge­neh­me Fra­gen am be­sten mit Geld. Der An­walt der Hin­ter­blie­be­nen, Ka­rim Po­pal, be­harrt dar­auf, di­rekt mit der Bun­des­re­gie­rung in Ver­hand­lun­gen zu tre­ten; er ver­traut der af­gha­ni­schen Re­gie­rung nicht und be­fürch­tet, das Geld ver­sickert in der Kor­rup­ti­on. Die­se Be­fürch­tung ist nach­voll­zieh­bar.

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