»Em­ana­tio­nen der Ich­be­ses­sen­heit« – Rolf Schnei­der wi­der das Re­gie­thea­ter

Zu­nächst ein­mal: Was für ein er­fri­schen­der Bei­trag! In der »Welt« schreibt der Schrift­stel­ler Rolf Schnei­der ei­nen Ap­pell, ja fast ei­ne Phil­ip­pi­ka, ge­gen das, was seit un­ge­fähr zwan­zig Jah­ren gro­sse Tei­le des deutsch­spra­chi­gen Thea­ters in Gei­sel­haft ge­nom­men hat: Das so­ge­nann­te »Re­gie­thea­ter«, al­so je­ne Form der In­sze­nie­rung, in der Re­gis­seu­re ih­re pri­va­ten Neu­ro­sen auf die Büh­ne stell­ten, un­ter be­vor­zug­ter Be­nut­zung von Tex­ten, die sich ei­ner sol­chen In­ter­pre­ta­ti­on wi­der­setz­ten, wes­we­gen man die­sel­ben zer­schla­gen muss.

Wei­ter­le­sen ...