Ul­rich Grei­ner: Das Le­ben und die Din­ge

Ulrich Greiner: Das Leben und die Dinge
Ul­rich Grei­ner: Das Le­ben und die Din­ge
»I am a ra­ther el­der­ly man.« So lau­tet der er­ste Satz von Her­man Mel­vil­les »Bart­le­by, the Scri­ve­ner«; deutsch: »Bart­le­by, der Schrei­ber«. Im kur­zen Vor­wort zu sei­ner Au­to­bio­gra­phie ha­dert Ul­rich Grei­ner mit den ver­schiedenen Über­set­zun­gen die­ses Sat­zes. Kei­ne da­von, ob »äl­te­rer Mann«, »be­jahr­ter Mann« oder »Mann in recht vor­ge­rück­tem Al­ter«, schei­nen ihm ge­glückt. Wie Grei­ner »el­der­ly« über­set­zen wür­de, sagt er nicht. Aber wenn man sein Buch ge­le­sen hat, dann ahnt man es viel­leicht.

Un­ge­wöhn­lich die­ses kur­ze Vor­wort in der Er-Form. Es ist der Ver­such, noch ein­mal ei­ne klei­ne Di­stanz her­zu­stel­len zu dem, was dann un­wei­ger­lich »Ich« ge­nannt wer­den wird. Der Mann, der sei­ne schwar­zen An­zü­ge nur noch zu Trau­er­fei­ern be­nutzt. Die so­ge­nann­ten »Ein­schlä­ge«, die nä­her­kom­men. Die Er­in­ne­run­gen, die im­mer mehr ver­blas­sen und vor dem end­gül­ti­gen Ver­schwin­den er­ret­tet wer­den sol­len.

Wei­ter­le­sen ...